- Im Quantum Technology and Application Consortium, kurz QUTAC, sind zehn der führenden deutschen Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie vertreten
- Die Mitglieder möchten gemeinsam industrielle Anwendungsfelder für Quantencomputer erschließen
- Quantencomputer besitzen auch ein großes Potenzial für die pharmazeutische Forschung und Entwicklung
Boehringer Ingelheim ist dem Quantum Technology and Application Consortium, kurz QUTAC, als Gründungsmitglied beigetreten. In diesem Konsortium schließen sich zehn der führenden deutschen Unternehmen aus Bereichen wie Chemie, Pharmazie, Versicherungswesen und Automobilindustrie zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: Quantencomputer auf die Ebene der großflächigen industriellen Anwendung zu heben. Dadurch möchten die Gründungsmitglieder einen erheblichen Beitrag zur Anschlussfähigkeit der deutschen und europäischen Wirtschaft an diese Technik liefern.
„Als Teil von QUTAC möchten wir dazu beitragen, die Forschung nach industriellen Lösungen im Bereich Quantencomputing weiter voranzutreiben,“ sagt Michael Schmelmer, Mitglied der Unternehmensleitung bei Boehringer Ingelheim mit Verantwortung für Finanzen und Konzernfunktionen. „Wir haben zum Ziel, gemeinsam mit unseren Partnern bei QUTAC die Basis dafür zu schaffen, dass das Potenzial von Quantencomputern effizient genutzt werden kann. Auch wenn es noch einige Jahre dauern wird, bis diese Technologie für die industrielle Nutzung geeignet ist, müssen wir bereits jetzt konkrete Anwendungsfelder in den unterschiedlichsten Bereichen definieren und erforschen.“
Für die pharmazeutische Forschung und Entwicklung besitzen Quantencomputer ein großes Potenzial. Durch den Einsatz von Quantencomputern könnten viel größere Moleküle als derzeit möglich genau simuliert und verglichen werden. Dies hätte unter anderem erhebliche Auswirkungen auf frühe Forschungsprozesse, in denen Boehringer Ingelheim bereits eine große Expertise besitzt. Die Beschleunigung und Optimierung dieser frühen Forschungsschritte durch Quantencomputer könnten sich zudem positiv auf spätere Forschungs- und Entwicklungsphasen auswirken. Quantencomputer könnten damit völlig neue Möglichkeiten für pharmazeutische Innovationen und Therapien für ein breites Spektrum an Krankheiten erschließen.
Deshalb investiert das Unternehmen langfristig in die Erforschung von Quantencomputern, wie Michael Schmelmer ausführt: „Wir haben im vergangenen Jahr ein eigenes Quantum-Forschungslabor eingerichtet, um konkrete Anwendungsfelder für die pharmazeutische Forschung und Entwicklung zu untersuchen. Neben diesen internen Entwicklungen spielen Partnerschaften mit der Wissenschaft und der Industrie eine wichtige Rolle.“ So hat Boehringer Ingelheim bereits im Januar 2021 eine Forschungskooperation mit Google Quantum AI geschlossen, um Grundlagenforschung zu betreiben. Gemeinsam mit QUTAC möchte Boehringer Ingelheim nun weitere Anwendungsbereiche für Quantencomputer erschließen.
Boehringer Ingelheim arbeitet an bahnbrechenden Therapien, die das Leben von Mensch und Tier verbessern. Als führendes forschungsgetriebenes biopharmazeutisches Unternehmen schafft das Unternehmen Werte durch Innovationen in Bereichen mit hohem ungedeckten medizinischen Bedarf. Seit seiner Gründung im Jahr 1885 ist Boehringer Ingelheim in Familienbesitz und verfolgt eine langfristige Perspektive. Rund 52.000 Mitarbeitende bedienen mehr als 130 Märkte in den drei Geschäftsbereichen Humanpharma, Tiergesundheit und Biopharmazeutische Auftragsproduktion.
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