Seit Beginn des Jahres 2021 geben Konsumenten aus Deutschland im europäischen Ausland kontinuierlich mehr aus. Im Mai 2021 erstmals sogar mehr als vor der Krise. „Das ist ein wichtiger Konjunkturmotor für die europäischen Tourismusgebiete“, sagt Falck. Während der Öffnungen im Sommer 2020 gaben die Menschen im europäischen Ausland nur 20 Prozent weniger aus als vor der Krise. Im Kontrast dazu blieben die Ausgaben im außereuropäischen Ausland seit dem ersten Lockdown bis zum Juni 2021 konstant unter 50 Prozent des Vorkrisenniveaus.
Auch die Reisebranche in Deutschland profitiert von der zurückkehrenden Reiselust. Die Ausgaben für Reisen im In- und Ausland stiegen seit März 2021 rapide an. Sie lagen im Juni bei 80 Prozent des Vorkrisenniveaus. „Wie schnell sich die Reise- und Tourismusindustrie im In- und Ausland erholen kann, wird stark vom Fortschritt der Impfkampagnen, der Verbreitung weiterer Virusvarianten und einer hoffentlich nur kleinen vierten Welle abhängen“, sagt Falck.
Die Auswertung entstand im Rahmen des ifo-N26-Wirtschaftsmonitors. Dieser ist eine Kooperation des ifo Instituts, der TU München und der Digitalbank N26. Über die Analyse aggregierter Ausgabenmuster lassen sich bestimmte Aspekte der wirtschaftlichen Erholung messen. Zentrale Indikatoren sind Konsumausgaben und Ersparnisbildung von N26 Kunden in den größten europäischen Volkswirtschaften.
Weitere Details finden Sie unter: https://www.ifo.de/ifo-n26-wirtschaftsmonitor
Die Kaufkraftstudie findet sich hier: „Die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie: Ein Blick auf Deutschland“, von Oliver Falck und Sebastian Wichert (ifo Institut), Benjamin Loos und Emanuel Renkl (Technische Universität München) sowie Fabio Schmidt-Fischbach (N26)
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