Die wirtschaftlichen Auswirkungen der weltweiten COVID-19-Pandemie belasten das operative Geschäft der Grammer AG seit Ende März erheblich. Aus diesem Grund hat das Unternehmen weitere Schritte eingeleitet, um die finanzielle Stabilität zu sichern.

Die Grammer AG befindet sich derzeit in fortgeschrittenen Gesprächen mit ihren Konsortialbanken über eine dritte Tranche des bestehenden syndizierten Kredits. Die zusätzliche Kreditlinie wird den bestehenden Kreditrahmen um voraussichtlich 235 Millionen Euro erhöhen und dient zur Überbrückung der aktuellen wirtschaftlichen Ausnahmesituation. Neben den Kernbanken von Grammer wird sich auch die KfW Bankengruppe als direkter Kreditgeber im Rahmen des KfW Corona-Sonderprogramms beteiligen. Mit den ersten beiden Tranchen des syndizierten Kredits hatte sich Grammer bereits im Februar vorzeitig refinanziert.

Vor dem Hintergrund der derzeitigen wirtschaftlichen Situation und der daraus resultierenden Erhöhung des bestehenden Konsortialkredits hat der Vorstand der Grammer AG heute beschlossen, den am 30. März 2020 veröffentlichten Dividendenvorschlag in Höhe von 0,11 Euro je dividendenberechtigter Aktie zurückzunehmen und der Hauptversammlung vorzuschlagen, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2019 auszuschütten. Der Aufsichtsrat hat sich diesem Vorschlag angeschlossen. Mit der Ausweitung des syndizierten Kredits wird die Dividende während der dreijährigen Laufzeit der neuen Tranche ausgesetzt.

Darüber hinaus plant die Grammer AG die Stärkung des Eigenkapitals um mindestens 40 Millionen Euro. Hierzu soll eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre im zweiten Halbjahr 2020 durchgeführt werden.

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