Ebenso stabil zeigte sich der Eisenbahnober- und -gleisbau. Dort gehen 85,7 Prozent der befragten Unternehmen von einer unveränderten Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten aus. Dies dürfte vor allem auf die im Bundeshaushalt für 2021 vorgesehene Erhöhung der Investitionen in die Schienenwege um 12 Prozent auf dann 8,7 Mrd. Euro zurückzuführen sein.
Allerdings habe sich der Prozentsatz von Unternehmen der Bauindustrie, die von einer schlechteren Entwicklung der Geschäftslage im nächsten halben Jahr ausgehen, von ca. 16 Prozent im Herbst 2019 auf 33,2 Prozent mehr als verdoppelt. Nach den Worten von Thomas Echterhoff zeigt sich darin, dass die Bauindustrie eine der allgemeinen Konjunktur nachlaufenden Branche sei und der Blick nach vorne sorgenvoller werde.
Besonders im Bereich des Straßenbaus erhöhte sich der Anteil der Unternehmen, die von einer schlechteren Entwicklung der Geschäftssituation in den nächsten sechs Monaten ausgehen. Hauptursache ist nach Einschätzung Echterhoffs die Befürchtung, dass es vor allem im ersten Quartal des Jahres 2021 in Folge des Übergangs der Bundesautobahnen auf die Autobahn GmbH zu einem Auftragsloch kommen wird.
Als größtes Problem der Bauwirtschaft wird nach Angaben Echterhoffs von den Unternehmen weiterhin der Fachkräftemangel gesehen. An die zweite Stelle ist infolge der Corona-Pandemie erwartungsgemäß der Rückgang der Baunachfrage gerückt. Auch das Problem des Anstiegs der Entsorgungskosten wird von der Bauindustrie weiterhin als gravierend eingeschätzt.
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