2015 fiel die Entscheidung, die BINDER Produktionsstätte im Mittleren Ösch in Tuttlingen auszubauen. Das langfristig angelegte Projekt COMPETENCE CAMPUS diente als Masterplan für den Bau des ersten Bauabschnitts der COMPETENCE FACTORY I im Jahr 2017. Mit dem Hallenneubau konnte BINDER in den letzten Jahren eine Steigerung der Produktivität und ein erhebliches Umsatzwachstum verzeichnen. Mittlerweile hat BINDER mit diesem Werk die Kapazitätsgrenze erreicht und beginnt nun mit dem zweiten Bauabschnitt, der COMPETENCE FACTORY II.

Bereits vor wenigen Tagen startete das Bauvorhaben für den 2.500 qm großen Hallenanbau mit den ersten Erdarbeiten. Am 13. Oktober erfolgte nun der offizielle Teil. Mit dem Spatenstich wurde die Bauphase feierlich eingeleitet. 22 Gäste aus Politik und Wirtschaft waren geladen. Peter M. Binder, geschäftsführender Gesellschafter, eröffnete die Feier mit den Worten: „Warum Standort Tuttlingen? Weil Deutschland und Tuttlingen ein guter Standort für Investitionen sind. Die Investitionen in Gebäude, Anlagen, Maschinen und vor allem in unsere überaus leistungsorientierten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen lohnen sich und sind ein weiterer Meilenstein in unserem Wachstumsprogramm.“ BINDER investiert ca. 6,5 Millionen Euro in den Bau der COMPETENCE FACTORY II, mit dem Ziel, den Hallenanbau innerhalb von 14 Monaten fertigzustellen. Landrat Stefan Bär und der erste Bürgermeister der Stadt Tuttlingen, Emil Buschle, begrüßten die Erweiterung der Produktionsstätte und die damit verbundene Sicherung des Standorts Tuttlingen. Stefan Bär griff die Worte von Peter. M Binder auf und betonte die wirtschaftliche Stärke dieser Region. „Wir als wirtschaftsstarker Standort brauchen Unternehmen wie BINDER, die für den Wohlstand in dieser Region sorgen. Kaum ein Unternehmen hat eine solch rasante Entwicklung und Wachstum in den letzten Jahren hingelegt.“ Auch Emil Buschle sprach seine Dankbarkeit aus: „Ich möchte mich für den konstruktiven Dialog bei Herrn Binder bedanken. Ich bin stolz auf Sie und auf Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, froh über die Investitionen, die Sie in unserer Stadt tätigen.“ Betriebsrat Anton Rauh zollte im Namen der Belegschaft seinen Respekt: „Von 15 Mitarbeitern auf 450. Von 12 Millionen auf beinahe 100 Millionen. Und das in nicht einmal 40 Jahren. Alle 3 bis 4 Jahre ein weiteres Gebäude. Wenn wir von BINDER reden, dann zeigen wir unseren Stolz. BINDER ist für uns ein sicherer Arbeitgeber. Ich hoffe, dass auch die nachfolgende Generation gemeinsam am Erfolg dieses Unternehmens arbeitet.“ Architektonisch passt sich der Hallenanbau an die COMPETENCE FACTORY I an und erweitert die Produktionsfläche auf insgesamt 11.300 qm. Mit der Projektentwicklung wurden auch dieses Mal das Architekturbüro RSE und Baumann Bauconsult beauftragt.

Projektleiter Thomas Luippold ist zuversichtlich, dass bereits im Januar 2023 mit dem Einzug des Maschinenparks aus Kesselbau, Schäumerei sowie Teilen der mechanischen Vormontage in die neue Halle begonnen werden kann. Um die Automatisierung weiter voranzutreiben, investiert BINDER zusätzlich in neue Maschinen. Die bestehenden Maschinen werden mit modernsten Techniken ergänzt, um so die Produktionsabläufe noch effizienter aufeinander abzustimmen. Gleichzeitig ist auf den frei werdenden Flächen der ursprünglichen Halle LEAN FACTORY der Ausbau der Montage-Abteilung geplant. Neben der verbesserten Produktivität ist es der Geschäftsleitung ein Anliegen, Arbeitsplätze in einem angenehmen Umfeld zu schaffen. Bei der Planung der Halle COMPETENCE FACTORY II wurden deshalb auch der soziale Aspekt für die Belegschaft bedacht und 200 qm modernste Büro- und Aufenthaltsräume eingeplant.

Als zukunftweisendes und vorausschauendes Unternehmen lässt BINDER bei diesem Bauvorhaben auch den Umweltschutz nicht außer Acht. Sowohl bei der Auswahl der Baumaterialien als auch bei der Inbetriebnahme der Halle sind neueste ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. So wird später eine große Photovoltaikanlage Strom für den Eigenbedarf liefern, um 20% an Energie einzusparen. Zusätzlicher Strombedarf wird zu 100% aus erneuerbarer Energie gespeist und das Gebäude nach KfW-55-Standard gedämmt. Darüber hinaus entsteht eine Ladeinfrastruktur für elektrische LKWs.

Mit der Erweiterung der COMPETENCE FACTORY auf dem Firmengelände bekennt sich BINDER weiterhin zum Standort Tuttlingen und zu seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Nach wie vor verfolgt BINDER die Erfolgsstrategie „Made in Germany“ und strebt langfristig ein Wachstum des Unternehmens an.

Über die BINDER GmbH

BINDER ist weltweit der größte Spezialist für Simulationsschränke für das wissenschaftliche und industrielle Labor. Mit den technischen Lösungen trägt das Unternehmen wesentlich dazu bei, die Gesundheit und Sicherheit der Menschheit nachhaltig zu verbessern. Das Produktprogramm eignet sich sowohl für Routineanwendungen als auch für hochspezifische Arbeiten in Forschung und Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung. Mit derzeit ca. 400 Mitarbeitern weltweit und einer Exportquote von 80% erzielte BINDER in 2020 einen Umsatz von 75 Mio. Euro.

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