Gemeinsam legten Bruno Schnekenburger, CEO der Yaskawa Europe GmbH, und der Bürgermeister der Stadt Hattersheim Klaus Schindling den Grundstein für die neue Europazentrale von Yaskawa in Hattersheim am Main bei Frankfurt: In feierlichem Rahmen mauerten sie traditionell und symbolisch am 22. September eine Zeitkapsel in das Fundament des entstehenden Rohbaus ein. Der Bezug des neuen Gebäudes ist für 2023 geplant.

Der Neubau mit einem Investitionsvolumen von rund 23 Mio. Euro ist wegweisend und soll vielfältig genutzt werden: Auf dem 8.322 m² großen Grundstück entsteht ein vierstöckiger Bürokomplex mit 4.220 m² Bürofläche für rund 220 Mitarbeiter. Die europäische Yaskawa Academy befindet sich zusammen mit dem zukünftigen Innovationszentrum und angeschlossenem Showroom im Erdgeschoss auf einer Fläche von 1.150 m².

Für den neuen Standort der Yaskawa Europe GmbH sprach nicht zuletzt die sehr gute Infrastruktur im Technologiepark Hattersheim, der häufig auch als Digital City bezeichnet wird, sowie die weiterhin gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Autobahn und den Frankfurter Flughafen.

„Wir freuen uns, die Digital City in Hattersheim mit unseren Antriebskomponenten und Robotern bereichern zu können. Bei der Stadt Hattersheim bedanken wir uns für die freundliche Begrüßung und die tatkräftige Unterstützung für unser Engagement“, so Bruno Schnekenburger, CEO der Yaskawa Europe GmbH.

„Einen weiteren digitalen Global Player nach Hattersheim zu holen, war unser großes Anliegen und ist uns mit Yaskawa gelungen. Das Thema Automatisierung und Robotik wird unserem Technologiepark guttun, davon sind wir überzeugt“, so Klaus Schindling, Bürgermeister der Stadt Hattersheim.

Konsequente Nachhaltigkeit als Strategie und New bzw. Modern Work-Konzept
Konsequente Nachhaltigkeit sowie eine positive Energiebilanz realisiert durch die Einsparung und Erzeugung von sauberer Energie sind feste Bestandteile der Yaskawa-Konzernstrategie und zentrales Unternehmensziel. Vor diesem Hintergrund wird das neue Gebäude höchste Ansprüche an eine ökologische, ressourcenschonende und energieeffiziente Bauweise gemäß dem KfWStandard Effizienzgebäude-40 inkl. Energieeffizienz-Paket erfüllen und ist damit noch energieeffizienter als ursprünglich geplant.

Ein großer lichtdurchfluteter Innenhof, der sich über dem Erdgeschoss über die zwei Obergeschosse erstreckt sowie die bodentiefen Fenster sorgen nicht nur für eine optimale natürliche Belichtung, sondern reduzieren zugleich den Bedarf an künstlichem Licht und minimieren gleichermaßen den hierfür benötigten Energiebedarf. Im Sommer sorgen Beschattungssysteme für Kühlung. Im Bereich der Außenwände kommt ein mineralischer und pflanzlicher Faserdämmstoff zum Einsatz. Dieser Dämmstoff wird nachhaltig produziert und benötigt zudem bei der Herstellung nur einen Bruchteil der Energie, die er später einzusparen hilft. Darüber hinaus trägt der genutzte Faserdämmstoff dazu bei, den Verbrauch wertvoller Rohstoffe zu verhindern. Abgerundet wird das Konzept durch die Ausstattung mit energieeffizienten LEDBeleuchtungssystemen. Außerdem werden elf Ladestationen installiert, an denen Mitarbeiter und Kunden Elektrofahrzeuge laden können. Die installierten Transformatoren sind für Nachrüstungen bei Bedarf um weitere 64 E-Ladestellen ausgelegt.

Über diese Nachhaltigkeitsaspekte hinaus schafft Yaskawa damit ein modernes und motivierendes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter. Die rund 220 Mitarbeiter finden in den neuen Räumlichkeiten eine ideale Arbeitsumgebung und -bedingungen, sowie eine leistungsfähige, zukunftsorientierte Infrastruktur. Auch dem Aspekt von flexibler Arbeit mit Homeoffice und Anwesenheit wird selbstverständlich Rechnung getragen.

Nachhaltiges Wachstum und Bekenntnis zum Standort Europa
Yaskawa legt Wert auf nachhaltiges Wachstum und rüstet sich für die Zukunft der Automatisierung in Europa. Nicht zuletzt ist der aktuelle Neubau Ausdruck einer ambitionierten Expansionsstrategie, die Yaskawa in Europa seit einigen Jahren verfolgt: Seit den 90er Jahren werden Servoantriebe und Frequenzumrichter auch in Cumbernauld/Schottland gefertigt und Roboter in der 2019 eröffneten europäischen Roboterfabrik mit angeschlossenem Robotik-Entwicklungszentrum in Slowenien. Damit hilft das Unternehmen die europäischen Lieferketten sicherzustellen und agiert bewusst entgegen dem internationalen Trend, wodurch Technologie-Know-how und Produktionskompetenz nach Europa zurückgeholt wird.

