Seit dem 11. September 2020 dreht sich die neue moderne NATURSTROM-Windkraftanlage im thüringischen Frauenprießnitz nordöstlich von Jena. Sie ersetzt von nun an zwei ältere Anlagen, die dafür demontiert wurden. Das neue Windrad hat mit 2.350 Kilowatt (kW) deutlich mehr Leistung als die beiden ehemaligen Anlagen zusammen (1.700 kW).

Der Aufbau einer neuen Windenergieanlage in Frauenprießnitz ist das zweite sogenannte Repowering-Projekt von NATURSTROM. Beim Repowering handelt es sich um den Ersatz alter Windenergieanlagen durch moderne. Die neuen Anlagen haben viele Vorteile, unter anderem eine deutlich höhere Leistung und damit höhere Stromerzeugung, ein ruhigeres Laufverhalten, eine geringere Geräuschentwicklung und eine bessere Netzverträglichkeit.

„Als Pionier der Energiewende freuen wir uns, mit dem Repowering-Projekt in Frauenprießnitz weiter an der Fortentwicklung der Energiewende mitzuwirken. In Zukunft sollen noch viele weitere solche Neuerrichtungen an bestehenden, gut akzeptierten Standorten folgen, das Potenzial ist groß“, betont NATURSTROM-Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas E. Banning. Zum 1. Januar 2021 fallen rund 5.000 Windräder mit einer Leistung von rund 4.000 Megawatt, die vor 20 Jahren oder früher in Betrieb genommen wurden, aus der EEG-Förderung heraus. Von da an werden jährlich jeweils weitere tausende Anlagen folgen. „Wenn es aufgrund der Marktbedingungen und ergänzender gesetzlicher Rahmenbedingungen nicht möglich ist, alte Windräder kostendeckend weiterzubetreiben oder durch neue, leistungsfähigere zu ersetzen, gehen akzeptierte Standorte für Windräder und wertvolle Leistung für die Energiewende in Deutschland verloren“, so Banning weiter.

„Erfreulich bei dem Erneuerungsvorhaben der Windenergieanlage ist außerdem die daraus resultierende Wertschöpfung vor Ort, von der die gesamte Region profitiert.“ Wie bei anderen NATURSTROM-Projekten steht in Frauenprießnitz ein festgelegter Anteil der Nutzungsentgelte der Gemeinde für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung. Die kommunalen Einnahmen anderer Öko-Kraftwerke von NATURSTROM finanzieren etwa Kinderspielplätze oder Renovierungen des Feuerwehrhauses sowie der Dorfkirche.

Die zwei alten Anlagen aus dem Jahr 2001 wurden Anfang Juni demontiert. Hierbei wurde zuerst der Rotorstern abgenommen, dann folgten die Gondel und im letzten Schritt die Stahlturmsegmente. Auf dem Boden wurden die Stahlkomponenten und Blätter zerkleinert, von einer Spezialfirma abtransportiert und verwertet.

Die Errichtung der neuen Anlage im Sommer dauerte nur rund eine Woche. Zuvor waren bereits die Kranstellfläche, die Zuwegungen und die Baugrube hergerichtet, die Übergabestation am Umspannwerk und die Kabeltrassen angelegt sowie die Betonnage des Fundaments durchgeführt worden. Am 11. September ging die Anlage schließlich in Betrieb.

Über die NATURSTROM AG

Die NATURSTROM AG wurde 1998 in Düsseldorf gegründet und versorgt mehr als 280.000 Haushalte, Unternehmen und Institutionen mit naturstrom, naturstrom biogas und nachhaltiger Wärme. Damit ist NATURSTROM einer der führenden Öko-Energieversorger in Deutschland. Daneben setzt das Unternehmen auf den konsequenten Ausbau dezentraler, erneuerbarer Energien. Über 300 Öko-Kraftwerke sind durch Mitwirkung von NATURSTROM bislang ans Netz gegangen. Zudem realisiert NATURSTROM verbrauchsnahe, sektorübergreifende Versorgungslösungen: von der ökologischen Nahwärmebelieferung in ländlichen Kommunen über Mieterstrom bis hin zu Strom-, Wärme- und E-Mobilitätsangeboten für mittelständische Betriebe oder ganze Quartiere. Mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen an 13 Standorten die Energiewende voran. Für ihre Vorreiterrolle wurde die NATURSTROM AG vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Europäischen Solarpreis.

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