Der kumulierte Konzernumsatz für die ersten drei Monate beläuft sich auf 55,9 Mio. Euro und liegt damit 13,6% unter dem Vorjahreszeitraum (VJ: 64,7 Mio. Euro). Die Umsatzerlöse des ersten Quartals sind jedoch aufgrund eines veränderten Konsolidierungskreises nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. So kam im März 2021 die neu erworbene Hero Gruppe hinzu, während SMB-David sowie die veräußerte em-tec in den Zahlen des Berichtsjahres nicht mehr enthalten sind.
Zudem sind im Vorjahresquartal noch keine Corona-Effekte enthalten. So bekam im abgelaufenen Quartal der Beschichtungsspezialist Neschen Coating GmbH in seinem europäischen Auslandsgeschäft die Folgen des andauernden Lockdowns weiterhin zu spüren. Diese konnten nur teilweise durch das sich gut entwickelnde Industriegeschäft kompensiert werden. Ebenso wirkte sich die Reduktion der Einlieferungsmenge bei der Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH im Zuge der andauernden Lockdown-Maßnahmen negativ auf das Umsatzwachstum aus. Als Folge der Anpassung des Geschäftsmodells bei der Gämmerler GmbH werden künftig keine Neuanlagen mehr produziert und der Fokus auf das profitable Service- und Ersatzteilgeschäft gelegt. Damit trägt Gämmerler künftig zwar weniger zum Konzernumsatz bei, jedoch bei einer gleichzeitigen Verbesserung des Ergebnisses.
Demgegenüber haben sich die con-pearl GmbH aufgrund eines Großauftrags aus dem Verpackungsbereich und die Uniplast Knauer GmbH & Co. KG durch Zusatzabrufe umsatzseitig solide entwickelt. Bei Uniplast fällt der Umsatzbeitrag allerdings aufgrund des Wegfalls des Werks in Bad Laasphe geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Die Beteiligungen Planatol GmbH sowie die nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH konnten im Wesentlichen einen Umsatz auf Vorjahresniveau erzielen.
Das operative Betriebsergebnis (adjusted EBITDA) beläuft sich zum Ende des ersten Quartals auf 4,69 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 5,9% gegenüber dem ersten Quartal 2020 (VJ: 4,43 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge (adjusted) erreichte mit 8,1% einen Wert deutlich über Vorjahr (VJ: 6,7%).
Die Blue Cap AG definiert in diesem Jahr erstmals den Nettoverschuldungsgrad als wirtschaftliche Steuerungsgröße. Dieser errechnet sich aus den Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel im Verhältnis zum adjusted EBITDA. Der Zielwert soll höchstens 2,75 Jahre betragen. Im ersten Quartal 2021 beläuft sich der Nettoverschuldungsgrad auf 1,8 Jahre und liegt damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,25. Die signifikante Verbesserung ist im Wesentlichen auf eine deutliche Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen.
Das ökonomische Umfeld wird auch in den nächsten Monaten herausfordernd bleiben. Unsicherheiten bezüglich des weiteren Verlaufs der Covid-19-Pandemie sowie der Situation auf den Beschaffungsmärkten können die Geschäftsaktivitäten einzelner Beteiligungen der Gruppe beeinflussen. Der Vorstand der Blue Cap hält dennoch aufgrund des soliden ersten Quartals und der weiteren Erwartungen an der im Januar veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2021 fest.
Die Blue Cap AG ist eine 2006 gegründete kapitalmarktnotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München. Das Unternehmen investiert in mittelständische technologiegetriebene Nischenunternehmen mit Umsätzen zwischen 30 und 80 Mio. Euro. Blue Cap hält meist mehrheitliche Anteile an 9 produzierenden Unternehmen aus den Branchen Klebstofftechnik, Beschichtungstechnik, Kunststofftechnik, Metalltechnik und Produktionstechnik. Die Unternehmen der Blue Cap Gruppe entwickeln sich selbstständig und verfolgen jeweils eigene Wachstumsstrategien. Die Gruppe beschäftigt derzeit rund 1.300 Mitarbeiter in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Die Blue Cap AG ist im Freiverkehr notiert (Scale, Frankfurt und m:access, München; ISIN: DE000A0JM2M1; Börsenkürzel: B7E).
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