„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen deutlich, dass die Bereitschaft der Patienten groß ist, sich auf neue Behandlungsansätze einzulassen“, erläutert Dr. Holger Rommel, Head Research & Digital Transformation bei ti&m. „Da wir die Befragungen einige Wochen vor dem Ausbruch der Pandemie abgeschlossen hatten, sind diese Zahlen wirklich belastbar und nicht durch aktuelle Ängste und Sorgen verzerrt.“ Dennoch sei gerade jetzt die Zeit gekommen, dass Gesetzgeber, Ärzte und Krankenversicherer neue Lösungen entwickeln, um die Vorteile digitaler Technologien zu nutzen und den Wünschen der Versicherten entgegenzukommen.
Kunden wünschen sich Reduzierung von Stress und Wartezeiten
„Telemedizin kann übrigens schon im Kleinen anfangen, zum Beispiel beim Videotelefonat mit einem behandelnden Arzt“, so Digitalisierungsexperte Rommel weiter. „Niemand muss im ersten Schritt über das Ziel hinausschießen, es bedarf also keiner futuristischen Analysegeräte in der Wohnung des Patienten. In unserer Studie wurden die Stressreduzierung sowie die Vermeidung langer Wartezeiten in Arztpraxen als die drängendsten Probleme genannt, für die sich Kunden eine Lösung wünschen.“
Der Berufsstand der Ärzte habe Telemedizin lange sehr skeptisch bewertet. Gerade im Zuge der Covid-19-Krise ist Rommel zufolge aber künftig mit einem stärkeren Einsatz von digitalen Lösungen zu rechnen. In der Schweiz ist das telemedizinische Angebot übrigens stark verbreitet und wird bereits millionenfach genutzt. „In den dortigen Telemed-Modellen sind sogar Telemedizinkomponenten in Versicherungsprodukte integriert, die vor dem Gang zum Arzt eine Erstberatung durch einen Telemediziner verlangen. In der Regel sind diese Arztbindungstarife günstiger als bisherige Tarife.“
Neue Geschäftsideen und -modelle für Versicherer
Neben der Betrachtung des technisch Möglichen müssten Versicherungsunternehmen langfristig weiterführende Konsequenzen und Anknüpfungspunkte für neue Geschäftsideen und -modelle entwickeln. Dies betreffe auch gesellschaftliche Trends wie der Wunsch nach mehr Personalisierung und Selbstoptimierung. Innovationen wie Wearables ermöglichten eine immer genauere Überwachung des menschlichen Körpers. Mit den daraus gewonnenen Daten könne gleichzeitig die Früherkennung und Behandlung von Krankheiten verbessert werden. Versicherungen könnten diese Daten auch zu Präventionsmaßnahmen einsetzen. Gleichzeitig tun sich dabei neue Fragen in den Bereichen Datenschutz und Datenmissbrauch auf.
In der Studie gaben zwei Drittel der Befragten an, stark oder sehr stark auf ihre Gesundheit zu achten. Drei Viertel gehen davon aus, dass sie ihren Gesundheitszustand stark oder sehr stark beeinflussen können. Dies tun sie unter anderem durch Sport, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups sowie durch die Pflege sozialer Kontakte. Auch der Besitz von Wearables hat sich bereits in der Breite durchgesetzt: Zwei von zehn Befragten besitzen bereits ein Fitnessarmband, weitere 15 Prozent planen eine Anschaffung. Hilfreiche Apps der Krankenversicherung finden sich bereits bei 20 Prozent der Studienteilnehmer auf dem Smartphone.
Leitfaden für die Geschäftsmodelle der Zukunft
Die „ti&m-Trendstudie Versicherungen“ vermittelt einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Herausforderungen durch die technologischen Veränderungen. Die Studie zeigt die aktuellen Trends dabei so auf, dass sie Versicherungsunternehmen bei der Beurteilung der konkreten Situation unterstützt. Zudem hilft sie direkt die richtigen Maßnahmen abzuleiten. Versicherungen können etwa neue Geschäftsfelder entdecken oder erhalten Ideen für die Anpassung der Produktpalette.
Über Versicherungsforen Leipzig
Die Versicherungsforen Leipzig verstehen sich als Dienstleister für Forschung und Entwicklung (F&E) in der Assekuranz. Als Impulsgeber für die Versicherungswirtschaft liegt ihre Kernkompetenz im Erkennen, Aufgreifen und Erforschen neuer Trends und Themen, zum Beispiel im Rahmen von Studien und Forschungsprojekten unter unmittelbarer Beteiligung von Versicherern. Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen und fachlichen Erkenntnissen entwickeln und implementieren sie zukunftsweisende Lösungen für die Branche.
ti&m steht für technology, innovation & management. Wir sind Leader für Digitalisierungs-, Security-, Innovationsprojekte und -produkte in der Schweiz und streben dasselbe in weiteren Finanz- und Technologiezentren an. Dabei integrieren wir für unsere anspruchsvollen Kunden die gesamte IT-Wertschöpfungskette vertikal. In unseren Niederlassungen in Zürich, Bern, Frankfurt am Main und Singapur beschäftigen wir aktuell über 355 exzellente Ingenieure, Designer und Berater. Weitere Niederlassungen werden folgen. Die Grundlage unseres Wachstums sind unsere Stärken und unsere Werte: Mut, Ideenreichtum, Agilität und unternehmerisches Flair gepaart mit Nachhaltigkeit und Swissness.
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