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– Zahlenwerk 2019: Starkes Umsatzwachstum (+20,7%) auf 556,9 Mio. Euro, vor allem dank wiederkehrender Umsätze

– Überproportionaler EBITDA-Anstieg auf 165,7 Mio. Euro (+36,6%)

– Ergebnis je Aktie deutlich über Vorjahr bei 1,10 Euro (+66,3%), positiv beeinflusst durch Einmaleffekt aus DocuWare-Verkauf

– Zuversichtliche, aber vorsichtige Planung im Zeichen der weltweiten Covid-19-Pandemie für 2020: Mindestens stabile Entwicklung bis leichte Steigerung des Konzernumsatzes avisiert bei gleichzeitig hoher EBITDA-Marge von mehr als 26%

Die Nemetschek Group (ISIN DE 0006452907), einer der weltweit führenden Softwareanbieter für die Baubranche, blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. Mit einem deutlich zweistelligen Umsatzwachstum und überproportionalen Ergebniszuwachs wurden die gesteckten Ziele für 2019 bei Wachstum und Profitabilität (EBITDA-Marge) sogar leicht übertroffen. Die sehr gute Performance der vergangenen Jahre und die unverändert gute Positionierung der Nemetschek Group in ihren Kundensegmenten bilden eine sehr solide Basis in den aktuell unsicheren Zeiten aufgrund der Covid-19-Krise.

Wesentliche Erfolgskennzahlen des Konzerns 2019

Der Konzernumsatz stieg auf 556,9 Mio. Euro, ein Wachstum zum Vorjahr von 20,7% (währungsbereinigt: 18,0%). Damit lag der Konzernumsatz leicht über dem Prognosekorridor von 540 bis 550 Mio. Euro. Das Umsatzplus ist sowohl auf das organische Wachstum von 15,8% (währungsbereinigt: 13,1%) und die starke Geschäftsentwicklung der neu akquirierten Marke Spacewell im Segment Manage zurückzuführen.

– Wachstumstreiber blieben die wiederkehrenden Umsätze aus Softwareserviceverträgen und Subscription, die um 32,6% auf 299,5 Mio. Euro zulegten und damit 2019 bereits rund 54% des Konzernumsatzes ausmachten (Vorjahr: 49%).

– Ein weiterer Wachstumstreiber ist die fortschreitende globale Ausrichtung. Die Auslandsumsätze stiegen 2019 um 24,2% auf 415,7 Mio. Euro. Vor allem in Nordamerika, dem richtungsweisenden Zukunftsmarkt für neue Technologien, ist Nemetschek äußerst erfolgreich.

– Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 36,6% auf 165,7 Mio. Euro überproportional zum Umsatz. Damit stieg die EBITDA-Marge (inklusive positiver Effekte aus Fremdwährungen und aus der erstmaligen Anwendung des neuen IFRS-16-Standards für die Bilanzierung von Leasingverträgen) von 26,3% im Vorjahr auf 29,7%. Die Marge lag damit oberhalb der Prognosespanne von 27% bis 29%. Auch ohne genannte Sondereffekte lag die EBITDA-Marge mit 27,0% leicht über Vorjahr.

– Der Jahresüberschuss erhöhte sich deutlich um 66,3% auf 127,2 Mio. Euro. Der starke Anstieg ist auf das wachsende operative Geschäft und einen Einmalertrag aus dem Verkauf der nichtstrategischen Minderheitsbeteiligung an der DocuWare zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,10 Euro (Vorjahr: 0,66 Euro). Bereinigt um den Einmalertrag aus dem DocuWare-Verkauf lag der Jahresüberschuss bei 97,7 Mio. Euro (+27,7%). Das bereinigte EPS im Jahr 2019 betrug 0,85 Euro.

– Der operative Cashflow erhöhte sich deutlich um 60,8% auf 160,4 Mio. Euro. Die Cash Conversion Rate lag mit 96,8 % auf sehr hohem Niveau.

Performance der Segmente

Das Segment Design erzielte 2019 einen Umsatz von 314,6 Mio. Euro, ein Wachstum von 10,2% (währungsbereinigt: 8,6%) zum Vorjahr. Der überproportionale Anstieg des EBITDA von 23,3% auf 102,0 Mio. Euro führte zu einer EBITDA-Marge von 32,4% (IFRS-16-bereinigt: 30,0%, Vorjahr: 29,0%).

– Das Segment Build blieb erneut ein Wachstumstreiber des Konzerns mit einem Umsatzanstieg von 25,6% (währungsbereinigt: 20,7%) auf 177,7 Mio. Euro. Der überproportionale Anstieg im EBITDA (+47,3%) führte zu einer hohen Marge von 34,7% (IFRS-16-bereinigt: 31,6%, Vorjahr: 29,6%).

