Geleitet wird der Kurs von HPI-Professor Falk Uebernickel, Leiter des Fachgebiets Design Thinking und Innovationsforschung, und der dort arbeitenden Wissenschaftlerin Dr. Danielly de Paula. Erklärtes Ziel der beiden: Teilnehmenden am Kurs zu helfen, in großen Unternehmen eine leitende Rolle im Design Thinking übernehmen zu können.
"Manche Unternehmen fangen klein mit einer Design Thinking-Abteilung an, andere machen den Innovationsansatz zu einem Teil ihrer Gesamtstrategie und betten ihn gewissermaßen in die DNA des Unternehmens ein", berichtet Uebernickel. Gemeinsam mit Postdoktorandin de Paula will er die Vielfalt der Umsetzungsmöglichkeiten präsentieren.
Die beiden Kursleiter lassen auch erfahrene Theoretiker und Praktiker des Design Thinking zu Wort kommen, zum Beispiel Tamara Carleton vom Center for Design Research der Stanford University, Jeanne Liedtka von der Darden School of Business der University of Virginia und Raphael Gielgen, Trend-Scout beim Design-Möbelhersteller Vitra. Die Expertinnen und Experten weisen vor allem auf Veränderungen in Kultur und Organisation von Unternehmen hin, die notwendig sind, um Mitarbeiter zu befähigen, Design Thinking effektiv einzusetzen. Ferner geht es um Erfahrungsberichte dazu, wie der Innovationsansatz in verschiedenen Branchen eingeführt wurde sowie um Belege für seine tatsächliche Wirksamkeit.
Uebernickel: "Die praktischen Beispiele ergänzen wir um Vorträge über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Design Thinking und Innovationsforschung". Zusammen mit de Paula will er die Teilnehmenden mit den Wegen vertraut machen, auf denen Unternehmen durch Design Thinking nachhaltig innovativer und führend auf ihrem Sektor geworden sind.
Zielgruppe des kostenlosen Massive Open Online Course (MOOC) sind vor allem Führungskräfte aus den Bereichen Technik, Informationstechnologie und Forschung und Entwicklung, die neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle entwickeln und einführen sowie digitale Transformation erfolgreich gestalten wollen. Aber auch Manager und Studierende aus dem Bereich Innovationsmanagement sind angesprochen. Der Zeitaufwand für das Anschauen der Lehr-Videos, Absolvieren von Tests, Hausaufgaben und Prüfungen sowie die Teilnahme an Diskussionen im Kursforum wird mit rund fünf Stunden pro Woche angegeben.
Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI
Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den europäischen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet – auf der Plattform https://open.hpi.de. Sie bietet seitdem einen Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschulwissen aus den sich schnell verändernden Gebieten der Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI rund 833.000 Kurseinschreibungen registriert. Fast 247.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst derzeit rasant. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher mehr als 85.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm umfasst immer zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen rund 70 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden – ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann zudem die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.
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