Am Anfang war das Wort
Der Begriff Roboter leitet sich vom tschechischen Wort robota ab, welches wiederum in etwa mit Frondienst oder auch Zwangsarbeit übersetzt werden kann. Im Mittelalter waren die Bauern ihren Grundherren sogenannte Frondienste schuldig, etwa im Straßenbau oder beim Transport von Waren. Diese Arbeit wurde nicht entlohnt und basierte auf der Leibeigenschaft der Bauern gegenüber ihren Herren. 1920 verwendete der tschechische Schriftsteller Karl Čapek den Begriff dank seines Bruders Josef im Theaterstück R.U.R. (RossumoviUniverzálniRoboti). Darin geht es um ein Unternehmen, welches künstliche Menschen als rechtlose und billige Arbeiter erschafft, die jedoch letztlich rebellieren. Von diesem Zeitpunkt an etablierte sich der Begriff Roboter allmählich in vielen europäischen Sprachen, wobei sich die Bedeutung je nach technologischem Fortschritt veränderte.
Vom Industrieroboter…
Während der industriellen Revolution erfuhr manuelle Arbeit eine völlige Neuinterpretation. Dank Maschinen und Automaten wurden viele Fertigungsprozesse sehr viel einfacher, schneller und effizienter. Den nächsten Evolutionsschritt stellten die Industrieroboter dar, beginnend mit dem Unimate von George Devol von 1954. Ab 1961 kam der Unimate in der Serienfertigung bei General Motors zum Einsatz. Eine Maschine konnte nun also nicht nur die Arbeit vereinfachen, sondern vollkommen übernehmen. Das Kernelement war eine Computersteuerung. Eine manuelle Steuerung wie noch bei den Maschinen des Industriezeitalters war nun nicht mehr nötig. Seit der Jahrtausendwende wächst der Einsatz von Industrierobotern jedes Jahr beachtlich. Wurden im Jahr 2002 noch kaum 70.000 neue Roboter installiert, waren es 2018 bereits weit über 400.000.
…zum Softwareroboter
Mit der Digitalisierung wurde die Frage wichtig, ob man die Automatisierungserfahrungen der Industrie nicht auch in den administrativen Bereich transportieren könnte. Statt Fertigungsstraßen sollten Roboter also Geschäftsprozesse übernehmen. Eine physische Präsenz war dazu nicht mehr nötig – so wurden also die rein digitalen Software-Roboter geboren. Wann genau eine Software als Roboter zu bezeichnen ist, mag umstritten sein. Manche halten schon einfache Makros oder Scripte im Grunde für Roboter. Doch unbestreitbar sind moderne RPA-Lösungen wie unser b4 Bot ganz klar Software-Roboter. Obwohl erste Gehversuche von RPA schon für das erste Jahrzehnt der 2000er belegt sind, ist RPA im engeren Sinne erst seit 2015 überhaupt ein Thema. Umso eindrucksvoller wirkt dann die Bedeutung, die RPA hat und in Zukunft noch bekommen wird.
Die Definition eines Roboters
Wie definieren wir nun also einen Roboter? Wir wissen, dass er physisch sein kann, aber nicht muss. Wir wissen außerdem, dass Roboter programmierbar sind und festen Ausführungsregeln folgen. Sie sind somit nicht zwingend intelligent oder lernfähig, können es aber sein. Auf jeden Fall arbeiten Roboter bis zu einem gewissen Grad autonom und brauchen für den einzelnen Arbeitsschritt keinen manuellen Input mehr. Deshalb sind Roboter für langwierige, sich wiederholende Aufgaben so gut geeignet. Ein Roboter kann seine Umgebung in gewisser Weise erfassen und manipulieren. Das gilt auch für virtuelle Umgebungen – etwa wenn unser b4 Bot auf der grafischen Nutzeroberfläche eines Kunden den Mauszeiger bewegt und Daten verschiebt.
Der Mensch und die Angst vor Veränderung
Es ist kein Geheimnis, dass vor allem Arbeitnehmer dem Einsatz von Robotern skeptisch gegenüberstehen. Das ist verständlich und hat eine gewisse historische Tradition. Gentlemen hoch zu Ross verteufelten die ersten Automobile, die Stadtbewohner des 19. Jahrhunderts hatten Angst vor Strommasten und wer jemals einem älteren Verwandten einen Computer erklären musste… na Sie wissen schon. Veränderung bringt immer ein bisschen Furcht vor dem Unbekannten mit sich. Diese legt sich aber naturgemäß, sobald die ersten Vorteile erkennbar werden. Vor 100 Jahren ließ Čapek seine Theater-Roboter aufbegehren und Hollywood hat uns mit Maschinenwesen aller Art in Schrecken versetzt. Die Realität ist nicht ganz so aufregend, aber insgesamt sehr viel optimistischer. Da arbeitet dann ein b4 Bot auf einem Ihrer Arbeitsrechner ganz emsig vor sich hin und bringt Ihnen Zeit- und Kostenersparnisse.
Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten von Software-Robotern wissen? Dann kontaktieren Sie uns gern per Mail, Telefon oder über unser Kontaktformular.
Wer wir sind
AmdoSoft ist ein Softwarehersteller aus München, der sich seit 1998 mit seiner Softwarelösung b4 auf die IT- und Prozessautomatisierung spezialisiert hat.
Mit mehr als 20-Jahren Erfahrung, nennen wir uns Experten wenn es um die Überprüfung von IT-Infrastruktur und Anwendungen, sowie die Automatisierung und Absicherung von IT-gestützen Prozessen geht.
Was wir machen
Mit unserer Automatisierungslösungen b4 geben wir unseren Kunden ein intelligentes Tool an die Hand, dass ihre Mitarbeiter von langweiligen Routine-Aufgaben befreit, einen effizienteren Geschäftsablauf sichert und das Arbeitsumfeld verbessert.
Wie wir das machen
Der Kern von b4 ist die Graphical Rules Engine (GRE), eine auf grafischer Modellierung beruhende Regeldatenbank, die durch einfache Regelerstellung die Automation von IT-Prozesse und Korrelation von Daten ermöglicht. Dadurch können Aussagen über die Auslastung und mögliche Engpässe des Systems getroffen werden.
Robotic Process Automation (RPA) ist eine Technologie die auf den Einsatz von virtuellen Software-Robotern basiert. Unsere b4 Bots arbeiten auf dem User Interface in einer vergleichbaren Art und Weise wie es ein Mensch tun würde. Dabei werden Tätigkeiten echter Nutzer am Bildschirm simuliert und an definierten Messpunkten objektive Daten zu Verfügbarkeit und Leistung von Anwendungen gesammelt (E2E Monitoring), aber auch sich wiederholende Geschäftsprozesse automatisiert ausgeführt.
Überall dort, wo sich Arbeitsschritte häufig wiederholen und zeitintensiv sind, können Prozesse automatisiert werden und Software-Roboter die Aufgaben erledigen. Ob in der Personalabteilung, Buchhaltung, IT, im Einkauf oder bei der Softwareentwicklung, unsere b4 Bots sind branchenunabhängig und in allen Unternehmensbereichen einsetzbar.
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