Seit 1979 ist Yaskawa – als einer der weltweit größten Akteure im Bereich Industrieroboter und darüber hinaus ein international führender Anbieter von Antriebs-, Automations- und Steuerungstechnik sowie von Komponenten zur Erzeugung alternativer Energie – mit einer eigenen Tochtergesellschaft in Europa vertreten. Zwei Jahre später folgte die Gründung der Yaskawa Electric Europe GmbH, die im Juni 2010 in der heutigen Yaskawa Europe GmbH aufging. Mit ihren Geschäftsbereichen Drives Motion Controls (Automatisierung, Antriebs- und Steuerungstechnik), Robotics (Industrieroboter, Systeme) und Environmental Energy (Umwelttechnik) sowie mit europaweit mehr als 1.900 Mitarbeitern strebt diese im aktuellen Jahr einen Umsatz von ca. 600 Millionen Euro an. Die europäische Robotics Division von Yaskawa hat ihren Sitz in Allershausen bei München.

 

Über die YASKAWA Europe GmbH

Yaskawa ist mit 390 Mrd. Yen (rund 3,33 Mrd. Euro, zum Geschäftsjahresende 28. Februar 2021) Jahresumsatz ein global agierender Technologielieferant im Bereich Robotik, Antriebs- und Steuerungstechnik sowie bei Lösungen im Energiebereich. Gegründet 1915 in Japan, ist Yaskawa seit über 100 Jahren der Philosophie treu, Produkte höchster Qualität zu liefern, und hat sich damit eine weltweite Spitzenposition erarbeitet. Dabei hat sich Yaskawa vom Motorenhersteller zunächst zum Automatisierungsanbieter und schließlich über das Industrie-4.0-Konzept i3- Mechatronics zum Lösungsanbieter weiterentwickelt.

Die Geschäftsaktivitäten von Yaskawa bestehen aus Drives (Frequenzumrichter GA700), Motion Control (Servoantriebe und Servomotoren Sigma-7, Maschinensteuerungen), Robotics (Motoman Industrieroboter, Robotersysteme), System-Engineering (Generatoren und Konverter) sowie Information Technology (Software-basierende Produkte). Seit 2012 umfasst das Yaskawa- Portfolio dabei auch Steuerungstechnik, Visualisierungssysteme und Chip-Lösungen der ehemaligen VIPA GmbH in Herzogenaurach. Im Oktober 2019 wurde die Verschmelzung rechtskräftig abgeschlossen. Die Marke Profichip wird seitdem bei Yaskawa als eigene Produktsparte "Profichip Embedded Solutions" weitergeführt. Darüber hinaus wurde im Oktober 2014 das in den Bereichen Wind-, Schiffs- und Turbo-/Industrieanwendungen tätige Unternehmen The Switch Engineering Ltd. von Yaskawa übernommen.

Damit ist Yaskawa weltweit eines von wenigen Unternehmen, das Komponenten und Lösungen für fast alle Branchen aus einem Haus anbieten kann.

Mit umfangreichen Investitionen in Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen eine Vielzahl von Erfindungen, Patenten und Innovationen hervorgebracht. Dieser technologische Anspruch hat die Geschäftsbereiche zu einer bedeutenden Marktposition in verschiedenen Industrien geführt, darunter: Maschinenbau und Anlagenbau (Verpackungsmaschinen, Pumpen/Kompressoren, Textilmaschinen, Digitaldruckmaschinen, Herstellung von Kränen und Hebezeugen, Anlagen für Halbleiter- und Elektronikfertigung, Maschinen zur Gewinnung und Bearbeitung von Holz, Glas, Metall, Steine/Erden) sowie in der Aufzugs-Industrie, im Fahrzeugbau und in der Montage- und Handhabungstechnik. Industrieroboter der Marke Motoman finden zum Beispiel beim roboterbasierten Schweißen, in der Laborautomation, beim Verpacken und Handling sowie beim automatisierten Lackieren Anwendung.

Die YASKAWA Europe GmbH mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt gliedert sich in die Geschäftsbereiche Drives Motion Controls (Automatisierung, Antriebs- und Steuerungstechnik), Robotics (Industrieroboter, Systeme) und Environmental Energy (Umwelttechnik) und betreut die Märkte Europa, Afrika, Mittlerer Osten sowie den Bereich der früheren Sowjetunion.

www.yaskawa.de

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