Wichtige Updates zur Pipeline und Unternehmensentwicklung:

  • Tafasitamab (MOR208):
    – Prioritätsprüfung für Zulassungsantrag (Biologics License Application, BLA) durch die US-Zulassungsbehörde FDA für Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid bei rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell Lymphom (R/R DLBCL) auf Grundlage der positiven primären Analyse der L-MIND- und Re-MIND-Studien
    – Expanded Access Program (EAP) für Tafasitamab in den USA (Start im Februar 2020)
    – B-MIND: Studie hat vorgeplante, ereignisgesteuerte Futility-Interimsanalyse erfolgreich bestanden
  • MOR202: Erste klinische Zentren für die Phase 1/2-Studie von MorphoSys bei membranöser Nephropathie aktiviert; Zulassungsstudien von I-Mab bei Multiplem Myelom gestartet
  • Otilimab (MOR103/GSK3196165): klinisches Entwicklungsprogramm für rheumatoide Arthritis von GSK gestartet
  • Tremfya®:
    – Partner Janssen reichte einen ergänzenden Zulassungsantrag (sBLA) bei der FDA sowie Zulassungsantrag (marketing authorization application) bei der EMA für die Zulassung von Tremfya® zur Behandlung von aktiver psoriatischer Arthritis ein
    – Klinische Entwicklung bei Colitis Ulcerosa und familiärer adenomatöser Polyposis gestartet
  • Dr. Jean-Paul Kress nach Niederlegung des Vorstandsmandats von Dr. Simon Moroney mit Wirkung zum 1. September 2019 zum neuen CEO der MorphoSys bestellt
  • Integration der MorphoSys Forschungsorganisation in den Bereich Klinische Entwicklung unter der Leitung von Dr. Malte Peters, CR&DO, nach Ausscheiden von Dr. Markus Enzelberger, CSO
  • Stärkung der US-Präsenz: Eröffnung der neuen US-Zentrale in Boston; wachsendes Vertriebs-Team und Fortschritte bei der Vorbereitung auf eine Markteinführung

Finanzielle Highlights:

  • Das Unternehmen beendete das Geschäftsjahr mit einem Umsatz von 71,8 Mio. EUR und einem EBIT-Verlust von -107,9 Mio. EUR
  • Liquidität von 357,4 Mio. EUR Ende 2019 (31. Dezember 2018: 454,7 Mio. EUR)
  • Meilensteinzahlung in Höhe von 22 Mio. EUR von GSK für den Start des Otilimab-Phase-3-Programms
  • Lizenzeinnahmen für Tremfya® in Höhe von 31,8 Mio. EUR; Tremfya® erreichte Blockbuster-Status

Wichtiges Nachtragsereignis: Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit Incyte für die globale weitere Entwicklung und Vermarktung von Tafasitamab (trat am 3. März 2020 in Kraft)

  • Die Vereinbarung sichert MorphoSys eine Vorauszahlung von 750 Mio. US-Dollar und eine bereits erfolgte Kapitalinvestition von 150 Mio. US-Dollar in neuen American Depositary Shares (ADS) zu einem Aktienkurs von 41,32 US-Dollar pro ADS (einschließlich eines 20%igen Aufschlags auf den volumengewichteten Durchschnittskurs 30 Tage vor Abschluss der Kooperations- und Lizenzvereinbarung); weiterhin könnte MorphoSys potenzielle Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 1,1 Mrd. US-Dollar erhalten; MorphoSys wird außerdem gestaffelte Umsatzbeteiligungen aus potentiellen Produktverkäufen von Tafasitamab außerhalb der USA im mittleren zehnprozentigen bis mittleren 20-prozentigen Bereich der Nettoumsätze erhalten
  • MorphoSys und Incyte werden Tafasitamab in den USA gemeinsam vermarkten, Incyte hat die exklusiven Vermarktungsrechte außerhalb der USA
  • Die Vereinbarung beinhaltet umfassende Pläne zur gemeinsamen Entwicklung von Tafasitamab bei R/R-DLBCL, Erstlinien-DLBCL sowie in weiteren Indikationen außerhalb von DLBCL, wie z.B. in follikulärem Lymphom, Marginalzonen-Lymphom und chronischlymphatischer Leukämie

Die MorphoSys AG (FSE: MOR; Prime Standard Segment; MDAX & TecDAX; NASDAQ: MOR) veröffentlicht die Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 und die finanzielle und operative Prognose für 2020.

