- Trading Statement 2019/20: Umsatzziele erreicht
- Bau- und Gartenmärkte wachsen um 8,1 % Baustoffhandel legt um 13,2 % zu
- Albrecht Hornbach rechnet wegen der Coronakrise mit spürbaren Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2020/21: „Zum Glück sind wir aber in der Lage, auch Durstphasen zu überstehen.“
Die Hornbach-Gruppe ist im Geschäftsjahr 2019/20 (1. März 2019 bis 29. Februar 2020) deutlich gewachsen. Der Nettoumsatz im Hornbach Holding AG & Co. KGaA Konzern legte den vorläufigen Zahlen zufolge um 8,4 % auf mehr als 4,7 Mrd. Euro zu. Der größte operative Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG, der zum Bilanzstichtag 29. Februar 2020 europaweit 160 (Vorjahr: 158) Bau- und Gartenmärkte sowie Onlineshops in neun Ländern betreibt, erhöhte die Umsätze um 8,1 % auf gut 4,4 Mrd. Euro. Flächen- und währungskursbereinigt legten die Umsätze der Bau- und Gartenmärkte (DIY) konzernweit um 7,7 % zu. Der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH verzeichnete ein Umsatzplus von 13,2 % auf 299 Mio. Euro. Die Coronakrise hatte im abgelaufenen Berichtsjahr 2019/20 und bis dato noch keine Spuren in der Geschäftsentwicklung der Hornbach-Gruppe hinterlassen. Albrecht Hornbach, der Vorstandsvorsitzende der Hornbach Management AG, rechnet aber mit spürbaren Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung 2020/21. Er stellte klar: „Konkrete Aussagen sind aufgrund der großen Unsicherheit über die weitere Entwicklung derzeit allerdings nicht möglich. Ich sehe die Hornbach-Gruppe aufgrund ihrer Finanzstärke und Liquiditätsreserven zum Glück sehr gut aufgestellt, um auch Durstphasen zu überstehen.“
Ertragsprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20 konkretisiert
Wie gestern im Rahmen einer Ad-hoc-Mitteilung gemeldet, haben sich die Erträge im Geschäftsjahr 2019/20 voraussichtlich besser entwickelt als zuletzt erwartet. Nach ersten vorläufigen, noch ungeprüften Zahlen wird nunmehr damit gerechnet, dass das um nicht-operative Ergebniseffekte bereinigte Betriebsergebnis (bereinigtes EBIT) im Hornbach Holding AG & Co. KGaA Konzern (Vorjahr: 134,9 Mio. Euro) wahrscheinlich leicht über der zuletzt genannten Prognosebandbreite liegt. Nach neun Monaten ging man noch von einem Anstieg im „unteren bis mittleren zweistelligen Prozentbereich“ aus. Im Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG hat sich das bereinigte EBIT (Vorjahr: 81,9 Mio. Euro) nach den vorläufigen Daten voraussichtlich mehr als verdoppelt, nachdem zuvor ein Wachstum im „mittleren bis oberen zweistelligen Prozentbereich“ erwartet worden war. Grund für den Anstieg sind im Wesentlichen die hohen flächenbereinigten Umsatzsteigerungen und deutlich verbesserte Kosteneffizienz im vierten Quartal (1. Dezember 2019 bis 29. Februar 2020). Die aktualisierte Ergebnisprognose 2019/20 steht unter dem Vorbehalt, dass es im weiteren Verlauf der Coronakrise nicht zu wertaufhellenden Ereignissen kommt, die rückwirkend im Jahresabschluss berücksichtigt werden müssten. Die Details zur Ergebnisentwicklung und zum Jahresabschluss 2019/20 sowie der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020/21 werden im Rahmen der Bilanzpressekonferenz veröffentlicht, die für den 27. Mai 2020 geplant ist.
Bau- und Gartenmärkte in Deutschland flächenbereinigt plus 6,5 % – Baustoffhandel plus 13,2 %
Die DIY-Nettoumsätze einschließlich Onlinehandel stiegen in der Region Deutschland im Geschäftsjahr 2019/20 um 6,0 % auf 2.245 Mio. Euro. Flächenbereinigt, das heißt ohne Berücksichtigung von Neueröffnungen und Schließungen in den zurückliegenden zwölf Monaten, ergab sich ein Wachstum von 6,5 % (Vorjahr: 2,2 %). Damit schnitt Hornbach deutlich besser ab als die Baumarktbranche in Deutschland (Kalenderjahr 2019: plus 3,8 %). In Deutschland betreibt Hornbach zum Bilanzstichtag 96 (Vorjahr: 97) Filialen im stationären DIY-Einzelhandel. Obwohl Hornbach in Deutschland keine neuen Märkte eröffnete, stieg der Marktanteil auf 11,3 % (Vorjahr: 11,1 %) an.
Internationale Aktivitäten wachsen zweistellig
In den acht Ländern außerhalb Deutschlands (Region übriges Europa) verzeichnete der Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG einschließlich der im zweiten Halbjahr neu eröffneten Bau- und Gartenmärkte in Kristianstad (Schweden), Prešov (Slowakei) und Duiven (Niederlande), sowie des Onlinehandels einen Umsatzzuwachs von 10,4 % auf 2.183 Mio. Euro. Der Auslandsanteil am Konzernumsatz nahm von 48,3 % auf 49,3 % zu. Flächen- und währungskursbereinigt steigerte Hornbach die Umsätze im übrigen Europa im Geschäftsjahr 2019/20 um 8,9 % (Vorjahr: 6,5 %). Einschließlich der Währungskurseffekte stiegen die flächenbereinigten Umsätze um 9,2 % (Vorjahr: 5,6 %).
Der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH verzeichnete im Geschäftsjahr 2019/20 einen Umsatzanstieg um 13,2 % auf 299 Mio. Euro. Die Zahl der Niederlassungen erhöhte sich durch die Übernahme von Wettbewerbern im Vergleich zum Vorjahr von 30 auf 34 Standorte.
Marktschließungen wegen Coronakrise
Albrecht Hornbach bezeichnete es als „bitter“, dass der Erfolg des zurückliegenden Geschäftsjahres in der sich stündlich ändernden Nachrichtenlage zur Coronakrise verpufft. Wegen der Pandemie hat Hornbach aufgrund behördlicher Anordnungen in mehreren Ländern seine stationären Märkte vorübergehend geschlossen. „Wir müssen einkalkulieren, dass es zu schließungsbedingten Umsatzeinbußen kommt. Abgemildert werden diese jedoch zum Teil dadurch, dass wir dank unserer Onlineshops trotz Marktschließungen gewisse Umsätze weiterhin tätigen können. Konkrete Aussagen sind aufgrund der Unsicherheit über die weitere Entwicklung derzeit allerdings nicht möglich. Ich sehe die Hornbach-Gruppe aufgrund ihrer Finanzstärke und Liquiditätsreserven zum Glück sehr gut aufgestellt, um auch Durstphasen zu überstehen.“, kommentierte Albrecht Hornbach die aktuelle Lage.
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