– Umsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen bei 3,5 Mio. Euro; EBITDA bei -3,7 Mio. Euro – Vorstand erwartet positive Unternehmensentwicklung ab dem zweiten Halbjahr

– Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk als Ergebnis erheblicher Anstrengungen zur Konsolidierung im Berichtsjahr

– Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag bei rund 30 % – Stärkung der Kapitalbasis und Liquidität durch Kapitalerhöhung zwischenzeitlich erfolgt

Die Voltabox AG ["Voltabox", das "Unternehmen" oder die "Gesellschaft"; ISIN DE000A2E4LE9] hat heute ihren Konzern- und Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Dank dem erfolgreichen verlaufenden Umbau des Unternehmens konnten die Risiken für Voltabox deutlich reduziert werden, sodass der Wirtschaftsprüfer einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilte. Auf dieser Basis arbeitet der Vorstand mit einem ausgewählten Team weiterhin intensiv an der Entwicklung einer neuen Unternehmensstrategie.

Durch die zurückliegende Konsolidierung ist die Bilanzsumme innerhalb des vergangenen Geschäftsjahres von 40,1 Mio. Euro auf nunmehr 5,7 Mio. Euro reduziert worden, die Gesellschaft ist gleichzeitig weitestgehend entschuldet. Die Reorganisation hatte nicht nur eine Verkürzung der Bilanzsumme durch Abschreibungen und Ausbuchungen sowie die Desinvestitionen von nicht-fortgeführten Geschäftsbereichen zur Folge, sondern erforderte auch eine deutliche Reduktion der Belegschaft. So wurde die Anzahl der Mitarbeiter innerhalb eines Jahres von 186 zum 31. Dezember 2020 um drei Viertel zum Ende des Berichtsjahres reduziert. Im Geschäftsjahr 2021 verringerte sich der Personalaufwand dementsprechend um 74,4 % auf 2,8 Mio. Euro.

Patrick Zabel, seit März dieses Jahres CEO der Voltabox AG, kommentiert: "Hinter uns liegt ein schmerzhafter Weg. Die Ziele, die wir erreicht haben, eröffnen aber die Chance, das Unternehmen frei von Belastungen der Vergangenheit neu aufzustellen. Die schwierigsten und härtesten Aufgaben haben wir nunmehr erfolgreich bewältigt. Jetzt sind wir voll auf die vor uns liegenden Aufgaben fokussiert. Voltabox soll zügig ein neues Profil erhalten."

Die bereits angesprochenen Desinvestitionen umfassen die erfolgreiche Veräußerung der Aktivitäten in Nordamerika sowie des Automobilgeschäfts. Darüber hinaus hat Voltabox im Zuge des Verkaufs durch die ehemalige Muttergesellschaft und die Sitzverlegung nach Paderborn ein Outsourcing der eigenen Produktion vollzogen. Das schafft künftig die Option, Produktionsanlagen flexibel nutzen zu können, ohne jedoch ganz allein Sorge für die Auslastung tragen zu müssen. Damit folgt das Unternehmen dem modernen Ansatz, auf Produktions- und Technologie-Hubs in einem Netzwerk aus Kooperationspartnern zurückzugreifen.

Der Umsatz aus den fortgeführten Geschäftsbereichen beläuft sich in 2021 auf 3,5 Mio. Euro und beinhaltet auch jene Branchen, die Voltabox auch zukünftig adressieren möchte. Nach einer gestiegenen Materialaufwandsquote infolge von Verkäufen unter Buchwert sowie einem deutlich reduzierten, aber relativ immer noch hohen Personalaufwand beträgt das EBITDA im Berichtsjahr -3,7 Mio. Euro. Das entspricht einer EBITDA-Marge von -105,9 %. Als Ergebnis planmäßiger Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 3,3 Mio. Euro ergibt sich ein EBIT von -10,0 Mio. Euro. Das Konzernergebnis von -12,8 Mio. Euro entspricht einem Ergebnis je Aktie von -0,81 Euro im Berichtsjahr.