„Das Jahr 2019 war von erheblichen Fortschritten und großen Erfolgen geprägt. Wir haben unsere Strategie umgesetzt, unsere Ziele für 2019 erreicht und große Schritte in Richtung der Markteinführung unseres ersten firmeneigenen Wirkstoffs, Tafasitamab, in den USA gemacht. Eine Zulassung durch die FDA vorausgesetzt, sind wir bereit für einen Markteintritt von Tafasitamab Mitte 2020 und erwarten, dass dies ein prägender Meilenstein für MorphoSys sein wird“, sagte Dr. Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys. „Ein weiterer wichtiger Erfolg ist unser kürzlich unterzeichneter Kollaborations- und Lizenzvertrag mit Incyte zur weiteren Entwicklung und globalen Vermarktung von Tafasitamab. Wir freuen uns, mit Incyte einen sehr starken und engagierten Partner an Bord geholt zu haben. Wir werden nun unsere Kräfte bündeln, um das volle Potenzial und den vollen Wert von Tafasitamab zu erschließen. Da unsere kommerzielle Organisation in den USA nun aufgebaut ist, sind wir zuversichtlich, dass wir für die erwartete Markteinführung bestens vorbereitet sind. Über Tafasitamab hinaus konnten wir auch von Fortschritten bei weiteren firmeneigenen Kandidaten berichten. MOR202 untersuchen wir jetzt in einer Autoimmunkrankheit, während unser Partner I-Mab die entscheidende Entwicklung im Multiplen Myelom eingeleitet hat und Otilimab sich nun unter der Leitung von GSK in der Phase 3 der Entwicklung in rheumatoider Arthritis befindet. Wir freuen uns darauf, die zahlreichen Chancen in unserer Pipeline zu nutzen.“

„Wie in den vergangenen Jahren auch, haben wir unsere nach oben korrigierte Finanzprognose für Umsatz, F&E-Aufwendungen und EBIT erfüllt“, ergänzte Jens Holstein, Finanzvorstand von MorphoSys. „Wir hatten unsere Umsatz- und EBIT-Prognose erhöht, nachdem GSK im Juli 2019 eine Meilensteinzahlung in Höhe von 22 Mio. EUR geleistet hat. Mit dem Inkrafttreten der Partnerschaft mit Incyte können wir unsere Cash-Position zum Jahresende von 357,4 Mio. EUR weiter stärken und die Konten des Unternehmens um weitere 900 Millionen Dollar aufstocken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Jahr 2019 und der Beginn des Jahres 2020 sowohl finanziell als auch operativ sehr erfolgreich verlaufen sind. MorphoSys ist in einer hervorragenden Verfassung, um seine strategischen Ziele für die kommenden Jahre zu erreichen.“

Finanzieller Überblick für das Geschäftsjahr 2019 (IFRS)

Im Jahr 2019 konzentrierte sich MorphoSys weiterhin darauf, seine firmeneigene Technologie und Expertise für die Erforschung und Entwicklung innovativer Wirkstoffkandidaten sowohl für Partner als auch in Eigenregie einzusetzen. Der Konzernumsatz für 2019 erreichte 71,8 Mio. EUR (2018: 76,4 Mio. EUR).

Die Umsatzerlöse 2019 enthalten erfolgsabhängige Zahlungen in Höhe von 62,3 Mio. EUR, im Wesentlichen von Janssen (2018: 19,4 Mio. EUR), darunter Umsatzbeteiligungen für Tremfya® in Höhe von 31,8 Mio. EUR (2018: 15,4 Mio. EUR). Aufgrund vertraglich ausgelöster Währungsumrechnungseffekte reduzierten sich die Umsatzbeteiligungen für Tremfya® 2019 um 3,0 Mio. EUR.

Im Segment Proprietary Development konzentriert sich MorphoSys auf die Erforschung und klinische Entwicklung eigener Wirkstoffkandidaten in den Bereichen Krebs und entzündliche Erkrankungen. Im Jahr 2019 verzeichnete dieser Geschäftsbereich Umsätze in Höhe von 34,3 Mio. EUR (2018: 53,6 Mio. EUR), einschließlich einer Meilensteinzahlung von 22 Mio. EUR von GSK aufgrund des Starts der klinischen Entwicklung von Otilimab (MOR103/GSK3196165) in der Indikation rheumatoide Arthritis. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr war eine Folge der im Jahr 2018 verbuchten Umsätze aus einer Vorauszahlung in Höhe von 47,5 Mio. EUR, die MorphoSys im Rahmen des 2018 abgeschlossenen globalen Lizenzvertrags mit Novartis für MOR106 erhalten hat.

