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  • Umsatz mit 808 Mio EUR (697) um 16% oder 111 Mio EUR über Vorjahr
  • Wachstum insbesondere preisgetrieben
  • Ergebnis (EBIT) mit 93 Mio EUR (101) auf dem Niveau des ersten Quartals des bisherigen Spitzenjahres 2018, aber um 8% oder 8 Mio EUR unter dem außergewöhnlich starken Vorjahresquartal
  • Weitere Jahresentwicklung durch zahlreiche, gleichzeitig eintretende externe Einflussfaktoren schwer abschätzbar
  • Angepasste Prognose unter Annahme keiner Verschärfung der Situation: EBIT für das Geschäftsjahr 2022 auf Niveau des Vorjahres und damit am unteren Ende der Bandbreite von 360 – 390 Mio EUR

"In einem weiterhin schwierigen Marktumfeld steigerte FUCHS seinen Umsatz in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 16% auf 808 Mio EUR. Dabei spielen insbesondere unsere konsequenten Anpassungen der Verkaufspreise in den vergangenen Monaten eine Rolle. Trotz deutlicher Preissteigerungen auf der Einkaufsseite ist es uns gelungen, unser Bruttoergebnis im Vergleich zum Vorjahr leicht zu verbessern. Weitere, vielfach inflationsbedingte Kostensteigerungen, wie der Anstieg von Frachtraten, Energiekosten sowie von Löhnen und Gehältern, konnten hingegen noch nicht voll abgedeckt werden. Beim Vergleich mit dem Vorjahr ist zu beachten, dass der Start ins Jahr 2021 außergewöhnlich gut war, was auf Nachholeffekte aus der Pandemiezeit sowie Rückenwind bei den Rohstoffkosten zurückzuführen war.

Allerdings schwächte sich das Wachstum Chinas, das ein großer Treiber in den vergangenen Jahren war, im ersten Quartal 2022 ab. Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland wirkten sich hingegen im ersten Quartal noch nicht spürbar auf unser Geschäft aus. Aufgrund des geringen Beitrags der beiden dortigen Gesellschaften zum Gesamtergebnis der Gruppe ist der direkte Einfluss auf FUCHS gering. Die mittelbaren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sind für uns zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht abschätzbar. Gleichzeitig belasten die weitreichenden pandemiebedingten Lockdowns in China die dortige und damit auch die Weltwirtschaft. Zudem erwarten wir, dass hohe Rohstoffpreissteigerungen und Kosteninflation uns auch im weiteren Verlauf des Jahres belasten werden. Darüber hinaus werden die bereits seit 18 Monaten bestehenden Lieferkettenprobleme durch die geopolitischen Krisen verschärft. Insbesondere die Verfügbarkeit von Rohstoffen bereitet uns Sorge. Dies betrifft auch unsere Kunden und wirkt sich auf deren Nachfrage nach unseren Produkten aus. Wir sehen uns für all diese Herausforderungen sehr gut aufgestellt und erwarten auf Basis des aktuellen Kenntnisstands für das Geschäftsjahr 2022 ein EBIT auf Niveau des Vorjahres."

Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender FUCHS PETROLUB SE

Geschäftsentwicklung im Konzern
FUCHS hat in den ersten drei Monaten 2022 einen Umsatz von 808 Mio EUR (697) erzielt, der 16% über dem Vorjahreszeitraum lag.
Das Wachstum aller Regionen war überwiegend preisgetrieben, die Regionen Nord- und Südamerika sowie Asien-Pazifik konnten außerdem von positiven Währungseffekten profitieren.

Das EBIT sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Mio EUR oder 8% auf 93 Mio EUR. Es verschlechterte sich im Verhältnis zum Umsatz aufgrund von Inflationseffekten beim Umsatz von 14,5% auf 11,5%. Das EBIT lag absolut auf dem Niveau des ersten Quartals des bisherigen Spitzenjahres 2018. Innerhalb der Regionen konnte nur Nord- und Südamerika sein EBIT um 1 Mio EUR leicht verbessern.
Das Ergebnis nach Steuern sank um 6% auf 67 Mio EUR (71).
Das Ergebnis betrug sowohl je Stammaktie als auch je Vorzugsaktie 0,48 EUR (0,51).
Der Freie Cashflow vor Akquisitionen lag bei 13 Mio EUR (31). Belastet wurde er durch das niedrigere Ergebnis nach Steuern, sowie einer erhöhten Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen aufgrund steigender Rohstoffpreise.

