Kultur hat es in Pandemiezeiten nicht leicht. Umso wichtiger ist eine verlässliche Unterstützung für Einrichtungen, Vorhaben und Projekte, die das kulturelle Leben prägen und mit Inhalten füllen. Die Region Hannover fördert in diesem Jahr und den kommenden Jahren zahlreiche Kunst- und Kulturvorhaben von Projektträgern und Vereinen in den regionsangehörigen Kommunen. In Summe sind dafür 1,1 Millionen Euro im Fördertopf, zum Teil aus regionseigenen Mitteln, zum Teil aus Mitteln des Landes Niedersachsen.

Insgesamt 43 Projekte in den Sparten Theater, Literatur, Bildende Kunst, Musik und Soziokultur erhalten 2021 finanzielle Unterstützung. Rund 338.000 Euro vergibt die Region Hannover in diesem Jahr für die Projektförderung, davon kommen 263.000 Euro vom Land Niedersachsen und 75.000 Euro von der Region Hannover selbst. Mit der Spielplanförderung von rund 81.000 Euro unterstützt die Region insgesamt 31 Gastspiele in der aktuellen Spielzeit 2020/2021, die zum Teil bereits in die „Nach-Coronazeit“ verlegt wurden. Davon profitieren 13 engagierte Kultureinrichtungen aus zehn Kommunen. Eine Summe von 50.000 Euro kommt im Bereich Chorförderung dem Gesang in der Region Hannover zugute. Über das Geld können sich insgesamt 18 Chöre und Vokalensembles freuen, neun davon sind in der Stadt Hannover, neun im Umland zu hören. Für die Darstellende Kunst und ihre Vermittlung stehen im Bereich Theaterpädagogik für 2021 bis 2023 jeweils 150.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Insgesamt sechs theaterpädagogische Einrichtungen profitieren davon. Einen Großteil der Mittel aus diesem Topf erhalten freie Theater wie das Klecks-Theater in Hannover oder das Theater zwischen den Dörfern in Wennigsen.

„Für uns ist und bleibt die regionale Kultur ‚systemrelevant‘, denn sie vermittelt den Menschen gerade in Krisenzeiten sinnstiftende Momente, die man so nur im kulturellen Miteinander finden kann“, so Stefani Schulz, Leiterin des Teams Kultur der Region Hannover. „Es ist toll zu sehen, wie produktiv die Kulturszene in der Region selbst in diesen Zeiten ist – das fördern wir gern mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.“

Insgesamt 60 Anträge auf Projektförderung sind im vergangenen Jahr beim Team Kultur der Region eingegangen, 43 wurden bewilligt. In der Sparte Musik freuen sich unter anderem das Ensemble musica assoluta und die SingAkademie Niedersachsen e.V. in Neustadt über finanzielle Zuschüsse für ihre Projekte.

Für die Spielplanförderung ergab sich im vergangenen Jahr in zwei Vergabeverfahren die Gesamtfördersumme von rund 81.000 Euro. Das Konzept der Spielplanförderung sieht vor, die Angebote der Darstellenden Kunst in der Region zu stärken und in ihrer Qualität zu erhalten. Laien- und Amateurtheatergruppen sind von der Förderung ausgeschlossen. Pro Antragstellendem und Theaterspielzeit werden maximal drei Gastspiele jeweils bis zu 5.000 Euro aus dem Bereich der Darstellenden Kunst unterstützt – sei es Schauspiel oder Figurentheater, Varieté oder Kabarett, Artistik oder Zauberkunst, Pantomime oder Tanz, Oper oder Musical. So erhielten etwa der Verein Bürger für Resse in Wedemark, der Kulturring Wunstorf e.V., der Burgdorfer Verein Kultürchen oder der Theater- und Konzertkreis Neustadt a. Rbge. Fördergelder für jeweils bis zu drei Aufführungen.

„Von der ersten zur zweiten Vergaberunde haben sich die Honorarverpflichtungen pro Gastspiel durchschnittlich um mehr als 2.000 Euro erhöht “, berichtet Stefani Schulz. „Das zeigt, welch hohen Stellenwert die Veranstalter einem attraktiven Bühnenprogramm auch unter strengeren Hygieneauflagen und bei reduziertem Platzangebot beimessen.“

Förderanträge für die Spielplanförderung 2021/22 können noch bis zum 31. März 2021 oder bis zum 31. Oktober 2021 beim Team Kultur der Region eingereicht werden, Anträge auf Projektförderung nimmt das Team bis zum 31. Oktober 2021 entgegen. Antragsformulare und Informationen zu den Förderrichtlinien sind im Internet unter www.kulturfoerderung-region-hannover.de zu finden. Weitere Auskünfte erteilt Stefani Schulz unter Telefon 0511-616-23488 oder per E-Mail an stefani.schulz@region-hannover.de.

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