- Der „Berylls LeanVal Automobility Leaders“-Index (Bloomberg-Ticker: AUTO100) schlägt sich im Wettbewerbsumfeld überdurchschnittlich gut.
- Mit dem jüngsten Re-Balancing fallen unter anderem Goodyear und die beiden chinesischen OEM NIO und Xpeng aus dem Index, die Zulieferer Faurecia, Schaeffler und Mobilitätsanbieter Hertz kommen dagegen neu dazu.
- Zu den Bestperformern im letzten Quartal gehören der Lkw-Teilelieferant Meritor und der online Marktplatz Cargurus.
- Berylls´Co-Initiator LeanVal erstellt laufend detaillierte Analysen ausgewählter Aktientitel.
Der Ukrainekrieg überlagert die bisherigen politischen Krisen, Versorgungsengpässe und Handelshemmnisse und stellt die Mobilitätsindustrie vor ganz neue Herausforderungen. Neben der Chipkrise kommt es in der Folge zu Engpässen bei der Versorgung mit Kabelsträngen und verschiedenen Rohstoffen. Denn einerseits greifen die Embargos gegen die russischen Lieferanten, andererseits sind die stark umkämpften Gebiete im Donbass wichtige Förderstätten für Rohstoffe wie Kobalt und Lithium, ohne die sich vor allem E-Autos nicht herstellen lassen.
Um den Überblick über den entscheidenden Wirtschaftsfaktor, den die Branche weltweit darstellt, zu behalten, haben die Berylls Group und das Analysehaus LeanVal Research den „Solactive Berylls LeanVal Automobility Leaders 100”-Index aufgelegt und passen den Index im Dreimonats-Rhythmus an die Veränderungen dieser Industrie an.
Die Zusammenfassung der weltweit 100 wichtigsten Unternehmen der Mobilitätsbranche umfasst neben OEMs und Zulieferern auch Autohandelsketten, Mobilitätsdienstleister und Infrastrukturanbieter.
Ein Blick auf den Index zeigt, dass die Investoren einige Unternehmen besser auf diese Krisensituation vorbereitet sehen als andere. Zu den Aufsteigern im letzten Quartal gehören die großen Zulieferer Faurecia und Schaeffler, aber auch der Mobilitätsanbieter Hertz. Während verschiedene chinesische Unternehmen aus dem Index fallen, allen voran die Hersteller NIO und Xpeng.
DIE BÖRSE GLAUBT AN DEN ERFOLG VON SCHAEFFLER.
Im Vergleich zu anderen Indizes/ETFs, die die Automobilbranche abdecken, schneidet der AUTO100 erneut überdurchschnittlich ab. Insbesondere während der Marktkorrektur hat der Ansatz einer gezielt ausgewogenen Gewichtung der Aktien und die Berücksichtigung detaillierter fundamentaler und strategischer Faktoren bei der Indexkonstruktion zu einer Outperformance beigetragen. Darüber hinaus hat der AUTO100 im Laufe der Zeit eine geringere Volatilität als seine Konkurrenten gezeigt, was den Ansatz bestätigt, auf die Stabilität und Zuverlässigkeit des Index zu achten.
Im wichtigen Sektor der OEMs fallen zwei große Namen besonders auf: NIO und Xpeng. Vor allem NIO erlebt ein ungewöhnliches Auf und Ab. Denn der Hersteller chinesischer Premium-E-Autos ist erst vor einem viertel Jahr in den AUTO100 aufgestiegen und muss sich jetzt bereits wieder daraus verabschieden. Wie Wettbewerber Xpeng, leidet NIO unter Lieferengpässen und der weiterhin schwierigen Corona-Situation in China, in Kombination führt beides immer wieder zu Produktionsstilllegungen. Erschwerend kommt hinzu, dass der chinesische Automarkt massiv eingebrochen ist. Die Kurse der chinesischen Vorzeigeunternehmen geben unter diesem Druck erheblich nach.
Ein weiterer prominenter Aussteiger ist Goodyear Tire and Rubber. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Reifen aller Art und hat ein zweites Standbein im Bereich der Kautschukchemikalien. Die Analysten gehen davon aus, dass der Inflationsdruck auf Goodyear in den kommenden Monaten anhalten wird und die Herausforderungen in der Lieferkette weiterhin eine große Belastung darstellen werden.
Viel Licht sehen die Experten von Berylls und LeanVal dagegen bei Schaeffler. Noch vor Kurzem musste der große Zulieferer schwache Zahlen verkünden, blickt mittlerweile aber mit sehr viel Zuversicht in die Zukunft. Für das laufende Geschäftsjahr peilt das Unternehmen eine um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern zwischen 5 und 7 Prozent an. Die Börse honoriert die anziehende Performance und lässt den Aktienkurs von Schaeffler wieder steigen. Das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach steigt damit auch in den AUTO100 auf.
GEWINNE AUCH BEI SPEZIALISTEN.
Der AUTO100 setzt in seiner Ausgestaltung bewusst auf Gleichgewichtung. So fallen die teilweise enormen Bewegungen der großen Market Caps weniger ins Gewicht. In der Folge profitiert der Solactive Berylls LeanVal Automobility Leaders 100-Index auch besonders vom Wachstum kleinerer Player, die in anderen Indizes, beispielsweise im Gesamtmarkt, unterrepräsentiert sind oder gar nicht erst auftauchen. Bei der letzten vierteljährlichen Neugewichtung wurden 12 Unternehmen und damit etwa acht Prozent des Index ersetzt.
