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  • Umsatz bei 33,1 Millionen Euro – mit -3 % im Branchenvergleich robust (Q1 18/19: 34,2 Millionen Euro) – Erholung im Vergleich zum vierten Quartal 2018/2019
  • Ergebnismargen auf stabil hohem Niveau:
    • EBITDA-Marge bei 37 % zum Umsatz und 32 % zur Gesamtleistung (Q1 18/19: 34 % bzw. 31 %)
    • EBIT-Marge bei 20 % zum Umsatz und 18 % zur Gesamtleistung
      (Q1 18/19: 20 % bzw. 18 %)
    • EBT- Marge bei 20 % zum Umsatz und 18 % zur Gesamtleistung
      (Q1 18/19: 20 % bzw. 18 %)
  • Gross-Marge zur Gesamtleistung bei 64 % (Q1 18/19: 62 %) bzw. 57 % zum Umsatz (Q1 18/19: 57 %)
  • Cash-Flow spiegelt späte Auftragseingänge in Q4 2018/2019 und die Vorbereitung bevorstehender Großaufträge wider; signifikante Verbesserung in Q2 2019/2020 erwartet
  • Integration von Photonfocus nahezu abgeschlossen – Markteinführung erster gemeinsamer Innovationen
  • Auftragsbestand von aktuell rund 89 Millionen Euro brutto (Vj.: 96 Millionen Euro brutto)
  • Vorschlag zur Dividendenerhöhung auf 0,18 Euro je Aktie (Vj.: 0,15 Euro)
  • Hohe Eigenkapitalquote von 64 % (30. September 2019: 62 %)
  • Trotz positiven Starts in das zweite Quartal und guter Auftrags-Pipeline sind erste
  • Auswirkungen des Corona-Virus bei der Auftragseingangsdynamik zu spüren
  • Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen öffentliches Angebot von Atlas Copco

ISRA VISION AG (ISIN: DE 0005488100) – das SDAX-Unternehmen für industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision), weltweit einer der führenden Anbieter für Oberflächeninspektion und für 3D Machine Vision Anwendungen, veröffentlicht nach der Ankündigung des öffentlichen Angebots durch Atlas Copco am 10. Februar 2020 seine Quartalszahlen für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2019/2020. ISRA verzeichnet im ersten Quartal 2019/2020 einen Umsatz von 33,1 Millionen Euro (Q1 18/19: 34,2 Millionen Euro). Mit einem moderaten Rückgang um drei Prozent im Vergleich zu den starken Vorjahreszahlen sieht ISRA bereits eine Erholung im Vergleich zum letzten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019. Einige der für das vierte Quartal erwarteten Aufträge wurden in den letzten Wochen des ersten Quartals 2019/2020 abgeschlossen, weitere erst zu Beginn des Q2 2019/2020; bis heute sind  – teilweise auch größere  –  Aufträge nach wie vor im Abschlussprozess. Die Auftragseingangsdynamik insbesondere aus Asien wird in den nächsten  Monaten maßgeblich vom Ausmaß der Einflüsse des Corona-Virus abhängen.

Mit einem soliden EBT von 6,6 Millionen Euro (Q1 18/19: 6,9 Millionen Euro) unterstreicht das Unternehmen seine robuste Profitabilität und setzt sich in einer verunsicherten globalen konjunkturellen Lage bisher positiv von der Branche ab. Das Ergebnis je Aktie (EPS) nach Steuern beträgt 0,22 Euro (Q1 18/19: 0,23 Euro). Das Management schlägt der Hauptversammlung am 17. März 2020 für das Geschäftsjahr 2018/2019 eine Erhöhung der Dividende auf 0,18 Euro vor und setzt somit die nachhaltige Dividendenpolitik fort.

