sollen, zu einem ökologischen Vorzeigeprojekt. Das Herz des Projekts: Eine zentrale Energieversorgung für das gesamte Quartier, in dem neben PV-Modulen und Luftabsorbern ein Eisspeicher als weitere regenerative Energiequelle eingebunden ist. (Zum Funktionsprinzip eines Eisspeichers: siehe Kasten).
„Mit dem Eisspeicher realisieren wir zusammen mit der rhenag ein technisches Vorzeigeprojekt, das die immer wieder politisch geforderte Wärmewende hier ‚Im Kamp‘ Realität werden lässt“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens. „Wir bieten damit jungen Familien die Möglichkeit, ihren Traum von den eigenen vier Wänden in Übereinstimmung mit den zentralen Herausforderungen ‚Klimaschutz‘ und ‚Nachhaltigkeit‘ zu realisieren.“ Bürgermeister Dr. Mertens ist sich sicher: „Die Technik, die hier verbaut wird, ist auch noch in 30 Jahren auf der Höhe der Zeit“.
Die Energiezentrale mit dem Eisspeicher, das dazugehörige sogenannte „Kalte Nahwärmenetz“, die Solarkollektoren sowie die Wärmepumpen in allen Objekten werden von der rhenag errichtet und im späteren Betrieb gewartet. Sie verbleiben im Eigentum der rhenag. Die künftigen Bauherren profitieren in diesem Modell von klimaneutraler Wärme- und Kälteerzeugung ohne eigene Planungs-, Investitions- und Betriebskostenrisiken. Die gesetzlichen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetztes sind in jeder Hinsicht erfüllt und durch die Energiezentrale für das gesamte Quartier entfällt die Außenaufstellung von Energietechnik am jeweiligen Objekt. Dies wertet die Bau-Optik auf.
„Wir gehen davon aus, durch das innovative Wärmequellenmanagement und die intelligente Nutzung der Ressourcen in diesem Neubauquartier über 20 Jahre hinweg knapp 600 Tonnen CO2 im Vergleich zur konventionellen Wärmeversorgung sparen zu können“, so rhenag-Vorständin Dr. Catharina Friedrich. „Wir sind sehr glücklich, in der Gemeinde Rommerskirchen diesen innovativen Leuchtturm umsetzen zu können. Hier „Im Kamp“ wird deutlich, was im Neubau in puncto „Erneuerbare Wärme“ heute möglich ist.“
Funktionsprinzip Eisspeicher
· Der Eisspeicher ist eine im Boden eingelassene Zisterne aus Beton, die mit Wasser gefüllt ist;
· Im Winter greift das Wärmepumpenmanagement auf den Wasserspeicher als zusätzliche Wärmequelle zu. Dem Wasser wird über die im Eisspeicher verlegten Wärmetauscher Energie entzogen, die im Nahwärmenetz mittels eines Sole-Wasser-Gemisches zu den Wärmepumpen der einzelnen Häuser gelangt;
· Durch den Wärmeentzug gefriert das Wasser in der Zisterne von innen nach außen. Der Clou hierbei: Beim Übergang des Wassers zu Eis wird weitere Energie freigesetzt. Die Vereisung von zehn Kubikmeter Wasser bringt einen Energiegewinn, der ca. 100 Litern Heizöl entspricht;
· Dieser Energiegewinn aus dem Kristallisationsprozess ist der physikalische Hintergrund, wenn wir vom „Heizen mit Eis“ sprechen;
· Im Sommer spielt der Eisspeicher dann seine zweite Stärke aus: das natürliche Kühlen ohne Energieeinsatz. Das Tauwasser des über den Sommer auftauenden Eises, das im Winter als kostenloses „Abfallprodukt“ entstanden ist, wird in die Häuser geleitet und sorgt dort für angenehme Kühle – ohne Betrieb der Wärmepumpe.
· Am Ende des Sommers fungiert die Zisterne wieder als Zwischenspeicher, das Wasser wird mit überschüssiger Wärme aus den Solarthermieanlagen aufgeladen. Der Kreislauf beginnt von Neuem.
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