• Auftragseingang durch konjunkturell bedingten Nachfragerückgang gekennzeichnet
  • Positive Umsatzentwicklung in allen Regionen und wesentlichen Anwendungsbereichen; margenstarkes Servicegeschäft wächst um rund 7 Prozent
  • Deutlicher Anstieg des operativen Ergebnisses und der entsprechenden Gewinnmarge auch vor Sondereffekten
  • Aktuelle Umsatz- und EBIT-Prognose1) für das Geschäftsjahr 2019 bestätigt

DEUTZ, ein weltweit führender Hersteller innovativer Antriebssysteme, hat seine positive Umsatz- und Ertragsentwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2019 fortgesetzt.

„Trotz einer allgemeinen Verlangsamung des Marktwachstums haben wir in allen Regionen und wesentlichen Anwendungsbereichen Umsatzzuwächse erzielt und gleichzeitig unsere operative Stärke mit einer deutlich zweistelligen Ergebnissteigerung unter Beweis gestellt. Wir sehen uns insgesamt auf einem guten Weg, die aktuelle Umsatz- und Ertrags-Prognose für das Gesamtjahr 2019 zu erreichen,“ so die Bilanz zu den Neunmonatszahlen des laufenden Geschäftsjahres von Dr. Frank Hiller, CEO des DEUTZ-Konzerns. „Mit Blick auf die Umsetzung unser Wachstumsstrategie haben wir zudem wichtige strategische Meilensteine erzielt. Die Vorbereitungen für den ab 2021 geplanten Produktionsstart unseres Joint Ventures mit SANY schreiten sehr gut voran. Ende September erfolgte die Grundsteinlegung für die Errichtung des Hochleistungs-Motorenmontagewerks am chinesischen Standort in Changsha. Darüber hinaus haben wir zu Beginn des vierten Quartals unsere E-DEUTZ-Strategie mit der Akquisition des Batteriespezialisten Futavis um die Schlüsselkomponente Batterietechnologie im Hochvoltbereich ergänzt, und gehen damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer CO2-neutralen Off-Highway-Mobilität der Zukunft“, so Hiller weiter.

Auftragseingang durch Verlangsamung des Marktwachstums gekennzeichnet

DEUTZ verbuchte im Berichtszeitraum Aufträge in Höhe von 1.315,2 Millionen Euro. Damit lag der Auftragseingang 15,1 Prozent unter der starken Vorjahresbasis, die durch ein verändertes Bestellverhalten von Kunden positiv beeinflusst war. Neben diesem Basiseffekt wirkte sich zudem eine konjunkturell bedingte Abschwächung der Nachfrage seit Ende des ersten Halbjahrs dämpfend aus. Mit Blick auf das dritte Quartal reduzierte sich der Auftragseingang im Vorjahresvergleich um 20,0 Prozent auf 361,9 Millionen Euro.

Absatz in etwa auf Vorjahresniveau

DEUTZ hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt 155.780 Motoren abgesetzt. Damit lag der Absatz des Konzerns insgesamt in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Absatz von Torqeedo hingegen stieg dabei mit 12.990 verkauften Antriebssystemen deutlich um 44,7 Prozent. Mit Blick auf das dritte Quartal erhöhte sich der Konzernabsatz im Vorjahresvergleich um 5,6 Prozent auf 54.189 Motoren. Diese Entwicklung resultierte neben dem deutlich zweistelligen Anstieg des Absatzes im Bereich Landtechnik im Wesentlichen aus dem Geschäft mit Bootsantrieben. So hat sich der Absatz von Torqeedo mit 6.832 Motoren vor allem aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach kleineren Außenbootsmotoren gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt.

