„Die Pandemie stellt den Handel, unsere Gesellschaft und den künftigen Bundestag vor große Herausforderungen. Es ist jetzt Zeit für eine Zukunftsagenda“, so HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Die Parteien müssten zur Bundestagswahl deutlich machen, wie sie die Wirtschaft ankurbeln wollten. „Nach der Corona-Krise müssen wir einen kraftvollen Neustart auslösen. Dafür braucht es in der nächsten Legislaturperiode eine echte Entfesselungsoffensive für die Wirtschaft“, so Sanktjohanser weiter. Die Politik müsse der Kraft des freien Unternehmertums wieder mehr zutrauen. Neue Regulierungsinitiativen seien keine Lösung.
Vielmehr gehe es darum, den Handel als drittstärkste Wirtschaftskraft zu unterstützen und so den Wohlstand nachhaltig zu sichern. Gerade in den Innenstädten sei die Lage pandemiebedingt extrem angespannt. „Die vergangenen Monate haben ihre Spuren im Einzelhandel hinterlassen. Viele Unternehmen im Nicht-Lebensmittelhandel sind jetzt ganz besonders auf politischen Rückenwind angewiesen“, betont Sanktjohanser. Viele Händler kämpften noch immer um ihre Existenz, befänden sich in einer Notlage. Dadurch sei die Vielfalt ganzer Stadtzentren bedroht. „Damit es auch in Zukunft lebenswerte Innenstädte gibt, muss die Politik Anreize für Investitionen in Innovationen und Innenstadtstandorte schaffen“, so der HDE-Präsident.
Zu berücksichtigen sei hierbei, dass sich der Einzelhandel innerhalb des vergangenen Jahres verändert habe. „Die Pandemie hat den Trend zur Digitalisierung erheblich beschleunigt. Mit dieser großen Aufgabe darf der Handel nicht alleine gelassen werden“, so Sanktjohanser. Besonders kleine und mittelständische Handelsbetriebe bräuchten Förder- und Beratungsangebote, um in digitale Infrastruktur investieren zu können und den Anschluss nicht zu verlieren. „Wir brauchen eine stimmige Politik für einen erfolgreichen Neustart. Es ist Zeit zum Handeln“, so Sanktjohanser.
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