Das hohe Margenniveau des letzten Geschäftsjahres hat ISRA im ersten Quartal bestätigt. Die Gross-Marge (Gesamtleistung abzüglich Material- und Personalaufwand der Produktion) steigt auf 64 Prozent zur Gesamtleistung (Q1 18/19: 62 %) und auf 57 Prozent zum Umsatz (Q1 18/19: 57 %). Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) entwickelt sich ebenfalls positiv und beläuft sich auf 12,2 Millionen Euro (Q1 18/19: 11,7 Millionen Euro). Die EBITDA-Marge erhöht sich mit 37 Prozent zum Umsatz (Q1 18/19: 34 %) bzw. 32 Prozent zur Gesamtleistung (Q1 18/19: 31 %) leicht. Mit 6,7 Millionen Euro liegt das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) knapp unter dem Vorjahreswert (Q1 18/19: 6,9 Millionen Euro), die EBIT-Marge beträgt entsprechend 20 Prozent zum Umsatz (Q1 18/19: 20 %) und 18 Prozent zur Gesamtleistung (Q1 18/19: 18 %). Das EBT (Gewinn vor Steuern) beläuft sich auf 6,6 Millionen Euro (Q1 18/19: 6,9 Millionen Euro), was einer EBT-Marge von 20 Prozent zum Umsatz (Q1 18/19: 20 %) und 18 Prozent zur Gesamtleistung entspricht (Q1 18/19: 18 %).

In Vorbereitung auf derzeit im Abschluss befindliche Großaufträge haben sich die Vorräte in der Bilanz auf 51,4 Millionen Euro erhöht (30. September 2019: 46,9 Millionen Euro). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belaufen sich auf 104,9 Millionen Euro (30. September 2019: 115,8 Millionen Euro). Der operative Cash-Flow liegt bei -4,3 Mio. Euro (Q1 18/19: 4,8 Mio. EUR). Für das zweite Quartal 2019/2020 des laufenden Geschäftsjahres ist die Rechnungsstellung für eine Vielzahl im Q1 2019/2020 bearbeiteter Projekte geplant, sodass mit einem deutlich optimierten Cash-Flow zu rechnen ist. Das Eigenkapital  erhöht sich auf 218,7 Millionen Euro (30. September 2019: 214,7 Millionen Euro), was einer Eigenkapitalquote von 64 Prozent entspricht (30. September 2019: 62 %).

Mit über 25 Standorten weltweit gehört ISRA zu den am breitesten aufgestellten Anbietern der Machine Vision Branche. Die Präsenz in allen bedeutenden Zukunftsmärkten und Wachstumsregionen stellt neben der Multi-Branchen-Strategie eine weitere wichtige Grundlage der langfristigen Unternehmensentwicklung dar. Im ersten Quartal 2019/2020 entwickelten sich die Geschäfte in den einzelnen Regionen unterschiedlich. Auf den europäischen Märkten verzeichnet das Unternehmen noch eine leichte Zurückhaltung in einigen Branchen. Die Umsätze in Asien sind bisher auf einem vergleichbar hohen Niveau wie im Vorjahr. Ähnlich entwickelten sich auch die Aufträge amerikanischer Kunden.

Das Segment Industrial Automation, zu dessen Kundenbasis insbesondere namhafte Premiumhersteller aus der Automobilbranche sowie Global Player aus verschiedensten Industrien gehören, steigert im ersten Quartal des Geschäftsjahres seinen Umsatz auf 8,4 Millionen Euro (Q1 18/19: 8,3 Millionen Euro). Das EBIT entwickelt sich konstant und beträgt 1,8 Millionen Euro (Q1 18/19: 1,8 Millionen Euro) bei einer EBIT-Marge von 18 Prozent zur Gesamtleistung (Q1 18/19: 18 %). Neben innovativen 3D Machine Vision Lösungen für die robotergeführte Montage und High Precision 3D Metrology wird das Segmentergebnis von der guten Kundennachfrage nach den für INDUSTRIE 4.0 vorbereiteten „Touch & Automate“-Produkten angetrieben.