Obwohl der AUTO100 die Gewichtung der einzelnen Komponenten aktiv auf 2,5% begrenzt, gibt es einige Titel, die die Gesamtperformance antreiben: Im letzten Quartal waren das zum Beispiel Meritor und Cargurus. Meritor Inc. war eine der Aktien mit der besten Performance im letzten Quartal. Das Unternehmen ist ein Teileproduzent für die Nutzfahrzeugbranche und kann offensichtlich vom steigenden Nutzfahrzeugverkauf in der weltweit abklingenden Pandemie profitieren. Darüber hinaus haben Cummins, der führende Hersteller von Dieselmotoren für Nutzfahrzeuge, und Meritor eine Vereinbarung getroffen, wonach Cummins Meritor für 3,7Mrd. US-Dollar übernehmen wird.
Ein weiteres bemerkenswertes Unternehmen war Cargurus Inc. Ein multinationaler Online-Automobilmarktplatz, der Käufer und Verkäufer von Neu- und Gebrauchtwagen durch den Einsatz proprietärer Technologie, Suchalgorithmen und Datenanalyse miteinander verbindet. Im Januar 2021 erwarb CarGurus außerdem eine 51-prozentige Beteiligung an CarOffers einer Plattform, die es Automobilhändlern ermöglicht, Fahrzeuge sofort zu kaufen und zu verkaufen. Die stetig wachsende Bedeutung digitaler Vertriebsmodelle spielt Cargurus offensichtlich in die Karten.
Weitere Details zur aktuellen Performance finden Sie in der ausführlichen Analyse im Anhang oder unter unter:
www.berylls.com/automobility-index/
Über die LeanVal Gruppe
Die LeanVal Gruppe ist ein unabhängiger Finanzdienstleister für institutionelle und semi-institutionelle Investoren mit Standorten in Frankfurt, Köln und München. Das Leistungsangebot umfasst Aktienresearch, Asset Management und digitale Plattformen für das Investment Management.
Die LeanVal Research GmbH verfügt als fundamentales Analysehaus über weitreichende Expertise in der Analyse, Bewertung und Auswahl von Aktien sowie in der Gestaltung von Aktienstrategien. Das Research-Universum umfasst derzeit die 600 größten börsennotierten Unternehmen Europas und etwa 500 US-Aktien. Die digitale Lösung der LeanVal Research erlaubt allen Kundengruppen, bei sehr hoher Datenqualität und Datentiefe, eine fundierte Einzelanalyse des zugrunde liegenden Aktienuniversums sowie die selbstständige Portfoliogestaltung nach individuellen und vorgefertigten Anlagestrategien.
Die Asset-Management-Kompetenz ist in der Conservative Concept Portfolio Management AG (CCPM) gebündelt. Das 1991 gegründete Unternehmen bietet Investmentlösungen in Spezial- und Publikumsfonds. Der Fokus des täglichen Handelns liegt auf der Entwicklung und Verwaltung von optionsbasierten Volatilitätsstrategien, faktorbasierten Aktienstrategien sowie Multi-Asset-Lösungen. Abgerundet wird das Angebot durch Produkte im Bereich Private Debt.
Weitere Informationen unter: www.leanval.investments
Berylls Group – ist eine auf die Automobilitätsindustrie spezialisierte Unternehmensgruppe, mit Standorten in Deutschland, China, Großbritannien, Südkorea, Nordamerika und in der Schweiz. Die Berylls-Experten decken alle Zukunftsthemen des automobilen Ökosystem ab. Ihre Expertise ist in vier spezialisierten Einheiten zusammengefasst – dem Berylls Quartett.
Berylls Strategy Advisors – Mit ihrem umfassenden Know-how bedient die Top-Management-Beratung die gesamte Wertschöpfungskette der Automobilität – von der strategischen Konzeption, bis hin zur Verbesserung der operativen Performance.
Berylls Digital Ventures – Die Mannschaft von Digital Ventures bietet den Kunden den Aufbau neuer Geschäftsmodelle an oder entwickelt und betreibt für sie digitale Produkte – End-2-End. Berylls Digital Ventures beteiligt sich an Start-ups und baut digitale White-Label-Produkte, die Kunden erwerben können.
Berylls Equity Partners – Im Berylls Quartett sind die Equity Partners eine durch starke Ankerinvestoren flankierte Beteiligungsgesellschaft, die Unternehmen der Mobilitätsindustrie erwirbt, um sie operativ zu verbessern und strategisch neu auszurichten.
Berylls Mad Media –Die Experten von Mad Media entwickeln und implementieren datengetriebenes Marketing, integriertes Portfolio- und Service-Design, außerdem setzen sie ganzheitliche Prozess- und IT-Architekturen um.
Das Berylls Quartett ist der Schlüssel, um die Automobilindustrie auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten und ihr Potenzial zu heben, von der Strategie bis zur finalen Umsetzung – End-to-End.
Denn die Zukunft kommt. Aber anders.
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