Zum Bilanzstichtag und demnach vor der im laufenden Geschäftsjahr erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung betrug die Eigenkapitalquote 30,0 %.

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit hat sich im Berichtszeitraum auf -8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 3,7 Mio. Euro) reduziert. Wesentliche Ursachen sind die deutliche Reduktion der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und des Cashflows aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verbesserte sich auf 9,9 Mio. Euro (Vorjahr: -5,5 Mio. Euro) als Ergebnis der im Berichtsjahr getätigten Desinvestitionen.

Im Geschäftsjahr 2022 erwartet der Vorstand einen Umsatz von rund 2,5 Mio. Euro. Ein wesentlicher Einflussfaktor wird die weiterhin im gesamten ersten Halbjahr bestehende Lieferkettenproblematik sein. Daneben ist auch der bewusste Fokus auf die Strategieentwicklung und damit einhergehende vorrangige Bedienung des Bestandsgeschäfts im Rahmen der Möglichkeiten zur Teilebeschaffung sein. Die Umsatzgenerierung wird dementsprechend vorrangig im zweiten Halbjahr erfolgen. Das EBITDA erwartet die Gesellschaft mit -2,5 Mio. Euro. Zudem nimmt der Vorstand an, dass der Free Cashflow geringer als -2,5 Mio. Euro sein wird.

"Unsere Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr sind weiterhin Ausdruck dafür, dass sich Voltabox im Wandel befindet. Wir sind zuversichtlich, dass Voltabox in den kommenden Jahren wieder eine positive Unternehmensentwicklung nehmen wird. Wichtig ist jedoch, dass dies nachhaltig geschieht und unsere Geschäftsmodelle profitabel sind. Ich wiederhole mich hier gerne erneut: Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, benötigen wir im laufenden Geschäftsjahr noch Zeit", betont Vorstand Patrick Zabel.

Wie schon zuletzt erläutert vollzieht Voltabox die Neuausrichtung und -aufstellung am Markt bewusst durch verschiedene Blickwinkel – sowohl intern als auch durch externe Unterstützung. Für diesen Prozess ist das Voltabox-Team zielgerichtet mit Spezialisten aus dem Bereich industrielle Elektromobilität verstärkt worden. Deren Expertise und Know-how macht sich bereits nach wenigen Wochen und Monaten deutlich bemerkbar. Zudem wird Voltabox im Rahmen der Strategieentwicklung durch die Trionity Invest GmbH beraten. Die neue Mehrheitsgesellschafterin sichert zudem die Refinanzierung der Gesellschaft ab.

"Erste Rückmeldungen unserer Kunden zur neuen Voltabox AG sind sehr positiv. Sie registrieren deutlich die Aufbruchstimmung, die wir mit unserem Team vermitteln, und dass wir sehr ernsthaft und konzentriert an unserem neuen Lösungsangebot arbeiten. Der Austausch mit unseren Partnern ist sehr konstruktiv und zielt darauf ab, auszuloten, wie die Ansätze für eine zukünftige Zusammenarbeit aussehen könnten. Hierzu werden wir konsequent auf unser umfassendes Netzwerk zurückgreifen, mit dem wir als Batteriehersteller und Technologieanbieter unsere Lösungen für die Elektromobilität zuverlässiger denn je ausrollen können", betont Patrick Zabel.

Über die Voltabox AG

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9) ist ein technologiegetriebener Anbieter für Elektromobilitätslösungen in industriellen Anwendungen. Kerngeschäft sind sichere, hochentwickelte und leistungsstarke Batteriesysteme auf Lithium-Ionen-Basis, die modular und in Serie gefertigt werden. Die Batteriesysteme finden vor allem Verwendung in Bussen für den Personennahverkehr sowie in Land- und Baumaschinen.

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Ansprechpartner:
Patrick Zabel
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