Umsatz gegenüber Vorjahr gesteigert

DEUTZ erzielte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Umsatzwachstum von 6,4 Prozent auf 1.379,9 Millionen Euro. Besonders positiv entwickelte sich der Bereich Material Handling mit einer zweistelligen Umsatzsteigerung von 11,3 Prozent sowie die Landtechnik und das margenstarke Servicegeschäft mit einem Plus von 9,5 bzw. 7,3 Prozent. Regional betrachtet entwickelte sich das Geschäft in Asien/Pazifik und Amerika mit Zuwächsen von 16,3 bzw. 14,8 Prozent erneut besonders dynamisch. In der Region Amerika profitierte DEUTZ insbesondere vom Hochlauf neuer Baureihen, dem Servicegeschäft mit Xchange-Produkten und einer gestiegenen Nachfrage nach elektrischen Bootsantrieben. Der deutliche Zuwachs in der Region Asien/Pazifik resultierte insbesondere aus Mehrumsatz in China sowie der Ausweitung von Neukundengeschäft.

Operatives Ergebnis auch vor Sondereffekten deutlich gestiegen

Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) ist in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vergleichszeitraum um 50,8 Prozent auf 69,2 Millionen Euro gestiegen. Der signifikante Anstieg ist neben der positiven Umsatzentwicklung im Wesentlichen auf die niedrige Vorjahresbasis zurückzuführen, die durch negative Ergebnisbeiträge des inzwischen veräußerten Joint Ventures DEUTZ Dalian Engine Co. Ltd. wesentlich belastet war. Dem gegenüber standen negative Effekte auf das Neunmonatsergebnis 2019, die sich infolge der Entkonsolidierung der argentinischen DEUTZ AGCO Motores S.A. sowie der Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit einer Rückrufaktion der Torqeedo-Gesellschaften im ersten Halbjahr 2019 ergeben hatten. Zudem wurde das operative Ergebnis im dritten Quartal 2019 durch die Insolvenzeröffnung eines wichtigen Zulieferers zusätzlich belastet. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten erhöhte sich im Berichtszeitraum von 3,5 auf 5,0 Prozent.

Nach Berücksichtigung positiver Sondereffekte in Höhe von 9,3 Millionen Euro, die sich aus dem Veräußerungsgewinn für ein kleineres Teilgrundstück am ehemaligen Standort Köln-Deutz ergeben haben und gemäß der Verkaufsvereinbarung aus 2017 bilanziell im zweiten Quartal 2019 erfasst wurden, belief sich das EBIT auf 78,5 Millionen Euro und ist damit gegenüber dem Vergleichszeitraum um 71,0 Prozent gestiegen. Die entsprechende Ergebnismarge lag bei 5,7 Prozent nach 3,5 Prozent im Vorjahr.

Bedingt durch die Wertminderung eines Ende 2018 ausgereichten Darlehens an einen Zulieferer hat sich das Finanzergebnis im Vorjahresvergleich um 9,4 Millionen Euro verschlechtert. Die Insolvenzeröffnung des Zulieferers im September 2019 führte zur Wertkorrektur des Vermögenswerts um 9,4 Millionen Euro.

Einhergehend mit der positiven EBIT-Entwicklung stieg das Konzernergebnis trotz der Verschlechterung des Finanzergebnisses um 53,7 Prozent auf 54,7 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie entsprechend von 0,29 auf 0,45 Euro. Das bereinigte Konzernergebnis erhöhte sich um 31,5 Prozent auf 46,8 Millionen Euro, das entsprechende bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 0,39 Euro.

Segment DEUTZ Compact Engines

  • Neuzuordnung der Motorbaureihe 2011 zum DCS-Segment beeinflusst Geschäftsentwicklung
  • Umsatz trotz Baureihenverlagerung in etwa auf Vorjahresniveau, insbesondere aufgrund einer positiven Mix-Verschiebung zugunsten höherwertiger Motoren
  • Anstieg des operativen Segmentergebnisses gegenüber niedriger Vergleichsbasis, die durch negative Ergebnisbeiträge des veräußerten Joint Ventures DEUTZ Dalian Engine Co. Ltd. beeinflusst war
  • Verbesserung der EBIT-Rendite darüber hinaus aufgrund der Baureihenverlagerung sowie positiver Produktmixeffekte

