Benchmark-Berichte und andere Analysesysteme sind weltweit in vielen anderen Branchen Standard. Lebensmitteleinzelhandel und chemische Industrie haben ihre Marktstrategien und Geschäftsmodelle auf diese Weise über Jahre hin optimiert. Die im Raiffeisenverband organisierten Unternehmen stehen häufig zwischen diesen beiden Marktteilnehmern. „Wir bieten unseren Mitgliedsunternehmen damit eine Möglichkeit an, ihre Position durch eine noch größere Professionalisierung zu stärken“, sagte DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers.
Der DRV-Benchmark-Bericht basiert auf Daten, die direkt aus den Kassensystemen der Genossenschaften stammen. Das unterscheidet ihn von bisherigen Analysen dieser Art, mit denen andere Anbieter auf dem Markt sind. Für bisherige Systeme werden zumeist Daten mit Interviews erhoben, sodass sie zu einem großen Teil auf Einschätzungen der Befragten beruhen. „Die Datenbasis unseres Berichts ist um ein 100-faches größer als bei Interviews. Und wir sind deutlich schneller. Unsere Informationen liegen bereits nach 15 Tagen vor, anstatt, wie bisher üblich, erst nach 3, 6 oder 12 Monaten“, freute sich Ehlers.
Bei der Entstehung des DRV-Benchmarkberichts standen die Bedürfnisse der Genossenschaften im Agribusiness im Mittelpunkt. Ehlers ist jedoch überzeugt, dass die gesamte Wertschöpfungskette davon profitieren könne: „Industrie und Großhändler können mithilfe der Informationen aus dem DRV-Benchmarkbericht Einkauf und Vertrieb besser steuern, Verluste vermeiden und Umsätze steigern. Saatgutzüchtern helfen die sortengenauen Informationen, frühzeitig zu erkennen, wie hoch die Akzeptanz der eigenen, ebenso wie die fremder Sorten im Markt ist.“
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.984 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 65,4 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.
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