Umsatz und Ertrag der Regionen
Mit 481 Mio EUR (419) lag der Umsatz der Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA) 15% über dem Umsatz der ersten drei Monate 2021. Das EBIT sank um 10% auf 44 Mio EUR (49). Der Ergebnisrückgang ist insbesondere auf Deutschland und Südeuropa zurückzuführen.
Die Region Asien-Pazifik konnte den Umsatz um 11% auf 237 Mio EUR (213) steigern. Das EBIT lag durch einen schwierigen Jahresstart in China mit 29 Mio EUR (34) 15% unter dem sehr starken Vorjahresquartal.
Die Region Nord- und Südamerika verzeichnete das höchste Umsatzwachstum von 27% auf 141 Mio EUR (111). Die gesamte Region konnte von Preissteigerungen und positiven Währungseffekten profitieren. Das EBIT konnte mit 17 Mio EUR (16) durch die positive Entwicklung in Südamerika leicht gesteigert werden.

Ausblick
FUCHS bewegt sich derzeit in einem volatilen Umfeld. Geopolitische Spannungen, zu denen der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland zählen, erhöhen die Unsicherheiten. Zunehmende pandemiebedingte Lockdowns ganzer Metropolen in China bergen ein hohes Risikopotential für die dortige und damit auch die Weltwirtschaft. Rohstoffpreissteigerungen und der allgemeine inflationsbedingte Anstieg von Kosten, wie z.B. für Energie und Logistik, beeinträchtigen uns auch im weiteren Jahresverlauf. Die weltweiten Lieferkettenprobleme halten ebenso wie Versorgungsengpässe weiter an und belasten uns und unsere Kunden und damit Produktion und Nachfrage. Unter der Voraussetzung keiner weiteren Verschärfung der Situation, erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022:

  • Einen Umsatz zwischen 3,0 – 3,3 Mrd. EUR (unverändert)
  • Ein EBIT auf Vorjahresniveau und damit am unteren Ende der Bandbreite von 360 – 390 Mio EUR
  • Einen FVA infolge angepasster EBIT-Prognose unter Vorjahreswert (205 Mio EUR)
  • Einen Freien Cashflow vor Akquisitionen durch starken Anstieg der Rohstoffkosten und beeinträchtigte Lieferketten deutlich unter dem ursprünglich prognostizierten Wert von rund 220 Mio EUR

Unsere globale Aufstellung und solide Finanzbasis sind unverändert robust, und FUCHS fokussiert sich weiterhin auf profitables Wachstum und die Umsetzung von FUCHS2025.

MOVING YOUR WORLD
Ende April hat FUCHS mit MOVING YOUR WORLD ein neues emotionales Statement ins Leben gerufen. Es ist der sichtbare Ausdruck der laufenden FUCHS2025-Zukunftsstrategie und verdeutlicht den einzigartigen Mehrwert des Konzerns. Es beschreibt als Unternehmenszweck, warum es FUCHS gibt: Die Welt in Bewegung halten. Stefan Fuchs ergänzt "Die Welt in Bewegung zu halten. Das ist unser Antrieb. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir neue Wege und geben Impulse, damit sie effizienter und nachhaltiger agieren können. Wir liefern hierfür nicht nur einzelne Schmierstoffe, sondern effiziente Schmierstofflösungen. All das machen wir auf eine bedingungslos zuverlässige Art. Das macht uns aus. Dafür brauchen wir eine starke Marke, die unsere FUCHS2025-Transfomation kommuniziert und begleitet. MOVING YOUR WORLD ist hierbei der Kern."

Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der FUCHS PETROLUB SE beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Beschaffungspreise, der Wechselkurse und der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Schmierstoffindustrie gehören. Die FUCHS PETROLUB SE übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Pressemitteilung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Über FUCHS SE

Der FUCHS-Konzern entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Schmierstoffe und verwandte Spezialitäten für nahezu alle Industrien und Anwendungsbereiche. Das Unternehmen, das 1931 in Mannheim gegründet wurde, beschäftigt weltweit über 6.000 Mitarbeitende in 57 operativ tätigen Gesellschaften. FUCHS ist der weltweit größte Anbieter unter den unabhängigen Schmierstoffherstellern. Die nach Umsatz wichtigsten Märkte sind Westeuropa, Asien und Nordamerika.

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