- – paragon unterzeichnet LOI für den Verkauf eines ersten Aktienpakets sowie die Gewährung von Call-Optionen an Schweizer Investoren
- – Parallel erfolgreich Aktienpositionen außerbörslich umplatziert
- – Optimistische Prognose für 2021: ca. 140 Mio. Euro Automotive-Umsatz bei 12 bis 15 % EBITDA-Marge und 10 bis 12 Mio. Euro Free Cashflow erwartet
paragon [ISIN DE0005558696] hat eine Absichtserklärung mit Schweizer Investoren für den Verkauf eines ersten Aktienpakets der Voltabox AG abgeschlossen. Der LOI umfasst 18 % des Grundkapitals der paragon-Finanzbeteiligung sowie die Gewährung von Kaufoptionen zum Erwerb von weiteren Anteilen von bis zu rund 32 % des Voltabox-Grundkapitals. Unterdessen mischt das revolutionäre Batteriekonzept "Voltabox-Flow-Shape-Design(R)" (FSD) die Karten im Markt für Batteriesysteme nach Ansicht der paragon-Geschäftsführung völlig neu. paragon erwartet dadurch eine Wertsteigerung seiner Anteile.
paragon hatte sich Anfang März dieses Jahres entschlossen, die Finanzbeteiligung Voltabox AG zu veräußern, weil man im Laufe der Zeit keine Synergieeffekte mehr sah und mittlerweile in völlig unterschiedlichen Märkten tätig ist. Die nunmehr gefundenen Investoren mit Sitz in der Schweiz würden zunächst einen 18 %-Anteil an Voltabox erwerben. Vorbehaltlich der Durchführung einer vertiefenden Due Diligence soll bis Ende Januar ein Kaufvertrag für das Teilpaket abgeschlossen werden. Die Absichtserklärung sieht ferner vor, dass zusätzlich zu dem Verkauf des Aktienpakets verschiedene Call-Optionen gewährt werden sollen, mit denen die Investoren ihre Beteiligung schrittweise auf 29,9 % und schlussendlich auf rund 50 % ausbauen können. Die paragon GmbH & Co. KGaA würde bis auf weiteres Voltabox-Aktionär bleiben, um an der erwarteten Werterholung der Finanzbeteiligung zu partizipieren. Ein dauerhaftes Engagement an der Voltabox AG ist aber nicht geplant.
"paragon ist in der glücklichen Lage, die Werterholung der Voltabox-Aktie nach dem schwierigen Marktumfeld 2020 abwarten zu können. Mit dem im Wesentlichen vom Voltabox-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Pampel erdachten ,Flow-Shape-Design‘ hat sich Voltabox erneut an die Spitze der technologischen Entwicklung der Batterie-Branche katapultiert", betont paragon-Gründer Klaus Dieter Frers, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Voltabox AG ist.
"Ich wäre mit der nun gefundenen Lösung und dem zu erwartenden Einstieg der neuen Investoren sehr zufrieden. Dadurch versprächen wir uns auch Effekte für die Markteinführung unseres neuen Batteriekonzepts Flow-Shape-Design. Wir führen aktuell zahlreiche interessante Gespräche mit namhaften Fahrzeugherstellern und Industrieunternehmen bezüglich der Technologie. Das bietet uns die Chance, stärker in den Automotive-Sektor vorzudringen. Insofern ist es absolut vorteilhaft, bis auf Weiteres die Expertise von paragon als erfahrenen Automobilzulieferer an unserer Seite zu wissen", erklärt Jürgen Pampel, CEO der Voltabox AG.
In der Zwischenzeit hat paragon die günstige Marktentwicklung genutzt, um durch außerbörsliche Umplatzierungen von Aktienpaketen seinen Voltabox-Anteil auf ca. 54,5 % zu reduzieren. Mit dem beabsichtigten Investoren-Einstieg würde der Anteil auf ein Niveau sinken, das zu einer Beendigung der Vollkonsolidierung der Voltabox AG in den Konzernabschluss der paragon GmbH & Co. KGaA führen wird. Weitere Details zum Einstieg der Investoren würden nach dem Ende Januar geplanten Signing bekanntgegeben werden.
"Durch die Aktienverkäufe an die Investoren und über die Börse könnte unser Ziel verwirklicht werden, paragon schrittweise zu entschulden und gleichzeitig auf das profitable automobile Kerngeschäft zu fokussieren", führt Klaus Dieter Frers, Hauptaktionär und Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, aus. "Nach der erfolgreichen Bewältigung der Corona-Herausforderung und dem absehbaren Umsetzen unseres Vorhabens bzgl. der Veräußerung von Voltabox sind wir nun klar auf Kurs für das Jahr 2021."
2020 wird paragon Automotive trotz der Corona-bedingten sechswöchigen Werkschließungen im Frühjahr mit einem Umsatz von rund 125 Mio. Euro abschließen. Nach dem dritten Quartal mit einem positiven Free Cashflow in Höhe von 1,8 Mio. Euro – nach neun Monaten belief sich der Wert kumuliert auf 2,7 Mio. Euro – wird auch für das letzte Quartal ein positiver Free Cashflow erwartet. Die EBITDA-Marge für das Geschäftsjahr 2020 soll innerhalb der prognostizierten Spanne von 8 bis 12 % liegen.
Die bereits vorliegenden Abrufe der Kunden bzgl. reiner Produktumsätze (ohne Einmalumsätze wie Entwicklungsleistungen) für das erste Quartal 2021 zeigen mit über +20 % gegenüber dem Vorjahr deutlich nach oben. Für das kommende Jahr plant die paragon-Geschäftsführung daher, einen Umsatz im Automobil-Bereich in Höhe von ca. 140 Mio. Euro zu erzielen. Dies entspricht in etwa dem Umsatz im Geschäftsjahr 2019, was eine Umsatzsteigerung von 12 % gegenüber 2020e bedeuten würde. Die EBITDA-Marge für 2021 wird in der Größenordnung von 12 bis 15 % erwartet. Auf dieser Basis strebt paragon einen Free Cashflow von 10 bis 12 Mio. Euro an.
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon aktive mobile Aerodynamiksysteme. Darüber hinaus ist der Konzern an der ebenfalls im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutschen Börse AG in Frankfurt a.M. notierten Tochtergesellschaft Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9), die im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst entwickelten und marktprägenden Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig ist, beteiligt.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl (Thüringen), Landsberg am Lech und Neu-Ulm (Bayern), St. Georgen (Baden-Württemberg), Limbach (Saarland), Aachen (Nordrhein-Westfalen) sowie in Kunshan (China), Oroslavje (Kroatien) und Austin (Texas, USA).
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