Junge Frauen für MINT begeistern und Berufsorientierung ermöglichen ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie essentiell. Eine Gelegenheit dazu bot das digitale Mädchen für Technik-Camp mit Diehl vom 31. Mai bis 2. Juni. Die Teilnehmerinnen bauten eine Cyborg-Hand und erfuhren in einem Workshop mehr über ihre persönlichen Fähigkeiten und Stärken. Das Camp der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0 wird gefördert von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden bayme vbm und dem bayerischen Wirtschaftsministerium.

Die verschiedenen Camps von Technik – Zukunft in Bayern 4.0 im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. stehen ganz unter dem Motto “Technische Berufsorientierung hautnah erleben”. Schülerinnen zwischen 12 und 14 Jahren aus Nürnberg und Umgebung konnten beim digitalen Mädchen für Technik-Camp mit der Diehl in die Welt der technischen Berufe eintauchen und mit der Arbeit an Werkstücken praktische Erfahrungen sammeln. So bauten sie z.B. eine Cyborg-Hand und sammelten in einem Workshop Erkenntnisse über ihre Fähigkeiten und Stärken. Zudem hatten sie die Möglichkeit, einen Einblick in den Berufsalltag einer Industriemechanikerin zu bekommen. Wie wichtig die Camps auch für die teilnehmenden Unternehmen sind, bestätigt der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände, Bertram Brossardt: „Um im internationalen Wettbewerb weiterhin einen Spitzenplatz einzunehmen, brauchen die bayerischen Unternehmen auch in Zukunft hochqualifizierte Nachwuchskräfte“. Das Camp richtete sich gezielt an Schülerinnen, denn noch immer ist der Frauenanteil in der Metall- und Elektro-Industrie gering, nur eine von vier Stellen ist mit einer Frau besetzt.

20 Jahre Vernetzung von Nachwuchskräften und Wirtschaft

Als langjähriger Kooperationspartner der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0, deren MINT-Camps in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feiern, ist die Diehl Ausbildungs- und Qualifizierungs GmbH nicht mehr wegzudenken. “Mithilfe der Berufsorientierungscamps gelingt es uns nun bereits seit vielen Jahren, den technischen Nachwuchs zu fördern und junge Mädchen dabei zu bestärken, ihren Interessen nachzugehen”, erklärt Wolfgang Böhm von DIEHL anlässlich des Jubiläums. “Auch bei unserem 17. Mädchen für Technik-Camp erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit, sich zusammen mit DIEHL bezüglich ihrer beruflichen Laufbahn zu orientieren. Unser Ziel ist es zudem, DIEHL als attraktiven Ausbildungs- und Arbeitgeber vorzustellen.”

Förderung der Nachwuchskräfte im MINT-Bereich

Fachkräfte für die Zukunft sichern, das ist das Ziel der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0. „Gerade die bayerische Metall- und Elektroindustrie bietet Mädchen hervorragende Ausbildungs- und Berufsperspektiven. Deshalb engagieren wir uns seit Jahren für Projekte wie die Mädchen für Technik-Camps, die Schülerinnen frühzeitig Technik-Berufe nahebringen“, sagte Brossardt anlässlich des Camps. Aber auch die soziale und pädagogische Komponente kommt dabei nicht zu kurz: „Das Ferienprojekt stärkt nicht nur die Technikkompetenz, sondern trainiert auch Teamwork, Eigenverantwortung und Kommunikationsfähigkeit.“, ergänzt Projektleiterin Madlen Rast von Technik – Zukunft in Bayern 4.0. Die Teilnehmerinnen sind durchweg begeistert von den technischen Camps mit praktischen Bestandteilen – auch wenn sie dieses Mal aufgrund der Pandemie online stattfinden mussten. „Mein Highlight war das Aufbauen des Werkstücks. Dabei habe ich gemerkt, dass der Beruf einer Industriemechanikerin wirklich spannend und abwechslungsreich ist“, erzählt eine Teilnehmerin nach dem Camp.

Über Technik – Zukunft in Bayern 4.0

21 Jahre Technik – Zukunft in Bayern 4.0: Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Bildungsinitiative das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. In 16 Projekten – vom Kindergarten und Schulalter bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium – soll das Interesse der Teilnehmer*innen für technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge geweckt werden. Möglich machen das die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm (Hauptförderer) und ‚Wirtschaft im Dialog‘ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. (Träger). Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert ebenfalls die Initiative. Weitere Informationen: www.tezba.de.

Über Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.

Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. wurde 1969 von den Bayerischen Arbeitgeberverbänden gegründet und ist gemäß seiner Satzung im gesellschaftspolitischen Auftrag tätig. Die gemeinnützige Organisation ist heute eines der größten Bildungsunternehmen in Deutschland. Unter dem Dach des bbw e. V. sind 17 Bildungs-, Integrations- und Beratungsorganisationen mit rund 10.500 Mitarbeiter*innen tätig – vor allem in Bayern, aber auch bundesweit sowie international in 25 Ländern auf vier Kontinenten. Das bbw bietet sowohl frühkindliche Betreuung, Aus- und Weiterbildung für öffentliche Auftraggeber*innen und Unternehmen als auch ein Studium an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft. Zum Portfolio gehören zudem Dienstleistungen wie Zeitarbeit und eine Transfergesellschaft.

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