Im Segment Partnered Discovery setzt MorphoSys seine firmeneigene Technologie zur Entdeckung neuer Wirkstoffkandidaten für Pharmaunternehmen ein und profitiert dabei von den Entwicklungsfortschritten seiner Partner durch F&E-Finanzierung, Lizenzgebühren, erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen und Tantiemen. Der Umsatz im Segment Partnered Discovery stieg von 22,8 Mio. EUR im Jahr 2018 auf 37,5 Mio. EUR im Jahr 2019. Der Segmentumsatz für 2019 beinhaltete 4,3 Mio. EUR für finanzierte Forschungsleistungen und Lizenzeinnahmen (2018: 3,5 Mio. EUR) sowie 33,2 Mio. EUR an erfolgsabhängigen Zahlungen, die im Wesentlichen von Janssen erhalten wurden (2018: 19,3 Mio. EUR).

Die betrieblichen Aufwendungen stiegen von 136,5 Mio. EUR im Jahr 2018 auf 179,9 Mio. EUR im Jahr 2019, was durch die intensivierten Vorbereitungen auf eine mögliche Kommerzialisierung von Tafasitamab in den USA sowie den Ausbau der USTochtergesellschaft bedingt war. Im Jahr 2019 beliefen sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf 108,4 Mio. EUR, verglichen mit 106,4 Mio. EUR im Jahr 2018. Die Aufwendungen für die firmeneigene Forschung und Entwicklung, einschließlich der Technologieentwicklung, beliefen sich auf 98,6 Mio. EUR (2018: 98,3 Mio. EUR).

Im Jahr 2019 stiegen die Umsatzkosten auf 12,1 Mio. EUR (2018: 1,8 Mio. EUR), hauptsächlich aufgrund von produziertem Material für die potenzielle Markteinführung von Tafasitamab. Die Vertriebsaufwendungen stiegen auf 22,7 Mio. EUR (2018: 6,4 Mio. EUR) und die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen von 21,9 Mio. EUR im Jahr 2018 auf 36,7 Mio. EUR im Jahr 2019, beides hauptsächlich aufgrund höherer Personalaufwendungen sowie Aufwendungen für externe Dienstleistungen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -107,9 Mio. EUR (2018: -59,1 Mio. EUR) und entspricht damit der aktualisierten Prognose vom Juli 2019 (-105 bis -115 Mio. EUR). Das Segment Proprietary Development verzeichnete ein EBIT von -109,1 Mio. EUR (2018: -53,2 Mio. EUR). Das EBIT im Segment Partnered Discovery betrug 26,8 Mio. EUR (2018: 13,3 Mio. EUR). Im Jahr 2019 betrug der Konzernjahresfehlbetrag -103,0 Mio. EUR (2018: -56,2 Mio. EUR). Der Verlust je Aktie für 2019 betrug -3.26 EUR (2018: -1.79 EUR).

Zum Jahresende 2019 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 357,4 Mio. EUR, die in der Bilanz unter den Positionen „Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente“, „Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert, wobei Änderungen erfolgswirksam erfasst werden“ und kurz- und langfristige „Andere Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten“ ausgewiesen werden. Am 31. Dezember 2018 belief sich die Liquiditätsposition des Konzerns auf 454,7 Mio. EUR.

Die Anzahl der ausgegebenen Aktien betrug zum Jahresende 2019 31.957.958 (Jahresende 2018: 31.839.572).

