Zum offiziellen Neustart der Verhandlungen für ein EU-Freihandelsabkommen mit Indien sagt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA:

„Es war an der Zeit, die Freihandelsverhandlungen mit Indien neu zu starten. Denn das Land ist ein großer Wachstumsmarkt in Asien und stand bisher viel zu wenig im Fokus der europäischen Politik. Die Verhandlungen eröffnen die Chance, zahlreiche Handelshürden in Indien abzubauen. Eine neue Studie, die wir am 22. Juni vorstellen, zeigt, dass die indischen Einfuhrzölle im Maschinenbau bei durchschnittlich 7,5 Prozent liegen und damit zu den höchsten der Welt gehören. Auch bei nationalen Subventionen und Exportfördermaßnahmen hat Indien in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die unter die Rubrik Handelshemmnisse fallen. Und schließlich ist das Land Spitzenreiter bei den Local Content-Anforderungen im Rahmen öffentlicher Aufträge. Aber auch die EU muss in den Freihandelsverhandlungen Zugeständnisse an Indien machen. Es geht dabei nicht nur um den Zugang für Agrarprodukte und langfristige Visa für qualifizierte indische Arbeitnehmer, sondern auch um eine engere Zusammenarbeit in Technologiefragen. Dazu müssten die EU-Mitgliedstaaten im Rahmen des Freihandelsabkommens die Ausfuhrgenehmigungen für Technologieexporte nach Indien erleichtern.“

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