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  • Umsatz stieg um 11,6 Prozent auf 834,6 Mio Euro, Auftragseingang um 8,8 Prozent auf 873,7 Mio Euro
  • EBITDA kletterte um 19,3 Prozent auf 127,5 Mio Euro;
  • EBIT verbesserte sich signifikant um 21,6 Prozent auf 94,9 Mio Euro
  • Auftragsbestand legte um 15,0 Prozent auf 521,5 Mio Euro zu
  • Dividende soll auf 0,35 Euro steigen
  • Jenoptik rechnet für 2019 mit weiterem Wachstum bei Umsatz und Ergebnis

Für Jenoptik war 2018 ein Jahr mit neuen Bestmarken. Der Konzernumsatz stieg um 11,6 Prozent auf 834,6 Mio Euro (i.Vj. 747,9 Mio Euro). Das umsatzstärkste Quartal war mit 241,2 Mio Euro das 4. Quartal 2018 (i.Vj. 221,1 Mio Euro). Die sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung wurde unter anderem von einer hohen Nachfrage aus der Halbleiterausrüstungsindustrie und der Auslieferung der Mautkontrollsäulen im Bereich Verkehrssicherheit getragen. Der Konzern konnte zudem die Akquisitionen der kanadischen Prodomax im Juli sowie der OTTO-Gruppe in Jena im August 2018 erfolgreich abschließen. Beide Unternehmen wurden in die Division Light & Production integriert. Die Akquisitionen leisteten bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 37,0 Mio Euro einen deutlichen Umsatzbeitrag.

Regional betrachtet kamen die Wachstumsimpulse gleichermaßen aus dem In- und Ausland. Umsatzstärkste Region außerhalb Deutschlands blieb Europa gefolgt von Amerika.

Das EBITDA verbesserte sich überproportional zum Umsatz auf 127,5 Mio Euro (i.Vj. 106,9 Mio Euro), was einer EBITDA-Marge von 15,3 Prozent entspricht (i.Vj. 14,3 Prozent). Im EBITDA sind dabei Effekte aus der Kaufpreisallokation der Akquisitionen (PPA) in Höhe von minus 7,0 Mio Euro sowie die Kosten für die Erwerbe in Höhe von 1,9 Mio Euro enthalten. Das EBIT stieg sogar noch deutlicher um 21,6 Prozent auf 94,9 Mio Euro (i.Vj. 78,0 Mio Euro). Der Ergebnisbeitrag der erworbenen Unternehmen belief sich auf minus 0,5 Mio Euro. Im EBIT berücksichtigt wurden die PPA-Effekte von minus 10,5 Mio Euro. Auch hier konnte die Marge dennoch auf 11,4 Prozent verbessert werden (i.Vj. 10,4 Prozent).

„2018 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für Jenoptik. Wir haben begonnen, unsere neue Strategie umzusetzen und haben darüber hinaus unsere Finanzziele für Umsatz, Gewinn, Auftragseingang und Free Cashflow deutlich übertroffen. Im vergangenen Jahr hatten wir Rückenwind aus unseren wichtigsten Märkten und konnten mit Prodomax in Kanada sowie der OTTO-Gruppe aus Jena auch zwei interessante Unternehmen erfolgreich übernehmen. Die Produktpaletten sowie die Markt- und Kundenzugänge sind eine ideale Ergänzung für Jenoptik“, so Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der JENOPTK AG.

Bestmarken auch bei den Auftragswerten und starker Cashflow bilden solide Basis für weiteres Wachstum

Auch beim Auftragseingang verzeichnete Jenoptik ein sehr starkes 4. Quartal. Der Konzern erhielt 2018 insgesamt Aufträge im Wert von 873,7 Mio Euro, ein Zuwachs von 8,8 Prozent (i.Vj. 802,9 Mio Euro). Im Auftragseingang enthalten sind zudem die seit dem Erwerbszeitpunkt erhaltenen Aufträge der akquirierten Unternehmen in Höhe von rund 24 Mio Euro. Damit lag der Auftragseingang über dem Umsatz, was einer Book-to-Bill-Rate von 1,05 entspricht (i.Vj. 1,07). Der Auftragsbestand zeigte mit 15,0 Prozent ebenfalls einen deutlichen Anstieg und bildet mit 521,5 Mio Euro (i.Vj. 453,5 Mio Euro) eine stabile Basis für 2019. Darüber hinaus bestanden Kontrakte (Rahmenvereinbarungen mit Kunden) von 62,5 Mio Euro (i.Vj. 87,6 Mio Euro).