Finanzprognose und operativer Ausblick für 2020

Für das Geschäftsjahr 2020 beabsichtigt MorphoSys weiterhin stark in die Entwicklung seiner eigenen Produktkandidaten zu investieren, mit dem vorrangigen Ziel, die Markteinführung von Tafasitamab voranzutreiben und das Unternehmen auf dessen Vermarktung vorzubereiten. Für das Jahr 2020 erwartet MorphoSys einen Konzernumsatz im Bereich von 280 bis 290 Mio. EUR. Diese Prognose enthält keine durch Tafasitamab oder durch zukünftige Kooperationen und/oder Lizenzvereinbarungen erzielten Umsatzerlöse. Die Umsatzerlöse werden Tantiemen für Tremfya® in Höhe von voraussichtlich 37 bis 42 Mio. EUR enthalten. Die F&E Aufwendungen werden in einem Korridor von 130 bis 140 Mio. EUR erwartet. Das Unternehmen erwartet ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -15 bis 5 Mio. EUR. Diese Prognose basiert auf konstanten Wechselkursen und enthält keine Umsätze durch Tafasitamab. Effekte potenzieller Einlizenzierungs- oder Entwicklungspartnerschaften für neue Entwicklungskandidaten sind ebenfalls nicht in der Prognose enthalten. Die operative und finanzielle Prognose berücksichtigt keinerlei potenzielle Auswirkungen der aktuellen globalen COVID-19-Krise auf den Geschäftsbetrieb von MorphoSys. Solche Auswirkungen könnten die Lieferkette, die Durchführung klinischer Studien sowie Zeitpläne für regulatorische und kommerzielle Aktivitäten und weitere Bereiche betreffen.

Im Segment Proprietary Development erwartet MorphoSys für 2020 die folgenden Ereignisse:

Tafasitamab (MOR208)

  • Markteinführung von Tafasitamab und Lenalidomid in R/R DLBCL in den USA für Mitte 2020 geplant (unter der Annahme einer US-Zulassung durch die FDA bis zum Zieldatum 30. August 2020 gemäß PDUFA), zusammen mit MorphoSys‘ Partner Incyte als Teil der im Kollaborations- und Lizenzvertrag festgelegten gemeinsamen Kommerzialisierungsstrategie
  • Unterstützung von Incyte bei der Einreichung eines Zulassungsantrags für Tafasitamab und Lenalidomid für R/R DLBCL bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA bis Mitte 2020; Incyte besitzt die exklusiven Vermarktungsrechte außerhalb der USA 
  • Fortsetzung der Phase 1b-Studie First-MIND in zuvor unbehandeltem DLBCL
  • Fortsetzung der pivotalen Phase 3-Studie zur Untersuchung von Tafasitamab plus Bendamustin in R/R DLBCL im Vergleich zu Rituximab und Bendamustin (B-MIND-Studie)
  • Fortsetzung der COSMOS-Phase 2-Studie von Tafasitamab mit Idelalisib und Venetoclax bei CLL/SLL
  • Erweiterung der klinischen Entwicklung von Tafasitamab über DLBCL hinaus im Rahmen des Kollaborations- und Lizenzvertrags mit Incyte
  • Vertriebsaktivitäten: kontinuierlicher Ausbau der Vertriebsstrukturen und der strategischen Präsenz in den USA, um sicherzustellen, dass Tafasitamab in Verbindung mit den von Incyte bereitgestellten Ressourcen bereit für die Markteinführung ist

MOR202

  • MorphoSys: Fortsetzung der klinischen Entwicklung von MOR202 bei membranöser Nephropathie sowie bei anderen Autoimmunerkrankungen
  • I-Mab: Fortsetzung des pivotalen Entwicklungsprogramms von MOR202 in der Region China zur Behandlung des Multiplen Myeloms

Otilimab (MOR103/GSK3196165): GSK wird das klinische Phase 3-Entwicklungsprogramm mit Otilimab bei rheumatoider Arthritis fortsetzen.

MOR107: Fortführung der präklinischen Untersuchung von MOR107 mit Schwerpunkt auf onkologischen Indikationen.

Im Segment Partnered Discovery erwartet MorphoSys für 2020 die folgenden Ereignisse:

Tremfya® (guselkumab):

Janssen führt derzeit eine Reihe von klinischen Studien mit Tremfya® (Guselkumab) in verschiedenen Indikationen durch, die im Laufe des Jahres 2020 Daten liefern könnten. Im Jahr 2019 reichte Janssen bei der FDA und der EMA Zulassungsanträge für Tremfya® zur Behandlung von psoriatischer Arthritis ein. Entscheidungen über diese Anträge könnten möglicherweise im Jahr 2020 getroffen werden.

Andere Partnerprogramme: Die Veröffentlichung klinischer Daten und das Erreichen von regulatorischen Meilensteinen aus anderen Partnerprogrammen könnten im Laufe des Jahres 2020 erfolgen.

