• Konzernumsatz bei 137,0 Mio. EUR (2019: 131,0 Mio. EUR) plus 4,6%
  • EBITDA bei 22,7 Mio. EUR (2019: 16,2 Mio. EUR) plus 40,1%
  • EBIT bei 18,5 Mio. EUR (2019: 12,3 Mio. EUR) plus 50,4%

Die PVA TePla AG (ISIN DE0007461006), wichtiger System-Hersteller und Anlagenlieferant für die Halbleiterindustrie und für High-Tech-Materialien, hat heute den Geschäftsbericht 2020 veröffentlicht.

Das Geschäftsjahr 2020 stand für die PVA TePla-Gruppe ganz im Zeichen weiteren, profitablen Wachstums. Der Konzernumsatz wuchs um 4,6% von 131,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 137,0 Mio. EUR. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg dabei auf 22,7 Mio. EUR (Vorjahr 16,2 Mio. EUR), ein Plus von 40,1%. Damit wurde die zum dritten Quartal 2020 angehobene Prognose sehr deutlich übertroffen. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) kletterte auf 18,5 Mio. EUR und übertraf damit das Vorjahr (12,3 Mio. EUR) um überproportionale 50,4%. Die EBIT-Marge erreichte mit 13,5% die höchste jemals erreichte EBIT-Marge seit der Gründung der Gesellschaft im Jahr 1991.

"Ich freue mich, dass ich die Gesellschaft in meinem letzten vollen Jahr als Vorstandsvorsitzender mit einem sehr guten operativen Ergebnis nach der Hauptversammlung im Juni an meinen Nachfolger übergeben kann. Ich war von Beginn meiner Tätigkeit an überzeugt, dass wir mit unseren führenden Technologien in der Kristallzucht, in der Metrologie und im Bereich High-Tech Materialien hervorragend aufgestellt sind und sich dies auch im operativen Ergebnis niederschlagen wird. Das haben wir im alles andere als einfachen Corona Jahr 2020 eindrucksvoll unter Beweis gestellt.", sagt Alfred Schopf, scheidender Co-Vorstandsvorsitzender der PVA TePla AG.

Segmentumsatz

Der Umsatz im GB Semiconductor Systems wurde im Geschäftsjahr 2020 auf 91,4 Mio. EUR (VJ: 85,8 Mio. EUR) gesteigert. Die wesentlichen Wachstumstreiber waren Umsätze mit Kristallzuchtanlagen für die Halbleiter-Waferindustrie sowie Metrologiesysteme. Insgesamt trug der GB Semiconductor Systems 67% zum Gesamtumsatz der PVA TePla-Gruppe bei.

Der GB Industrial Systems, der im Bereich Advanced Materials und High-Tech-Materialien tätig ist, erreichte mit 45,6 Mio. EUR einen Segmentumsatz auf dem Niveau des Vorjahres (VJ: 45,2 Mio. EUR). Der Anteil des GB Industrial Systems am Gesamtkonzernumsatz lag bei 33% (VJ: 35%).

In beiden Segmenten konnte die Ertragskraft deutlich gesteigert werden. Dies schlägt sich in der sehr guten EBIT-Entwicklung nieder.

Auf Basis der Ergebnisentwicklung hat sich das Eigenkapital weiter positiv entwickelt. Die Eigenkapitalquote hat sich bei nur unwesentlich veränderter Bilanzsumme von 31,7% auf 39,1% verbessert.

Auftragseingang und -bestand

Die Auftragslage blieb im Geschäftsjahr 2020, trotz der erheblichen Einschränkungen insbesondere bei der Reisetätigkeit durch die COVID-19 – Pandemie, robust. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2020 in Höhe von 125,0 Mio. EUR ermöglich eine solide Entwicklung im Jahr 2021. Das Volumen der Neuaufträge im laufenden operativen Geschäft lag 2020 bei 92,7 Mio. EUR (Vorjahr: 131,1 Mio. EUR.) und hat im zweiten Halbjahr nach einem schwachen ersten Halbjahr wieder deutlich an Fahrt gewonnen. Darin enthalten waren dabei, im Gegensatz zu den Vorjahren, erwartungsgemäß keine Großaufträge.

Wichtige Akquisition und Beteiligung

Mit der Übernahme der OKOS Solutions, LLC im November 2020 stärkt die PVA TePla-Gruppe für den Produktbereich Ultraschallgeräte den Zugang zum US-amerikanischen Markt und erweitert sein Technologieportfolio in weitere Wachstumsfelder, wie Luft und Raumfahrt sowie industrielle Anwendungen im Bereich von Hightech-Werkstoffen.

Die PVA TePla-Gruppe hat des Weiteren im November 2020 einen Kooperationsvertrag mit der mittelständischen MPA Industrie SA in Frankreich zur strategischen Weiterentwicklung von multikristallinem Siliziumkarbid (SiC) geschlossen. Dabei handelt es sich um die Herstellung von SiC-Strukturbauteilen u.a. für faserverstärkte Keramiken, Hightech-Schichten für die Luft- und Raumfahrt und für Komponenten, die bei erneuerbaren Energien ihren Einsatz finden. Diese Kooperation wurde durch eine inzwischen 10%ige Beteiligung gestärkt. Mit dieser Zusammenarbeit werden das Knowhow in der Prozesstechnik von SiC-Bauteilen und -Beschichtungen sowie die weltweite Vermarktung dieser Anlagen weiter ausgebaut.

Prognose

Angesichts der vorhandenen Projektstruktur im Auftragsbestand erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2021 unter dem Vorbehalt, dass sich die aktuelle Corona-Situation sukzessive verbessert, einen Umsatz in der Bandbreite von 140 – 150 Mio. EUR und ein operatives Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 18 und 20 Mio. EUR.

Beim Auftragseingang sieht der Vorstand per Ende Februar 2021 deutliche Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahreszeitraum und erwartet, dass sich diese Entwicklung im Laufe des Jahres weiter fortsetzt.

"Wir rechnen für das Geschäftsjahr 2022 und darüber hinaus insbesondere in der Halbleiterindustrie mit einem deutlichen Wachstum. Aufgrund der stark steigenden Nachfrage nach Siliziumkarbid-Bauelementen und -Wafern werden wir deshalb die Aktivitäten für Forschung und Entwicklung in diesem Bereich deutlich erhöhen und erhebliche Mittel in die Prozessentwicklung für 6-Zoll und 8-Zoll Wafer investieren", erläutert der Vorstandsvorsitzende Manfred Bender und fährt fort, "Die voranschreitende Digitalisierung und die rasante technologische Weiterentwicklung der E-Mobilität beschleunigen die Nachfrage nach Leistungs-Halbleitern. An dieser Entwicklung wollen wir erfolgreich partizipieren."

Der geprüfte Konzern-Jahresabschluss 2020 wird am 25. März 2021 veröffentlicht und kann ab diesem Datum auf der Unternehmens-Internetseite www.pvatepla.com heruntergeladen werden.

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