Nach den Zahlen der Arbeitsagentur waren insgesamt rund 2.000 Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Zugleich gab es rund 3.000 über die Arbeitsagentur angebotene Stellen.
„Mittlerweile kommen auf 100 Ausbildungsbewerber mehr als 150 Stellen. Die Schere geht weiter auseinander. Dies ist sicherlich eine Folge der demografischen Entwicklung mit weniger Schulabgängern, vor allem aber auch eines veränderten Wahlverhaltens“, so IHK-Geschäftsführer Peter Nagel. „Inzwischen beginnen jedes Jahr mehr Jugendliche ein Studium als eine Ausbildung“.
Die Ausbildungsbetriebe reagieren bereits seit einigen Jahren auf diese Entwicklung. Sie schließen ihre Ausbildungsverträge deutlich früher ab und geben auch Jugendlichen eine Chance, die von der Papierform her nicht ganz das Anforderungsprofil erfüllen. Denn häufig zeigen Jugendliche während einer Ausbildung dann bislang noch nicht festgestellte Potenziale.
Aktuell ist noch viel Bewegung am Ausbildungsmarkt. Bei der IHK sind derzeit erst die Hälfte der Verträge zum Ende des Ausbildungsjahres 2018 eingetragen – eine Chance für diejenigen, die sich erst jetzt für eine Berufsausbildung entscheiden.
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