Ob, wann und in welchem Umfang Nachrichten nach Abschluss der Studien im Segment Partnered Discovery veröffentlicht werden, liegt im Ermessen der Partner von MorphoSys.

MorphoSys wird seine Aktivitäten in der Eigenentwicklung weiterhin fördern, indem es potenzielle Einlizenzierungs-, Ko-Entwicklungs- und/oder Akquisitionsmöglichkeiten oder die potenzielle Initiierung neuer eigener Entwicklungsprogramme prüft, mit dem Ziel, die Position des Unternehmens in seinen derzeitigen therapeutischen und technologischen Tätigkeitsbereichen zu erhalten und auszubauen.

Über Tafasitamab

Tafasitamab ist ein humanisierter Fc-modifizierter monoklonaler Antikörper gegen CD19. 2010 hat MorphoSys die weltweiten Entwicklungs- und Vermarktungsrechte für Tafasitamab von Xencor, Inc. einlizensiert. Tafasitamab verfügt über einen mit der XmAb®-Technologie veränderten Fc-Teil, der zu einer signifikanten Verstärkung der antikörperabhängigen zellvermittelten Zytotoxizität (ADCC) und der antikörperabhängigen zellulären Phagozytose (ADCP) führen soll, und damit einen Schlüsselmechanismus der Tumorzellabtötung verbessern soll. In präklinischen Modellen wurde beobachtet, dass Tafasitamab durch die Bindung an CD19, von dem angenommen wird, dass es an der B-Zell-Rezeptor (BCR)-Signalisierung beteiligt ist, die direkte Apoptose induziert. Im Januar 2020 schlossen MorphoSys und Incyte Corporation ein Kooperations- und Lizenzabkommen zur Weiterentwicklung und weltweiten Vermarktung von Tafasitamab. In den USA werden MorphoSys und Incyte Tafasitamab gemeinsam vermarkten, außerhalb der USA hat Incyte die exklusiven Vermarktungsrechte. Tafasitamab wird derzeit als therapeutische Option bei B-Zell-Malignomen in einer Reihe von laufenden Kombinationsstudien untersucht. Eine offene Phase-2-Kombinationsstudie (L-MIND) untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit von Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem DLBCL (R/R DLBCL), die nicht für eine Hochdosis-Chemotherapie (HDC) und autologe Stammzelltransplantation (ASCT) in Frage kommen. B-MIND ist eine laufende Phase 3-Studie, die die Kombination von Tafasitamab und Bendamustin im Vergleich zu Rituximab und Bendamustin in R/R DLBCL untersucht. Darüber hinaus wird Tafasitamab derzeit bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer CLL/SLL nach Absetzen einer früheren Bruton- Tyrosinkinase-Inhibitortherapie (z.B. Ibrutinib) in Kombination mit Idelalisib oder Venetoclax untersucht.

