Viele Opfer, Angehörige und engagierte Gruppen werfen vor allem dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump vor, dass er eine große Mitschuld an dem gesteigerten Hass gegenüber Menschen mit asiatischen Wurzeln trage. Die wiederholte Verwendung der Begriffe „China-Virus“ und „Kung Flu“ in seinen Reden habe zu einer gesteigerten Ablehnung gegenüber asiatischen Amerikanern geführt.
Präsident Biden unterschrieb deshalb bereits in seinen ersten Amtstagen eine Absichtserklärung, zur Bekämpfung des Rassismus gegen asiatische US-Bürger.
Antiasiatischer Rassismus in Deutschland
Asiatischer Rassismus ist keine alleinige Begleiterscheinung der Coronapandemie. Er existiert schon lange. Auch in Deutschland berichten Asiaten von erschreckenden Erlebnissen.
Dabei gibt es zwei verschiedene Formen von asiatischem Rassismus in der Bundesrepublik. Häufig werden Menschen mit asiatischen Wurzeln, im Gegensatz zu anderen (post)migrantischen Gruppen, als „Vorzeigeimmigrant:innen“ beschrieben. Auf der anderen Seite werden sie oft auch als homogene Masse dargestellt, von der eine Gefahr für die europäische Mehrheitsgesellschaft ausgehe.
Des Weiteren zeigt sich eine deutliche Unterrepräsentation asiatischer Charaktere in deutschen Film- und Serienproduktionen. Die existierenden Rollen entsprechen dabei häufig den rassifizierten Klischees der sexualisierten, exotisierten und fleißigen asiatischen Frau. Oder dem desexualisierten, feminisierten und intelligenten asiastischen Mann.
Auch in Deutschland belegen Studien und Aussagen von Betroffenen, den Anstieg körperlicher Übergriffe und die vermehrte soziale Isolation asiatischer Mitbürger:innen. In einer Studie der Humboldt-Universität zu Berlin gaben 80 Prozent der über 700 Teilnehmenden an, dass sie zwischen Oktober und Dezember 2020 verbale und körperliche Angriffe erlebt hätten.
Rassismus bekämpfen
„Stop Asian Hate“ ist bereits die zweite große Rassismus-Debatte der letzten Monate. Auch „Black lives matter“ entstand während der Corona-Zeit nach dem grausamen Tod des unbewaffneten Afroamerikaners George Floyd.
Wir finden, es sollte nicht erst eine internationale Berichterstattung nötig sein, um die Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass wir in vielen Teilen unserer Gesellschaft ein Rassismus-Problem haben. Viele Experten raten deshalb zu gegenseitiger Kontrolle und Zivilcourage. Denn es darf nicht weggeschaut werden, wenn andere Menschen öffentlich angegriffen werden. Es ist deshalb von großer Bedeutung, dass sowohl in der Familie, im Freundeskreis und am Arbeitsplatz darauf geachtet wird, dass strukturelle Benachteiligungen, diskriminierende Bezeichnungen und Mobbing nicht toleriert werden.
Wir bei lawpilots legen sowohl intern als auch in Bezug auf unsere Online-Schulungen hohen Wert auf gegenseitige Wertschätzung und die Schaffung eines vorurteilsfreies Arbeitsumfeldes.
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