Deutsche verbringen bis zu drei Jahre ihres Lebens auf dem WC – und dennoch herrscht viel Unwissen zur Frage: Was darf in der Toilette entsorgt werden? Während Feuchttücher zu Verstopfungen der Abwasserrohre führen, ist feuchtes Toilettenpapier durch die Weiterentwicklung des Materials in den vergangenen Jahren kein Problem mehr. Die Albaad Deutschland GmbH nimmt den Welttoilettentag am 19. November zum Anlass, mit dem weit verbreiteten Irrtum aufzuräumen. Der Aktionstag wird seit 2013 von den Vereinten Nationen organisiert und hat einen ernsten Hintergrund: Fast die Hälfte der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu funktionierenden, sicheren sanitären Anlagen.
Material macht den Unterschied
Hierzulande führen vor allem falsche Entsorgungsgewohnheiten zu Problemen wie verstopften Abwasserleitungen. Denn: Auch wenn feuchtes Toilettenpapier und Feuchttücher ähnlich aussehen, unterscheiden sie sich grundlegend in ihrer Zusammensetzung.
Modernes feuchtes Toilettenpapier zersetzt sich schnell in der Kanalisation, da es aus biologisch abbaubaren Fasern in einem wasserlöslichen Verbund besteht. „Es kann gefahrlos dort entsorgt werden, wo es auch benutzt wird – in der Toilette“, erklärt Albaad-Geschäftsführer Wolfgang Tenbusch. Das feuchte Toilettenpapier des kontinentaleuropäischen Marktführers besteht aus dem Werkstoff „Hydrofine“, welcher sich besonders schnell zersetzt und alle drei international anerkannten Spülbarkeits-Standards erfüllt.
Hausmüll verursacht Verzopfungen
Anders sieht es bei Abschmink-, Desinfektions- und Babytüchern aus. Sie gehören nicht in die Toilette, da sie aus einem reißfesten Viskose-Polyestergewebe bestehen. Im Abwasser löst es sich – ebenso wie Küchenpapier – nicht auf. Es können Verzopfungen entstehen, welche Rohre verstopfen und Pumpwerke lahmlegen. Auch wenn die Feuchttücher häufig im Badezimmer verwendet werden, gehören sie in den Restmüll statt in die Toilette.
Eine Felduntersuchung der TU Berlin hat bestätigt, dass vor allem Feuchttücher und anderer Hausmüll die Verzopfungen verursachen. „Feuchtes Toilettenpapier hat sich bis dahin längst aufgelöst“, sagt Tenbusch. Durch die Corona-Pandemie verbringen die Menschen viel Zeit zuhause, dazu kam die Toilettenpapierknappheit zu Beginn. Der Albaad-Geschäftsführer warnt: „Da ist es umso wichtiger, Feuchttücher und Küchenpapier richtig zu entsorgen. Denn die Kosten zur Beseitigung der Verstopfungen tragen wir alle.“
Die Albaad Deutschland GmbH ist mit 250 Millionen produzierten Packungen jährlich kontinentaleuropäischer Marktführer für Feuchttücher und feuchtes Toilettenpapier. Das Unternehmen mit Sitz im münsterländischen Ochtrup beliefert zahlreiche Einzelhandelsketten, Markenhersteller und Drogeriemärkte. Sein Produktportfolio umfasst neben feuchtem Toilettenpapier auch Feuchttücher zur Haushaltsreinigung, für Kosmetik, Körperpflege und Babypflege sowie medizinische Anwendungen. Das Unternehmen ist Teil der Albaad-Gruppe mit Stammsitz in Tel Aviv. 2002 übernahm die Albaad-Gruppe die Feucht-Hygiene-Werk GmbH (FHW) in Ochtrup und gliederte diese als Albaad Deutschland GmbH ein. Die Gruppe hat weitere Niederlassungen in den USA, den Niederlanden und Polen. Die Albaad Deutschland GmbH erwirtschaftet mit 480 Mitarbeitern rund 200 Millionen Euro Umsatz (Geschäftsjahr 2017) und trägt damit einen Großteil zum Konzernergebnis der Albaad-Gruppe von 500 Millionen Euro bei.
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