Segment DEUTZ Customised Solutions

  • Geschäftsentwicklung durch Hereinnahme der Motorbaureihe 2011 beeinflusst
  • Dynamische Umsatzentwicklung u. a. aufgrund des Ausbaus des Servicegeschäfts mit Xchange-Produkten in der Region Amerika
  • Deutliche Steigerung des operativen Segmentergebnisses insbesondere auch aufgrund des gestiegenen Anteils des margenstarken Servicegeschäfts
  • EBIT-Rendite aufgrund vergleichsweise geringerer Gewinnmarge der Baureihe 2011 in etwa auf Vorjahresniveau

Aktuelle Umsatz- und EBIT-Prognose1) für das Geschäftsjahr 2019 bestätigt

Trotz des anhaltend herausfordernden makroökonomischen sowie geopolitischen Umfelds bestätigt der DEUTZ-Vorstand seine aktuelle Umsatz- und EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2019. So wird weiterhin eine Umsatzsteigerung auf mehr als 1,8 Milliarden Euro und eine EBIT-Rendite vor Sondereffekten in der Bandbreite von 4 bis 5 Prozent erwartet.

Basierend auf der Zahlung der finalen Kaufpreisrate aus der Veräußerung des Standorts Köln-Deutz wurde für das Geschäftsjahr 2019 ein positiver Sondereffekt in Höhe von rund 50 Millionen Euro in Aussicht gestellt, wobei Höhe und Zeitpunkt der Zahlung von der Beschlussfassung über das Inkrafttreten des Bebauungsplans für das Areal abhängig waren bzw. sind. Infolge einer zeitlichen Verzögerung der Beschlussfassung ist mit der Zahlung nach heutigem Kenntnisstand nunmehr erst im Jahresverlauf 2020 zu rechnen. Dabei dürfte sich die Höhe der finalen Kaufpreisrate anders als ursprünglich erwartet auf rund 60 Millionen Euro belaufen (zuvor rund 50 Millionen Euro).

Gleichzeitig könnten die restlichen Zahlungen für den Erwerb der Anteile am Joint Venture mit SANY noch im laufenden Geschäftsjahr 2019 geleistet werden. In diesem Fall wäre davon auszugehen, dass der Free Cashflow entgegen der ursprünglichen Annahme (mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Betrag) im Gesamtjahr 2019 deutlich negativ sein wird.

1) Vgl. Ad hoc-Meldung der DEUTZ AG vom 20.09.2019.

Telefonkonferenz

Dr. Frank Hiller, CEO, und Dr. Andreas Strecker, CFO, werden Journalisten die Ergebnisse am 7. November 2019 um 10:30 Uhr MEZ im Rahmen einer Telefonkonferenz erläutern. Der Link zum Live-Webcast ist im Internet unter https://www.deutz.com/media/
zugänglich.

Nächste Termine

18. März 2020: Geschäftsbericht 2019 / Bilanzpressekonferenz
7. Mai 2020: Ergebnisse 1. Quartal 2020
14. Mai 2020: Ordentliche Hauptversammlung 2020

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Investor News kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegen-wärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von DEUTZ beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsäch-lichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung des DEUTZ-Konzerns wesentlich von den hier gege-benen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die DEUTZ in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen unter www.deutz.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Über die DEUTZ AG

Die DEUTZ AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen des börsennotierten Unternehmens liegen in der Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service von Diesel-, Gas- und elektrifizierten Antrieben für professionelle Einsätze. Der Motorenspezialist verfügt über eine breite Produktpalette im Leistungsbereich bis 620 kW, die unter anderem in Bau- und Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen, stationären Anlagen sowie Nutz- und Schienenfahrzeugen zum Einsatz kommt. Mit weltweit rund 4.700 Mitarbeitern und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern erzielt DEUTZ einen jährlichen Umsatz von 1.778,8 Millionen Euro (2018).

Weitere Informationen finden Sie auf www.deutz.com.

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