Obwohl die Investitionen sich deutlich erhöhten, konnte dennoch der Free Cashflow auf 108,3 Mio Euro signifikant verbessert werden (i.Vj. 72,2 Mio Euro). Trotz der eigenfinanzierten Akquisitionen, der Ausschüttung einer höheren Dividende von 17,2 Mio Euro (i.Vj. 14,3 Mio Euro) sowie gestiegener Investitionen war Jenoptik aufgrund des guten Cashflows zum Geschäftsjahresende wieder nettoschuldenfrei. Zum 31. Dezember 2018 betrug die Nettoverschuldung minus 27,2 Mio Euro (31.12.2017: minus 69,0 Mio Euro).

Höhere Dividende vorgeschlagen

Auf Basis der guten Ergebnisse und der soliden Finanzausstattung des Konzerns schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der JENOPTIK AG der Hauptversammlung am 12. Juni 2019 für das Geschäftsjahr 2018, wie auch in den Vorjahren, eine Erhöhung der Dividende auf 0,35 Euro je Aktie vor (i.Vj. 0,30 Euro). Vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre steigt die Ausschüttungssumme damit auf 20,0 Mio Euro (i.Vj. 17,2 Mio Euro).

Vorstand und Aufsichtsrat der Jenoptik legen sehr viel Wert auf eine stetige und vor allem für Aktionäre nachvollziehbare langfristige Dividendenentwicklung. Dieses Jahr ist es gelungen, das Ergebnis je Aktie von 1,27 Euro auf 1,53 Euro zu verbessern. Darin spiegeln sich neben der guten Geschäftsentwicklung latente Steuererträge wider, die nicht zahlungswirksam sind. Mit dem diesjährigen Dividendenvorschlag von 0,35 Euro plant die Gesellschaft, eine rund 17 Prozent höhere Ausschüttung an ihre Anteilseigner im Vergleich zum letzten Jahr vorzunehmen.

„Dieser Vorschlag ermöglicht es uns, einerseits unsere Aktionäre an der guten Entwicklung von Jenoptik teilhaben zu lassen. Andererseits können wir so auch 2019 finanziell gut gerüstet nach Gelegenheiten Ausschau halten, um Jenoptik durch Zukäufe weiter zu stärken und so unsere Wachstumsstrategie bestmöglich zu unterstützen.“, so Hans-Dieter Schumacher, Finanzvorstand der JENOPTIK AG.

Mitarbeiterzahl vor allem im Ausland weiter gestiegen

Die Zahl der Jenoptik-Mitarbeiter (inkl. Auszubildende) stieg zum 31. Dezember 2018 um 9,9 Prozent auf 4.043 (31.12.2017: 3.680) bzw. um absolut 363 Mitarbeiter. Als Folge der Internationalisierungsstrategie erhöhte sich die Anzahl der im Ausland beschäftigten Personen um 22,3 Prozent auf 981 Mitarbeiter (31.12.2017: 802). Damit arbeiten insgesamt 24,3 Prozent der Belegschaft im Ausland (i.Vj. 21,8 Prozent).

Entwicklung der Segmente

Das Segment Optics & Life Science erzielte 2018 einen neuen Umsatz- und Ergebnisrekord. Der Umsatz stieg um 11,8 Prozent auf 290,0 Mio Euro (i.Vj. 259,4 Mio Euro). Dabei profitierte das Segment insbesondere von einem guten Geschäft mit Lösungen für die Halbleiterausrüstungsindustrie aber auch von einer positiven Entwicklung im Bereich Healthcare & Industry. Das Segment erzielte mit einem EBIT von 62,3 Mio Euro (i.Vj. 50,5 Mio Euro) ein um 23,4 Prozent verbessertes Betriebsergebnis. Die EBIT-Marge stieg auf 21,5 Prozent (i.Vj. 19,5 Prozent). Auch das EBITDA legte deutlich um 19,1 Prozent auf 69,9 Mio Euro zu (i.Vj. 58,7 Mio Euro), die EBITDA-Marge wurde auf 24,1 Prozent (i.Vj. 22,6 Prozent) gesteigert. Der Auftragseingang im Geschäftsjahr 2018 übertraf, vor allem nach einem starken 4. Quartal, mit 350,8 Mio Euro das Vorjahresniveau (i.Vj. 295,5 Mio Euro) deutlich um 18,7 Prozent. Er war insbesondere von einer höheren Nachfrage im Bereich der optischen Systeme geprägt. Die Book-to-Bill-Rate verbesserte sich auf 1,21 (i.Vj. 1,14). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum Jahresende um 55,9 Mio Euro auf 165,0 Mio Euro (31.12.2017: 109,1 Mio Euro) und bildet damit eine gute Basis für das laufende Geschäftsjahr.