Das Segment Manage wurde deutlich durch die Akquisition der Marke Spacewell gestärkt. Die Umsätze stiegen durch das organische Wachstum und den starken Beitrag von Spacewell von 13,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 38,5 Mio. Euro. In der EBITDA-Marge von 20,5% (IFRS-16-bereinigt: 16,9%, Vorjahr: 21,1%) spiegeln sich die Akquisitionskosten für den Erwerb der niederländischen Marke Axxerion im ersten Quartal 2019 wider.

– Das Segment Media & Entertainment erzielte ein starkes Wachstum bei gleichzeitiger Umstellung auf Subscriptionsmodelle seit Ende des dritten Quartals. Die Umsätze stiegen um 23,2% auf 33,9 Mio. Euro zu. Zum Ende des Berichtsjahres wurde zudem die Gesellschaft RedGiant mit Sitz in den USA akquiriert, die seit Januar 2020 konsolidiert wird. Die EBITDA-Marge lag aufgrund der Akquisitions- und Integrationskosten von Redshift (April 2019) und RedGiant unter Vorjahr (43,1%) bei 27,8% (IFRS-16-bereinigt: 26,6%).

"Nemetschek hat seinen profitablen Wachstumskurs im Jahr 2019 fortgesetzt und konsequent die digitale Transformation über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken vorangetrieben", so Dr. Axel Kaufmann, Sprecher des Vorstands und CFOO der Nemetschek Group. "Essenziell für unseren Erfolg ist, dass wir mit zunehmender Größe unseren Fokus auf unsere Kunden und ihre konkreten Bedürfnisse konsequent stärken. Dazu dient auch die 2019 implementierte und auf unsere Segmente fokussierte Führungsstruktur. Auf diese Weise können wir noch schlagkräftiger in unseren Märkten agieren," so Kaufmann weiter.

Ausblick 2020

Aufgrund der langfristig intakten Wachstumstrends in den relevanten Märkten und der starken Positionierung des Unternehmens in vielen Ländern mit großem Nachholpotenzial bei der Digitalisierung blickt der Vorstand trotz des aktuell sehr unsicheren Umfelds aufgrund der weltweiten Covid-19-Pandemie weiterhin grundsätzlich positiv in die Zukunft. Mögliche künftige direkte und indirekte Auswirkungen von Covid-19 auf die Geschäftstätigkeit der Nemetschek Group sind derzeit in Ausmaß, Dauer und geografischer Ausbreitung nicht verlässlich einschätzbar. Dessen ungeachtet verliefen die ersten zwei Monate 2020 nach Plan.

Durch den deutlich steigenden Anteil wiederkehrender Umsätze aus Serviceverträgen und Subscription, die mittlerweile 54% der Konzernerlöse ausmachen, hat Nemetschek ein höheres Maß an Planungssicherheit als in früheren Krisen. Zudem bieten die internationale Aufstellung des Konzerns und die Adressierung unterschiedlicher Kundengruppen über die vier Segmente hinweg eine breitere Risikodiversifizierung als in der Vergangenheit. Hinzu kommt die sehr solide Finanzstruktur der Nemetschek Group mit einer Eigenkapitalquote von rund 41% und einer hohen Cash-Generierung.

Ungeachtet dieser strategischen Vorteile tragen die Erwartungen des Vorstands an das Jahr 2020 der weltweiten Ausnahmesituation mit der gebotenen Vorsicht Rechnung: Unter Berücksichtigung von Wechselkursschwankungen und den stark gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten geht der Vorstand aus heutiger Sicht von einer zumindest stabilen Entwicklung bzw. leichten Steigerung des Konzernumsatzes aus. Die EBITDA-Marge wird 2020 bei mehr als 26% des Konzernumsatzes erwartet.

Diese Prognosen stehen unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, dass sich die weltwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen, vor allem aufgrund der Folgen der Covid-19-Pandemie, nicht signifikant verschlechtern.
 

Über Nemetschek SE

Die Nemetschek Group ist Vorreiter für die digitale Transformation in der AEC-Industrie. Als weltweit einzige Unternehmensgruppe deckt Nemetschek mit ihren Softwarelösungen den kompletten Lebenszyklus von Bau- und Infrastrukturprojekten ab und führt ihre Kunden in die Zukunft der Digitalisierung. Mit intelligenten Softwarelösungen erhöht die Nemetschek Group die Qualität im Bauprozess und verbessert den digitalen Workflow aller am Bauprozess Beteiligten. Im Mittelpunkt steht dabei der Einsatz von offenen Standards (Open BIM). Die innovativen Lösungen der 16 Marken in den vier kundenorientierten Divisions werden weltweit von rund sechs Millionen Nutzern eingesetzt. Gegründet von Prof. Georg Nemetschek im Jahr 1963, beschäftigt die Nemetschek Group heute rund 2.900 Experten. Das seit 1999 börsengelistete und im MDAX und TecDAX notierte Unternehmen erzielte 2019 einen Umsatz in Höhe von 556,9 Mio. Euro und ein EBITDA von 165,7 Mio. Euro.

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