Medizintechnik gewinnt ständig an Bedeutung, da immer mehr Geräte für die Diagnostik und Therapie auf den Markt kommen. Dabei wird die Technik dahinter immer ausgefeilter und benötigt Expertenwissen und Kompetenzen aus unterschiedlichen Bereichen. Dabei geht ein Trend zu kompakteren Geräten, die in der Arztpraxis oder zu Hause verwendet werden können. Daher sind miniaturisierte Geräte, oder „Mikrosysteme“, aus der Medizintechnik nicht mehr wegzudenken.
Genau hier setzt der bundesweit einmalige Studiengang an: er bildet Ingenieure und Ingenieurinnen aus, die Mikrosysteme für biomedizinische Anwendungen entwickeln können, sowohl selbstständig als auch in einem fachübergreifenden Team von Experten. Dazu bauen die Studierenden zunächst ein fundiertes Grundlagenwissen in MINT-Fächern auf. Danach folgen Grundlagen der Biomedizin und Medizintechnik, inklusive rechtlicher und wirtschaftlicher Aspekte. Im späteren Verlauf bestehen umfangreiche Wahlmöglichkeiten, die den Studierenden erlauben, einen eigenen Schwerpunkt zu setzen. Daneben erhalten sie einen Überblick über die aktuellen interdisziplinären Forschungsthemen, von Biosensoren und Mikrofluidik bis hin zu künstlichen Organen. Im letzten Semester erfolgen die Praxisphase und Bachelorarbeit, die auch extern z. B. bei einer Forschungseinrichtung oder einem Unternehmen im In- oder Ausland absolviert werden können.
Der Studiengang richtet sich an Studieninteressierte, die sich vor allem für die Anwendung von Technik in Biologie und Medizin begeistern. Der Standort Zweibrücken bietet eine ausgezeichnete technische Ausstattung, inklusive eines Reinraums, und ermöglicht forschungsnahes Lernen durch viele Labore und studentisches Arbeiten im Rahmen von aktuellen Forschungsprojekten. Der Campus Zweibrücken bietet dabei eine persönliche Betreuung und kurze Wege. Die Stadt Zweibrücken hält jungen Menschen lebenswerten und günstigen Wohn- und Lebensraum bereit. Absolventen und Absolventinnen haben eine breite interdisziplinäre Ausbildung, die sie für viele Tätigkeiten vor allem in der Medizintechnik-Branche qualifiziert: von Forschung und Entwicklung über technischen Support bis hin zu Produktmanagement. Außerdem können die Absolvierenden sich für konsekutives Master-Studium entscheiden, das ihnen auch die Möglichkeit zur anschließenden Promotion eröffnet.
Starten soll der Studiengang zum Wintersemester 2021/22. Bis dahin soll das laufende Akkreditierungsverfahren abgeschlossen sein.
Mehr Infos zum Studiengang und zur Bewerbung unter: https://www.hs-kl.de/informatik-und-mikrosystemtechnik/studiengaenge/biomedical-micro-engineering
Aktuell bietet der Studiengang außerdem jeden Monat Live-Informationsveranstaltungen über Zoom an. Anmeldung unter: https://www.hs-kl.de/informatik-und-mikrosystemtechnik/fachbereich/einfach-online-reinhoeren
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