Wie in den Vorjahren stellt die Digitalisierung der Personalabteilung – mit 85 % der Nennungen – das Top-Thema in der personalpolitischen Debatte dar. Auffällig: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bedeutung dieses Themas um 5 % gestiegen, sicherlich auch aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie. 77 % der Unternehmen erwarten, dass die HR-Digitalisierung zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Die Top-3 Personalpolitischen Themen
Im Zusammenhang mit der Digitalisierung ist das Thema „Manager Self Service“ zur Verschlankung von Personalprozessen und Einsparung von Kosten der am häufigsten genannte Aspekt. 91 % der Unternehmen gaben an, dass sie in diesem Zusammenhang mindestens ein Teilthema bereits implementiert haben. 70 % planen einen weiteren Prozess des Manager Self Service, wie z. B. „Genehmigungsprozesse“ oder „Bericht über die Arbeitszeiten der Mitarbeiter“ umzusetzen. Ebenfalls steht das Thema „Employee Self Service" für die Unternehmen im Fokus. Es hat sich herausgestellt, dass bisher 89 % der Unternehmen diesbezüglich mindestens einen Teilaspekt umgesetzt haben. Die drei am häufigsten genannten Themen hierbei waren: Urlaubsanträge (72 %), Verwaltung der Arbeitszeiten (69 %) und Reisekostenabrechnung (66 %). In den kommenden zwei Jahren planen 57 % der Unternehmen deren Employee Self Service weiter technisch umzusetzen.
Mit 72 % ist das Thema „Leadership“ als zweit wichtigstes Thema eingestuft worden. 44 % der Unternehmen berichten, dass sich Führung in Zeiten der Digitalisierung und Agilität verändert hat. Aspekte hierbei waren neben den technischen Themen auch die Führung über Distanz oder die Übertragung der Verantwortung auf den Mitarbeiter in Zeiten der Corona-Pandemie.
„Die aktive Kommunikation mit den Mitarbeitern muss in Zeiten des Remote-Arbeitens stärker gesucht werden und stellt so die Führungskräfte vor neue Herausforderungen. Daher arbeiten auch alle befragten Unternehmen aktuell oder in Kürze an der Entwicklung ihrer Führungskräfte“, sagt Birgit Horak, Managing Partner bei Lurse.
Das Talent Management ist in Zeiten des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels mit 71 % der Nennungen das dritt wichtigste Thema in der Befragung. Neben der Führungskräfteentwicklung, an der 69 % der Unternehmen aktiv arbeiten, und der Identifikation von Talenten (65 %) rückt für mehr als die Hälfte der Befragten auch das Thema Nachfolge-Management für Schlüsselfunktionen in den Fokus.
„Neben den technischen Aspekten des neuen Talent Managements ist die Veränderung des Mind-Sets eine der größten Herausforderungen. Denn nachhaltige Veränderung findet nur statt, wenn sich das Verhalten der Beteiligten ändert“, sagt Stefan Fischer, Partner bei Lurse.
Die gesamten Ergebnisse der Studie „Trends in der Vergütung 2020/2021“ lassen sich ab sofort über die Lurse-Website (www.lurse.de) bestellen.
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