Wenn Kunden die Aufforderung zu einem Autodesk Audit (auch Autodesk Lizenzaudit genannt) erhalten, geht es in den betroffenen Unternehmen turbulent zu. Bin ich überhaupt dazu verpflichtet? Was kommt auf mich zu? Wie läuft ein Autodesk Audit ab? Die Fragen der CIOs und verantwortlichen Software Lizenzmanager reißen nicht ab.

Hersteller Autodesk beruft sich bei der Aufforderung für ein Autodesk Audit auf den Lizenzvertrag. Bei Installation des Produktes muss diesen Nutzungsbedingungen zugestimmt werden. Insbesondere ist „Punkt 9.7 Überprüfung“ die relevante Stelle im Lizenzvertrag. Hier behält sich Autodesk das Recht vor, Installationen und Aufrufe zu überprüfen (in elektronischer oder anderer Form). Werden Unterlizenzierungen aufgedeckt, ist der Kunde aus Sicht von Autodesk verpflichtet, umgehend Lizenzen (zum Listenpreis) zu beschaffen und die angemessenen Kosten des Autodesk Audits zu zahlen. Um sich diesen Prozess möglichst einfach zu machen möchten die Auditoren die Systeme des Kunden mit einem Tool überprüfen und greifen hier oftmals auf den Dienstleister NewCMI zurück.

„Kunden sind dem teilweise aggressiven Auftreten von Software-Konzernen im Audit nicht schutzlos ausgeliefert“, meint Christian Grave, Spezialist für Software Audits. Vielfach werden Behauptungen in den Raum gestellt, die vom Kunden nicht weiter überprüft werden, wie zum Beispiel die allgemeine Pflicht, Tools auf den Servern ablaufen zu lassen.

„Zunächst ist bei einem Autodesk Audit festzustellen, auf welcher rechtlichen Basis eine Lizenzprüfung erfolgen soll“, so Grave weiter. Autodesk gibt an, dass in den Produkten der jeweilige Lizenzvertrag aufgerufen werden kann. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass dies gerade bei älteren Produkten nicht immer der Fall ist und der Kunde über Verlinkungen auf teilweise nicht funktionierende Internetseiten geleitet wird. Lizenzverträge können also nicht immer eindeutig eingesehen werden. Dies ist jedoch für ein Software Audit ein zentraler Punkt. „Wie soll die Einhaltung von Lizenzregeln geprüft werden, wenn nicht klar ist, was die damals vereinbarten Lizenzregeln waren“, fragt Audit-Spezialist Grave. Rechtlich ist auch gesichert, dass ohne die Vorlage eines beidseitig gezeichneten Vertrages kein Auditrecht bei Lizenzüberprüfungen besteht. Somit bleibt in solchen Fällen nur die gesetzliche Regelung. Hier bestehen nach dem Urheberrecht jedoch hohe Hürden für ein Audit. So muss bespielweise ein Urheberrechtsverstoß hinreichend wahrscheinlich sein und der Anfangsverdacht müsste auch entsprechend dargelegt werden.

Ebenso viele Unklarheiten bestehen bei Autodesk Audits im Bereich des Daten- und Geheimnisschutzes. „Unternehmen sollten darauf achten, dass ihre Daten entsprechend geschützt werden und alle Regelungen dazu nach deutschem Recht vereinbart werden“, rät Christian Grave, der bereits viele Software Audits mit seinen Mandanten durchlebt hat. Autodesk speichert Kundendaten auf US-Servern und NewCMI ist ein britisches Unternehmen und auch hier verlassen Unternehmensdaten nach erfolgtem Brexit mindestens den europäischen Rechtsraum. Dies gilt es zu vermeiden.

Im Falle eines Autodesk Audits berichten Software Lizenzmanager immer wieder, dass schon bei wenigen Rückfragen zur Rechtmäßigkeit oder ergänzenden Regelungen das Autodesk Audit eskaliert und Kunden es schnell mit der Rechtsabteilung zu tun haben oder gar mit externen Rechtsanwälten. „Davon sollte man sich nicht einschüchtern lassen und auf seine Rechte bestehen“, erklärt Grave. Die Software Audit-Spezialisten von ProLicense unterstützen im Falle eines Autodesk Audits den Kunden dabei, seine Rechte zu sichern. Die Audit-Experten agieren dabei vollkommen unabhängig, da ProLicense keinerlei Verbindungen oder Partnerschaften zu Software-Herstellern unterhält. „Es ist auf jeden Fall ratsam unabhängigen Rat zu suchen, da wir immer wieder erleben, dass nicht maximal im Kundensinne gehandelt wird, wenn Berater auch gleichzeitig Software verkaufen. Hier besteht immer eine Hemmschwelle den Kunden mit allen Mitteln gegen den Hersteller bzw. Provisionszahler zu verteidigen“, erläutert Markus Oberg, Chairman der Lighthouse Alliance (www.lighthouse-alliance.com). Die Lighthouse Alliance ist ein Zusammenschluss von mehr als 30 Unternehmen, darunter viele DAX-Konzerne, die sich radikal bezüglich ihrer Erfahrungen in Software Audits – auch Autodesk Audits – austauschen. In wenigen Einzelfällen mag ein Software Audit gerechtfertigt sein, aber wir erleben die meisten Audits als Mittel zu Lizenzvertrieb und dagegen wehren wir uns“, verdeutlicht Oberg.

Unternehmen können über die Website von Prolicenselegal (www.legal.prolicense.com/software-audit) Kontakt zu den unabhängigen Autodesk-Audit-Beratern aufnehmen und sich in einem unverbindlichen Gespräch über die nächsten Schritte informieren. Auf der Website der Lighthouse Alliance steht eine Reihe Kurzfilme bereit, die über die Arbeitsweise der Kunden-Allianz gegen Software Audits informieren. Mehr unter

www.lighthouse-alliance.com/wissenswertes

 

Interessante Videos mit Christian Grave zu diesem Thema finden Sie auch auf Youtube:

Playlist:

Autodesk Audit – Autodesk Lizenzaudit

Videos:

Autodesk Audit – Was kommt auf mich zu? – Autodesk Lizenzaudit verweigern – Hilfe von ProLicense

Vorsicht bei ScanWin Download und Ausführung – Autodesk Audit – Autodesk Lizenzaudit verweigern

Autodesk Audit – Wozu raten Experten? – Autodesk ScanWin Abwehr, Rechte sichern, Daten schützen

Youtube-Kanal von ProLicense (viele Software Audit Videos):

ProLicense – die Software Audit Experten

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