MorphoSys zukunftsbezogene Aussagen

Diese Mitteilung enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen über den MorphoSys-Konzern, einschließlich der Finanzprognose für 2020, des Beginns, Zeitpunkts und der Ergebnisse klinischer Studien und der Veröffentlichung klinischer Daten sowohl für firmeneigene Produktkandidaten als auch für Produktkandidaten von Kollaborationspartnern, der Entwicklung kommerzieller Kompetenzen, insbesondere im Zusammenhang mit Tafasitamab, der Interaktion mit den Zulassungsbehörden und der Erwartungen bezüglich der Einreichung von Zulassungsanträgen und möglicher Zulassungen für derzeitige oder zukünftige Wirkstoffkandidaten, Erwartungen bezüglich der Lizenzvereinbarungen für Tafasitamab, der weiteren klinischen Entwicklung von Tafasitamab, der Interaktion mit den Zulassungsbehörden und der Erwartungen bezüglich der Einreichung von Zulassungsanträgen und möglicher Zulassungen für Tafasitamab sowie der möglichen zukünftigen Vermarktung von Tafasitamab sowie erwartete Tantiemen- und Meilensteinzahlungen im Zusammenhang mit den Kollaborationen von MorphoSys. Die hierin enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen stellen die Einschätzung von MorphoSys zum Zeitpunkt dieser Mitteilung dar und beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage und Liquidität, die Leistung oder Erfolge von MorphoSys oder die Branchenergebnisse wesentlich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck gebrachten oder implizierten historischen oder zukünftigen Ergebnissen, finanziellen Bedingungen und Liquidität, Leistungen oder Erfolgen abweichen. Auch wenn die Ergebnisse, die Leistung, die Finanzlage und die Liquidität von MorphoSys sowie die Entwicklung der Branche, in der das Unternehmen tätig ist, mit solchen zukunftsgerichteten Aussagen übereinstimmen, können sie keine Vorhersagen über Ergebnisse oder Entwicklungen in zukünftigen Perioden treffen. Zu den Faktoren, die zu Unterschieden führen können, gehören unter anderem, dass die Erwartungen von MorphoSys an die Finanzprognose für 2020, den Beginn, Zeitpunkt und die Ergebnisse klinischer Studien und die Veröffentlichung klinischer Daten sowohl für firmeneigene Produktkandidaten als auch für Produktkandidaten von Kollaborationspartnern, die Entwicklung kommerzieller Kompetenzen, insbesondere im Zusammenhang mit Tafasitamab, die Interaktion mit den Zulassungsbehörden und die Erwartungen bezüglich der Einreichung von Zulassungsanträgen und möglicher Zulassungen für derzeitige oder zukünftige Wirkstoffkandidaten, Erwartungen bezüglich der Lizenzvereinbarungen für Tafasitamab, der weiteren klinischen Entwicklung von Tafasitamab, der Interaktion mit den Zulassungsbehörden und Erwartungen bezüglich der Einreichung von Zulassungsanträgen und möglichenr Zulassungen für Tafasitamab und der möglichen zukünftigen Vermarktung von Tafasitamab sowie erwartete Tantiemen- und Meilensteinzahlungen im Zusammenhang mit den Kollaborationen von MorphoSys falsch sein könnten, die Abhängigkeit von MorphoSys von Kooperationen mit Dritten, die Einschätzung des kommerziellen Potenzials seiner Entwicklungsprogramme und andere Risiken, wie sie in den Risikofaktoren in MorphoSys‘ Geschäftsbericht in dem Formular 20-F und anderen Unterlagen bei der US Securities and Exchange Commission angegeben sind, einschließlich potentieller Auswirkungen der aktuellen globalen COVID-19-Krise. Angesichts dieser Ungewissheiten wird dem Leser empfohlen, sich nicht in unangemessener Weise auf solche vorausschauenden Aussagen zu verlassen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen beziehen sich nur auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Dokuments. MorphoSys lehnt ausdrücklich jede Verpflichtung ab, solche zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Dokument zu aktualisieren, um geänderte Erwartungen in Bezug auf diese oder geänderte Ereignisse, Bedingungen oder Umstände, auf denen eine solche Aussage beruht oder die die Wahrscheinlichkeit beeinflussen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen genannten abweichen, zu berücksichtigen, es sei denn, dies ist gesetzlich oder regulatorisch vorgeschrieben.

 

Über die MorphoSys AG

MorphoSys (FSE & NASDAQ: MOR) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das in klinischen Entwicklungsphasen aktiv ist. MorphoSys hat sich der Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung außergewöhnlicher, innovativer Therapien für Patienten mit schweren Erkrankungen verschrieben. Der Schwerpunkt liegt auf Krebs. Auf der Grundlage seiner führenden Expertise in den Bereichen Antikörper-, Protein- und Peptidtechnologien hat MorphoSys zusammen mit seinen Partnern eine Wirkstoffpipeline mit mehr als 100 Programmen in Forschung und Entwicklung aufgebaut, von denen sich 28 derzeit in der klinischen Entwicklung befinden. Im Jahr 2017 erhielt Tremfya(R), vermarktet vom Partner Janssen zur Behandlung von Schuppenflechte, als erstes Medikament auf Basis von MorphoSys‘ Antikörpertechnologie die Marktzulassung. Der am weitesten fortgeschrittene firmeneigene Produktkandidat des Unternehmens, Tafasitamab (MOR208), wurde von der US-Zulassungsbehörde FDA mit dem Status Therapiedurchbruch (breakthrough therapy designation) für die Behandlung von Patienten mit einem rezidivierenden oder refraktären diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) ausgezeichnet. Der MorphoSys-Konzern hat seinen Hauptsitz in Planegg bei München und beschäftigt aktuell über 400 Mitarbeiter. Zudem ist die hundertprozentige US-amerikanische Tochtergesellschaft MorphoSys US Inc. in Boston tätig. Weitere Informationen unter www.morphosys.de.

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