Signifikante Umsätze erwartet ISRA in den kommenden Monaten und Quartalen von einem Rahmenvertrag eines Premium Automobilherstellers für innovative Messtechniklösungen. Ein Großauftrag im mittleren einstelligen Millionen-Bereich über mehrere Anlagen für die 100% Lackinspektion in der Automobilfertigung sollte ebenfalls positiv zum Ergebnis beitragen. Weiteres Marktpotenzial wird durch die ersten, nach der abgeschlossenen Integration von Photonfocus gemeinsam entwickelten Innovationen im Bereich Embedded Systeme für die Smart Factory Automation erschlossen. Diese stehen unmittelbar vor der Markteinführung und zielen auf Anwendungen zur 3D Vermessung und 3D Robot Guidance sowohl in der Automobilindustrie als auch in breiteren Märkten für die Automatisierung diskreter Fertigungsprozesse ab.

Der Umsatz im Segment Surface Vision beträgt im ersten Quartal 2019/2020 24,7 Millionen Euro (Q1 18/19: 25,9 Millionen Euro). Das EBIT beläuft sich auf 4,9 Millionen Euro (Q1 18/19: 5,2 Millionen Euro), bei einer EBIT Marge von 18 Prozent zur Gesamtleistung (Q1 18/19: 18 %). Im Bereich Metallinspektion geht das Management für das laufende Geschäftsjahr von einem Wachstum aus, das insbesondere durch die Komplettportfolio-Strategie und die Weiterentwicklung innovativer Stahl-Inspektionslösungen für die Automobilindustrie sowie den Ausbau neuer Softwarelösungen für den gesamten Prozess der Metallproduktion und INDUSTRIE 4.0-fähige Systeme unterstützt wird. Das Geschäftsfeld Glas verzeichnet im Berichtszeitraum deutliche Zuwächse und profitiert auch im laufenden Quartal von einem Großauftrag. Das Unternehmen geht davon aus, dass in den nächsten Monaten eine signifikante Anzahl weiterer Systeme beauftragt wird. Lösungen für die Inspektion von Display- sowie Solar- und Automobilglas werden ebenfalls verstärkt nachgefragt. Gute Umsatzbeiträge erzielt auch der Bereich Advanced Materials mit dem erweiterten Fokus auf innovative Materialien; erwartete Folgeprojekte im unteren einstelligen Millionen-Bereich könnten in den nächsten Monaten das Wachstum stützen. Die Nachfrage aus der Druckindustrie auch für Digitaldruckanwendungen entwickelt sich positiv. Im Bereich Papier konzentriert sich das Unternehmen nach den implementierten Design-to-Cost-Maßnahmen weiterhin auf wachstumsträchtige Branchen wie beispielsweise die Verpackungsindustrie und verstärkt die Aktivitäten in Marketing und Vertrieb. Das Geschäftsfeld Security entwickelt sich planmäßig. In der Solarindustrie zeichnen sich neue Umsatzimpulse aus Asien ab, allerdings bleibt hier der Einfluss des Corona-Virus abzuwarten. Gleiches gilt für die Aufträge im noch jungen Geschäftsfeld Halbleiter in dem nach erfolgreicher Akquirierung strategischer Aufträge von führenden Herstellern aus Europa die Adressierung des asiatischen Marktes intensiviert wurde.

Das Servicegeschäft trägt im ersten Quartal 2019/2020 mit einem erneut zweistelligen Umsatzanteil zur Unternehmensentwicklung bei. Den Bereich Customer Support and Service baut das Unternehmen konsequent international weiter aus und plant, mit einem diversifizierten Angebot den Beitrag von Serviceumsätzen am Gesamtumsatz mittelfristig überproportional zu erhöhen.

