Den zweiten Monat in Folge bleibt die Lage am Arbeitsmarkt im August stabil. Weiterhin prekär ist jedoch die Jobsituation für Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind. „Integrations- und berufsbezogene Deutschkurse wurden während des ersten und zweiten Lockdowns fast vollständig ausgesetzt. Das verzögert den Einstieg qualifizierter Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt“, sagt Peter Golinski, Geschäftsführer Bildung und Arbeitsmarkt der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD. Bei der Arbeitsmarktbeteiligung von Geflüchteten bestehe noch großer Verbesserungsbedarf, so Golinski weiter.

„Deutschland braucht zielgerichtete Qualifizierungsmaßnahmen, die trotz der Corona-Pandemie Wirkung zeigen. Dazu ist eine enge Kooperation mit der Wirtschaft unerlässlich“, erklärt Golinski. Andernfalls lasse sich die Lücke, die der bevorstehende Renteneintritt der sogenannten Babyboomer auf Ebene der Facharbeiterinnen und Facharbeiter hinterlässt, nicht mehr schließen. Bereits in den kommenden drei Jahren sei mit einem deutlichen Rückgang des Arbeitskräftepotenzials zwischen zwei und sogar zehn Prozent in einigen Regionen im Norden zu rechnen. Zu diesem Schluss kommt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) in einer aktuellen Studie.

Für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt gebe es viele gute Ansätze, die nun dringend wieder an Fahrt gewinnen müssen, so Golinski. Die Verbände und Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie setzen sich beispielsweise seit mehr als zehn Jahren mit Qualifizierungs- und betrieblichen Praxisphasen in dem Projekt NORDCHANCE für die Integration von Jugendlichen mit Startschwierigkeiten in den Ausbildungsmarkt ein – darunter auch zahlreiche junge Menschen mit Fluchthintergrund, die NORDMETALL und AGV NORD in eine duale Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie begleiten konnten.

Über den NORDMETALL Verband der Metall- und Elektro-Industrie e.V.

Die Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD vertreten 670 Unternehmen mit zusammen 170.000 Beschäftigten in Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im nordwestlichen Niedersachsen.
Schwerpunktbranche ist die Metall- und Elektroindustrie. Dazu gehören Maschinen- und Schiffbauer, Firmen aus Luftfahrt- und Automobilindustrie, Stahlproduzenten genauso wie Spezialisten aus Medizin- und Elektrotechnik. Mit allein 140.000 Beschäftigten bildet diese Industrie das Herz der norddeutschen Wirtschaft.

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