Von Studierenden für Studierende – die AIM wird jedes Jahr vom Unabhängigen Studierendenausschusses (UStA) der Hochschule Aalen organisiert und verbindet Studierende mit der regionalen und überregionalen Wirtschaft. Die Kontaktmesse hat sich in den vergangenen Jahren zur Drehscheibe für Studierende und Unternehmen entwickelt, um sich zu vernetzen. Hier können Studierende Unternehmen kennenlernen, Praktikumsstellen ergattern und die Weichen für die Zukunft nach dem Hochschulabschluss stellen.
Statt wie sonst auf dem Campus fand die Messe dieses Jahr online statt. Über sechzig Firmen beteiligten sich am neuen digitalen Format, um mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen. Die Teilnahme funktionierte über eine App. Hier konnten Studierende und Unternehmen sich gegenseitig „liken“ und wurden so – ganz im Tinder-Stil „gematcht“. Wer mehr über ein Unternehmen erfahren wollte, konnte ein „Date“ vereinbaren und erhielt dann einen Gesprächstermin. Fast 1000 Matches und rund 500 Dates wurden so bereits im Vorfeld der AIM erzielt.
Studierenden entwickelten neues Konzept
Pünktlich um 9.00 Uhr wurde die AIM in der Aula der Hochschule Aalen eröffnet und live per YouTube gestreamt. In seiner Begrüßungsrede lobte Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, das Organisationsteam der AIM, die mit der virtuellen Messe ein ganz neues Konzept ausgearbeitet haben, das auch für die zukünftigen Generationen wegweisend sein wird. „Sie haben dafür gekämpft, dass die AIM auch in dieser schwierigen Situation stattfinden kann und die Messe auf hohem Niveau organisiert. Dadurch wird ein lebendiger Austausch zwischen Studierenden und Unternehmen in Zeiten, in denen es für alle schwer ist, Kontakte aufrechtzuhalten, ermöglicht“, so Schneider.
Felix Unseld, Wirtschaftsförderer der Stadt Aalen, ermunterte die Studierenden dazu, die Krise als Chance zu verstehen und daran zu wachsen „Sie bekommen an der Hochschule alle Werkzeuge an die Hand, um Herausforderungen zu meistern: Sie lernen, analytisch zu denken, kreative Ideen zu entwickeln und diese dann, wie hier bei der AIM, direkt umzusetzen“, betonte er in seiner Rede. Diese Fähigkeiten, so Unseld, bereiteten die Studierenden bestens auf ihren Weg in eine erfolgreiche Zukunft vor.
Das Online-Format hat auch Vorteile: „Viele Studierende haben uns ein positives Feedback gegeben“, sagte Pia Wagner, Projektleiterin der AIM. Auf Online-Gespräche könne man sich im Vorfeld besser vorbereiten und auch die Gesprächsqualität sei besser, als im Trubel der Präsenz-Messe, so Wagner. Vor allem aber freue sie sich, dass die AIM trotz aller Widrigkeiten stattfinden konnte. „Wir sind stolz, dass wir das geschafft haben. Als eine von wenigen Hochschulen haben wir auch dieses Jahr eine Kontaktmesse auf die Beine gestellt“, so Wagner.
Fabian Schäfer erhält Förderpreis
Im Rahmen der AIM wurde auch zum 15. Mal der Förderpreis des Fördervereins der Hochschule Aalen für besonderes Engagement überreicht. In ihrer Preisrede lobten Konrad Grimm, Geschäftsführer der Maschinenfabrik Alfing Kessler GmbH und Markus Kilian, Geschäftsführer von Südwestmetall, Preisträger Fabian Schäfer für seinen vielfältigen Einsatz, beispielsweise im Senat, in der Fachschaft, im UStA sowie am Institut für Werkstoffe und Oberflächen Aalen.
Schäfer studiert zurzeit Advanced Materials and Manufacturing im ersten Semester des Research Masterangebots an der Hochschulen Aalen. Sein Ansporn, sich zu engagieren, liegt in seiner Neugierde. „Ich will immer wissen, wie Dinge funktionieren und was dahinter steckt“, sagte der 28-Jährige aus Reutlingen. Er wolle sich konstruktiv einbringen, um etwas zu verändern und zu verbessern. Mit dem Preis durfte sich Schäfer über ein Preisgeld von 1000 Euro freuen. Was er damit vorhat, wusste er auch schon: „Ich werde mir einen neuen Bürostuhl und einen neuen Bildschirm kaufen“, sagte er lachend. Damit ist er jedenfalls bestens auf kommende Online-Vorlesungen und weitere digitale Veranstaltungen vorbereitet.
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