Projektstart für den umfangreichen Migrationsprozess war bereits Mitte 2019. In der ersten Phase wurden zunächst rund 35.000 Stromvertriebskunden aus der ehemaligen ene in das lima®-Abrechnungssystem migriert. Später folgten dann in einem zweiten Schritt 45.000 Zählpunkte in der Netznutzung. In einer dritten Projektphase wurden 3.500 Strom-Einspeisekunden in die neue Software integriert – durchaus ungewöhnlich in dieser Dimension, denn „bei der Einspeisung erneuerbarer Energie sind wir in unserer Region sehr weit vorne und haben daher eine vergleichsweise hohe Zahl an Einspeisepunkten“, erklärt Dott.
Die gesamte Abrechnung aller Energiesparten wird bei der e-regio nun einheitlich mit lima® umgesetzt. Mit dem Migrationsprozess zeigen sich die e-regio-Projektverantwortlichen sehr zufrieden. „Besonders freut uns, dass die Migration der Vertriebskunden ausgesprochen reibungslos verlief“, sagt Alessandro Lanfranconi, Geschäftsleiter für kaufmännische Dienste bei der e-regio und verantwortlich für die Bereiche Controlling, Rechnungswesen und Kundenservice. „Trotz der umfangreichen Datentransfers wurden keine Kunden aufgestört, alle Prozesse liefen im neuen System ohne Unterbrechungen weiter und unsere Anwender berichten von einer schnellen Einarbeitung in die neue Benutzeroberfläche.“
Auch wenn es bei der e-regio bereits eine jahrzehntelange, eingespielte Partnerschaft mit der rhenag gibt, war die Entscheidung für lima® kein Selbstläufer. „Natürlich ist die Erweiterung eines bestehenden IT-Systems naheliegend. Dennoch haben wir die Leistungsfähigkeit sowie das Kosten-Nutzen-Verhältnis weiterer Software-Alternativen kritisch geprüft“, beschreibt Stefan Dott den Entscheidungsprozess. „Wichtig bei einer Software-Entscheidung in dieser Dimension ist, die Geschäftsziele und die gesamte Unternehmensstruktur gut im Blick zu haben. Schließlich stehen die Abrechnungsprozesse nicht für sich allein, sondern eine IT-Umstellung greift gleichzeitig in viele andere Organisationseinheiten ein“.
„Hier fühlten wir uns bei der rhenag gut aufgehoben und es macht sich positiv bemerkbar, dass rhenag auch Kunde des eigenen Systems ist,“ resümiert Alessandro Lanfranconi. „Die rhenag-Kollegen wissen aus der Praxis, wovon sie sprechen und was sie tun. Abstimmungen werden damit einfacher, Entscheidungen flexibel und sachlich fundiert auf den Punkt getroffen. Das erleichtert die Projektumsetzung enorm“. „Und dieser Pluspunkt hört mit dem eigentlichen Migrationsprozess nicht auf“, ergänzt Stefan Dott. „In einem engen Austausch unter anderem in regelmäßigen lima®-Anwenderkreisen sind wir intensiv und praxisnah in weitere Entwicklungen und Verbesserungen eingebunden. Das wissen wir sehr zu schätzen“.
Bei dem Thema Aktualität spielt auch das Prinzip Software-as-a-Service seine Vorteile aus. Die komplette lima®-IT-Lösung ist auf zentralen Servern der rhenag-Tochter Gesellschaft für kommunale Dienstleistungen (GkD) implementiert. „So werden Software-Releases schnell und unkompliziert für alle lima®-Nutzer zentral eingespielt, langwierige Update-Projekte entfallen“, zeigt sich Lanfranconi erfreut. „Ein wichtiger Punkt, der uns sehr entlastet. So können wir sichergehen, dass stets die aktuellen regulatorischen Vorgaben des Gesetzgebers berücksichtigt und alle Marktprozesse auf dem neuesten Stand sind. Wir können uns damit noch besser auf unser Kerngeschäft konzentrieren.“
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