Ursprünglich begründet als Zeichen gegen die Übernutzung der Wälder nach dem 2. Weltkrieg zeigt sich heute, 70 Jahre nach der Einführung des Tages des Baumes, ein anderes Bild in unseren Wäldern.
Heute sorgt einerseits die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Deutschland dafür, dass in unseren Wäldern nur so viel Holz eingeschlagen wird, wie auch nachwächst. Andererseits stellt der Klimawandel den Wald und die Waldwirtschaft vor neue Herausforderungen: Die Försterinnen und Förster müssen den Wald so umbauen, dass er auch künftig unter den sich ändernden Bedingungen bestehen kann.
Im Kampf gegen die Klimawandelfolgen ist die dauerhafte Bewirtschaftung und Nutzung des Rohstoffes Holz aus Sicht der AGR unerlässlich. Denn ein Baum nimmt, besonders in jungen Jahren, klimaschädlichen Kohlenstoff aus der Atmosphäre auf und speichert diesen im Holz. Durch die Nutzung des Baumes und die Verwendung des Holzes in Produkten wird der Kohlenstoff dann gebunden und im Wald entsteht Platz, an dem neue Bäume nachwachsen.
Lukas Freise, Geschäftsführer der AGR kommentiert den Gedenktag: „Vor 70 Jahren war es ein weitsichtiges Vorhaben, den Blick der Gesellschaft nach der Raubbaubewirtschaftung der Nazis und den flächigen Reparationshieben gezielt auf den Baum zu lenken. Die Idee ist immer die gleiche und auch gleich wichtig geblieben: Den Baum als gesellschaftsrelevante Grundlage zu begreifen und diese sichern zu helfen. Die Bereitstellung des Rohstoffes Holz ist heute und in Zukunft für die angestrebte Bioökonomie in Deutschland essenziell. Nur wenn langfristig Holz in ausreichender Menge und Qualität als Rohstoffgrundlage zur Verfügung gestellt wird, können wichtige Klimaziele erreicht werden, was auch dem Wald als Ganzem weiterhilft.“
Die Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V. (AGR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden der Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine effiziente und nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz ein. Dabei tritt sie in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die stoffliche Verwendung von Holz zu verbessern. In Kooperation mit der Forstwirtschaft engagiert sich die AGR für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die im Einklang mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen steht.
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