Initiatoren des Projektes sind das Unternehmen LEAG, das Institut für Betriebliche Bildungsforschung (IBBF) und der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE). Gemeinsam mit den Verbundpartnern bilden sie den Qualifizierungsverbund in der Lausitz für Erneuerbare Energien, der Unternehmen und ihre Beschäftigten mit bedarfs- und zielgruppengerechten Weiterbildungen unterstützt. QLEE entwickelt Qualifizierungsangebote im Bereich Erneuerbarer Energien der Lausitz. Das Projekt orientiert sich dabei an den veränderten Bedarfen der regionalen Wirtschaft im Strukturwandel und trägt zur Fachkräfteentwicklung und -bindung bei.
Das gemeinsame Projekt erhielt zum Jahresende 2021 die Förderzusage aus dem STARK-Programm der Bundesregierung und hat eine Laufzeit bis Ende 2025. Dieses Programm fördert Projekte, die den Transformationsprozess zu einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Wirtschaftsstruktur in den Kohleregionen unterstützen.
In seinem Grußwort zum Auftakt der QLEE betonte Hendrik Fischer, Staatssekretär im brandenburgischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie die Chancen der Erneuerbaren Energien für die Region: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist politisch gewollt und bereits gesetzlich festgelegt. Bis 2030 sollen 80 Prozent der bundesdeutschen Energieversorgung aus regenerativen Quellen stammen. Allein im Bereich der Windenergie sollen ab 2025 jährlich 10 GW Leistung neu installiert werden. Das alles zeigt, dass die Erneuerbaren Energien sichere, zukunftsfeste Jobs bieten. Eine gewaltige Chance für die vom Strukturwandel besonders betroffene Region Lausitz.“
Bei der Auftaktveranstaltung in den Räumen des QLEE-Mitinitiators LEAG kamen Politik, Unternehmen und Expertinnen und Experten zusammen, um im gemeinsamen Austausch das Projekt kennenzulernen sowie in einem Auftaktworkshop Verständigung über gemeinsame Ideen und Zielsetzungen für das Projekt zu erarbeiten.
Helmut Wenzel, Bürgermeister von Lübbenau: „Die Ansiedlung des Qualifizierungsverbunds in Lübbenau ist ein großer Gewinn nicht nur für unsere Gemeinde, sondern für die gesamte Region. Die LEAG und die Erneuerbaren Energien-Branche stellen sich hier gemeinsam der Aufgabe, den Strukturwandel in unserer Region abzufedern und den Beschäftigten neue Chancen aufzuzeigen. Ich bin stolz, dass dieses zukunftsträchtige Projekt unserer Stadt eng verbunden ist.“
Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus, ergänzt: „Ansiedlungen wie die von Tesla und Rock Tech Lithium zeigen, wie attraktiv die Region als Standort für Unternehmen ist – auch aufgrund der hohen Verfügbarkeit von Erneuerbarer Energie. Die Etablierung des Qualifizierungsverbunds im Bereich Erneuerbare Energien verschafft der Lausitz einen weiteren wichtigen Vorteil im Wettbewerb um potenzielle Investoren.“
Die Erneuerbaren Energien bieten die einmalige Gelegenheit, die Lausitz von einer vom Strukturwandel betroffenen Region zu einer der führenden Energieregionen in Deutschland zu machen. Auch die jüngst verkündete Entwicklung eines grünen Industriegebietes durch den Energiekonzern LEAG und die Stadt Forst unterstreichen das Potenzial der Region. Die Partner entwickeln gemeinsam ein Industrie- und Logistikzentrum, welches eine Grundlage für die Versorgung der gesamten Region mit sauberer Energie bilden wird, als Reaktion auf die – auch durch den Krieg in der Ukraine – gewachsenen Herausforderungen an die Energieversorgung.
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 50 Verbänden und Unternehmen aus den Branchen der Wind-, Bio- und Solarenergie sowie der Wärmepumpe, Geothermie und Wasserkraft. Wir vertreten 30.000 Einzelmitglieder, darunter mehr als 5.000 Unternehmen mit 316.000 Arbeitsplätzen und rund 6,5 Mio. Anlagenbetreiber. Unser Ziel: 100 % Erneuerbare im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor.
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