Nach dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020, in dem das Unternehmen – trotz der herausfordernden Marktbedingungen – ein im Branchenvergleich gutes Ergebnis erzielt hat, ist ISRA positiv in das zweite Quartal gestartet. Das Potenzial der offenen, im Markt platzierten Angebote und die Anzahl der zu verhandelnden Großaufträge für zukünftige Projekte unterstreicht die Jahresprognose eines profitablen Umsatz- und Ergebniswachstums im unteren zweistelligen Prozentbereich. Aufgrund der derzeit nicht einschätzbaren Auswirkungen des Corona-Virus auf die Lieferketten und die Abwicklung von Projekten bei ISRAs Kunden ist die Sichtweite derzeit eingeschränkt und eine Prognose nur begrenzt möglich. Erste Auswirkungen sind in Form von Verzögerungen bei Projekten mit Kunden in China zu spüren. Sollte es zu signifikanten Verzögerungen bei der Auftragsvergabe oder bei der Umsetzung von Projekten kommen, könnten diese zu einem späteren Einsetzen der Wachstumsdynamik und einer langsameren Entwicklung des Umsatzes für das gesamte Geschäftsjahr führen. Das Management hat bereits Maßnahmen vorbereitet, um etwaige Auswirkungen des Corona-Virus abzufedern und die Profitabilität des Unternehmens zu stützen. Grundsätzlich bleibt ISRAs Strategie darauf ausgerichtet, ihre weltweite Marktposition durch Produktinnovationen für die Industrieautomatisierung bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung nachhaltig auszubauen sowie den Umsatz – mit Optimierung von Kosten und Working Capital – mittelfristig über die Marke von 200 Millionen Euro zu steigern.

Wie am 10. Februar 2020 angekündigt, ist eine strategische Partnerschaft zwischen der ISRA VISION AG und der schwedischen Atlas Copco Gruppe geplant, in deren Rahmen auch die Nachfolge des CEO Enis Ersü der ISRA VISION AG geregelt wird. Das entsprechende öffentliche Angebot wurde am 28. Februar veröffentlicht, womit die Annahmefrist, in der alle Aktionäre das Angebot in Höhe von 50 Euro pro Aktie annehmen können und die bis zum 8. April 2020 dauern wird, begonnen hat. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2018/2019 von voraussichtlich 0,18 Euro wird unabhängig von der Annahme bezahlt. Das Angebot von Atlas Copco wird seitens des CEO, dem übrigen Vorstand sowie dem Aufsichtsrat ausdrücklich unterstützt. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Angebotsunterlage hatte sich Atlas Copco bereits 37,85 Prozent des Aktienkapitals an der ISRA VISION AG durch unwiderrufliche Andienungsverpflichtungen (28,78 %) und Aktienkaufverträge mit institutionellen Investoren (9,07 %) gesichert. Weitere Informationen zum Angebot unter: www.technology-offer.com.

Über die ISRA VISION GmbH

Die ISRA VISION AG ist samt Tochtergesellschaften weltweit führend in der Oberflächeninspektion von Bahnmaterialien. Zudem zählt sie zu einem der global führenden Anbieter für Bildverarbeitunsgprogramme (Machine Vision) mit Spezialisierung im Bereich 3D Machine Vision, insbesondere für das "3D Robotersehen".
Kernkompetenz des Unternehmens ist die ISRA-BrainWARE®, eine innovative Software für intelligente Machine-Vision-Systeme. Hier sind das wissenschaftliche Know-How aus Optik, Beleuchtungstechnik, Vermessungstechnik, Physik, Bildverarbeitungs- und Klassifikationsalgorithmen sowie ein komplexes Systemdesign zusammengefasst. Machine Vision ist eine Schlüsseltechnologie der Sehenden Systeme, die das menschliche Auge imitiert. Die heutigen ISRA-Anwendungen fokussieren sich vor allem auf die Automatisierung der Produktion und Qualitätssicherung von Waren und Produkten, die in große, zukunftsträchtige Märkte wie Energie, Healthcare, Nahrung, Mobilität und Information geliefert werden. Zu den Kunden gehören hauptsächlich namhafte Global Player der jeweiligen Branche. Mit mehr als 25 Standorten weltweit ist ISRA überall nah am Kunden und sichert einen optimalen Service und Support.

Weitere Informationen finden Sie unter www.isravision.com.

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