- Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen verringert sich nach erfolgreichem Verkauf des US- und Automotive-Geschäfts auf nunmehr 2,4 Mio. Euro
- Abstimmungen zwischen Vorstand und Ankeraktionären über strategische Marktausrichtung laufen
Die Voltabox AG [ISIN DE000A2E4LE9] hat heute ihren Zwischenbericht zum Ende des dritten Quartals vorgelegt und betont, dass aktuell die grundlegenden Vorbereitungen für den zukünftigen Marktauftritt der Gesellschaft im Bereich der Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesysteme für industrielle Anwendungen getroffen werden. Das Unternehmen wird die Ergebnisse nach Abschluss der Konsultationen zu gegebener Zeit bekanntgeben.
"Wir sind sehr glücklich, dass der unter dem Strich mehr als zwei Jahre andauernde Verkaufsprozess des Mehrheitsanteils unserer früheren Muttergesellschaft paragon GmbH & Co. KGaA nun endlich ein erfolgreiches Ende gefunden hat. Das gesamte Unternehmen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern freut sich sehr über diese Chance auf einen echten Neustart. Wir möchten schnellstmöglich unseren Fokus wieder scharf stellen und die sich uns im Markt bietenden Möglichkeiten ergreifen", erklärt Voltabox-CEO Jürgen Pampel.
In den zurückliegenden Monaten war diese Bearbeitung von Opportunitäten im Markt durch das Unternehmen aufgrund verschiedener Faktoren kaum möglich. Neben der zuletzt – als Folge der erschwerten Bedingungen für die Unternehmensentwicklung – manifestierten angespannten Liquiditätssituation sah sich Voltabox auch mit einer erheblichen Bauteileverknappung auf den relevanten Beschaffungsmärkten konfrontiert. "Der sich hinziehende Verkaufsprozess hat zusätzlich in spürbarem Ausmaß zu einer Zurückhaltung bei Bestandskunden wie auch bei potenziellen Partnern geführt. Nachdem diese Fesseln gelöst sind, möchten wir zukünftig wieder unser volles Potential abrufen", sagt Jürgen Pampel.
Der Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beträgt rund 79 %. Die aktivierten Eigenleistungen belaufen sich planmäßig auf 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro) infolge der weiterhin eingeschränkten Geschäftstätigkeit und der angespannten Liquiditätssituation. Somit ergibt sich ein Rückgang der Gesamtleistung im ersten Halbjahr um 9,7 Mio. Euro auf 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 13,0 Mio. Euro).
Der Materialaufwand verringerte sich um 89,8 % auf 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 7,7 Mio. Euro). Aufgrund der angespannten Bauteileverfügbarkeit wurden für den Bau von Batteriesystemen im Wesentlichen Materialien verwendet, die ursprünglich nicht mehr für die Serienfertigung vorgesehen waren. Zudem wurden im Berichtszeitraum zahlreiche Service- und Wartungseinsätze für Batterien außerhalb der Gewährleistung durchgeführt. Entsprechend verbesserte sich die Materialeinsatzquote auf 34,4 % (Vorjahr: 88,4 %). Folglich ergibt sich für den Berichtszeitraum ein Rohertrag in Höhe von 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 5,3 Mio. Euro), was einer Rohertragsmarge von 107,4 % (Vorjahr: 45,7 %) entspricht. Der Personalaufwand reduzierte sich vor allem im Zuge der Umsetzung der Refokussierungsstrategie und der Nutzung des Instruments Kurzarbeit weiter um 52,3 % auf 3,2 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro). Die Personalaufwandsquote stieg infolge des reduzierten Umsatzniveaus gegenläufig auf 133,8 % (Vorjahr: 58,0 %).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich – nach im Rahmen der Umsetzung der Refokussierungsstrategie deutlich reduzierten sonstigen betrieblichen Aufwendungen – auf -2,4 Mio. Euro (Vorjahr: -17,1 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von -102,2 % (Vorjahr: -149,0 %) entspricht. Nach planmäßig verringerten Abschreibungen in Höhe von 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro) verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern deutlich (EBIT) auf -5,3 Mio. Euro (Vorjahr: -29,6 Mio. Euro). Entsprechend verbesserte sich die EBIT-Marge leicht auf -222,8 % (Vorjahr: -257,8 %). Der Voltabox-Konzern erzielte im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis von -9,8 Mio. Euro (Vorjahr: -35,0 Mio. Euro).
Die Bilanzsumme hat sich zum 30. September 2021 um 37,3 % auf 25,2 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 40,1 Mio. Euro) reduziert. Das Eigenkapital der Voltabox AG belief sich zum Bilanzstichtag auf 4,8 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 15,4 Mio. Euro). Das entspricht einer Eigenkapitalquote zum 30. September 2021 von 19,1 % (31. Dezember 2020: 38,3 %).
Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit verbesserte sich im Berichtszeitraum auf 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 4,8 Mio. Euro). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtszeitraum -0,7 Mio. Euro (Vorjahr: -8,6 Mio. Euro). In den ersten drei Quartalen wurden ausschließlich Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte in Höhe von -0,8 Mio. Euro (Vorjahr: -2,8 Mio. Euro) vorgenommen. Daraus ergibt sich ein positiver Free Cashflow von 4,7 Mio. Euro (Vorjahr: -3,8 Mio. Euro).
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9) ist ein technologiegetriebener Anbieter für Elektromobilitätslösungen in industriellen Anwendungen. Kerngeschäft sind sichere, hochentwickelte und leistungsstarke Batteriesysteme auf Lithium-Ionen-Basis, die modular und in Serie gefertigt werden. Die Batteriesysteme finden vor allem Verwendung in Bussen für den Personennahverkehr sowie in Land- und Baumaschinen.
Voltabox hat seinen Sitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen, Deutschland).
Mehr Informationen zu Voltabox finden Sie unter [url=http://www.voltabox.ag]www.voltabox.ag[/url].
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