Wenn Beschaffungsstellen Nachhaltigkeitskriterien in ihre Ausschreibungen einbinden, ist es auch für Bieter sinnvoll, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. So gesehen ist der Leitfaden zur „Nutzung von Umweltsiegeln für nachhaltige Beschaffung“ des Bezirksverbandes Pfalz für beide Seiten eine hilfreiche Lektüre. Die Ausarbeitung richtet sich aber zunächst an die öffentlichen Verwaltungen. Doch auch Bieterunternehmen können hier nützliche Informationen finden.
Sie stellt nicht nur eine Reihe von Siegeln in den Produktgruppen Papier, Möbel, Elektrogeräte, Reinigungsmittel, Textilien und Fahrzeuge vor, sondern unterzieht sie auch einer Bewertung. Gruppenübergreifend geht es auch um die Berechnung von Lebenszykluskosten. Diese zugrunde gelegt, erweise sich „manches grüne Produkt günstiger oder mindestens gleichauf mit konventionellen Produkten“, heißt es im Vorwort.
Zu den Themen, die in der Broschüre behandelt werden, gehören unter anderem, wie man die Label ins Leistungsverzeichnis einarbeiten kann und was sinnvolle Zuschlagskriterien sind. Wertvoll sind auch die Hinweise dazu, wie die Beschaffer bei der Bewertung Produkte mit und ohne Siegel vergleichen können.
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