Der Umsatz des Segmentes Mobility legte 2018 um 21,4 Prozent auf 327,8 Mio Euro zu (i.Vj. 270,1 Mio Euro). Die erworbenen Unternehmen haben mit 37,0 Mio Euro dazu beigetragen. Sowohl die Lösungen für die Automobilindustrie als auch Systeme für Verkehrssicherheitstechnik verzeichneten eine höhere Nachfrage, letztere vor allem aufgrund der Auslieferung der LKW-Mautkontrollsäulen für das deutsche Bundesstraßen-Projekt. Auf Basis der guten Umsatzentwicklung legte das Segment-EBIT auf 27,7 Mio Euro zu (i.Vj. 18,5 Mio Euro) und zeigte damit wie erwartet eine gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserte Ertragsqualität. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,4 Prozent (i.Vj. 6,9 Prozent). Das EBITDA kletterte um 45,4 Prozent auf 40,5 Mio Euro (i.Vj. 27,9 Mio Euro). Die EBITDA-Marge stieg auf 12,4 Prozent nach 10,3 Prozent im Vorjahr. Beide Ergebniskennzahlen konnten hierbei trotz erheblicher PPA-Effekte und Erwerbskosten zulegen. Der Auftragseingang des Segmentes stieg 2018 um 5,2 Prozent auf 319,3 Mio Euro (i.Vj. 303,7 Mio Euro). Der Zuwachs wurde im Bereich Automotive erzielt, im Bereich der Verkehrssicherheit konnte der im Auftragseingang des Vorjahres enthaltene Großauftrag zur Lieferung der Mautkontrollsäulen nicht vollständig kompensiert werden. Die Book-to-Bill-Rate erreichte 2018 damit einen Wert von 0,97 (i.Vj. 1,12). Der Auftragsbestand erhöhte sich zum Jahresende 2018 um 25,8 Prozent auf 182,0 Mio Euro (31.12.2017: 144,7 Mio Euro).

Der Umsatz im Segment Defense & Civil Systems blieb mit 218,6 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahr wie erwartet nahezu stabil (i.Vj. 219,3Mio Euro). Das Segment-EBIT lag mit 20,1 Mio Euro leicht über dem Vorjahresniveau (i.Vj. 19,2 Mio Euro). Ein geänderter Produktmix, niedrigere Währungsverluste sowie Kosteneinsparungen im Vertrieb führten zu einem Anstieg der EBIT-Marge auf 9,2 Prozent (i.Vj. 8,7 Prozent). Das EBITDA legte ebenfalls etwas zu, auf 24,4 Mio Euro (i.Vj. 23,8 Mio Euro). Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 11,2 Prozent (i.Vj. 10,9 Prozent). Wie erwartet konnte das Segment im 4. Quartal seinen Auftragseingang steigern und neue Aufträge im Wert von rund 60 Mio Euro verbuchen. Der Auftragseingang lag dennoch im Gesamtjahr mit 203,5 Mio Euro geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres, das durch mehrere Großprojekte geprägt war (i.Vj. 206,2 Mio Euro). Vor allem im 1. Quartal 2017 hatte Jenoptik verschiedene Großaufträge im Bereich der Energie- und Sensorsysteme erhalten. Die Book-to-Bill-Rate lag 2018 bei 0,93 (i.Vj. 0,94). Der Auftragsbestand erreichte zum 31. Dezember 2018 175,4 Mio Euro (31.12.2017: 202,6 Mio Euro).

Wachstum soll 2019 fortgesetzt werden

„Das abgelaufene Geschäftsjahr war erneut das Beste in der Geschichte des Unternehmens. Im Rahmen der schrittweisen Umsetzung unserer Strategie 2022 haben wir mit dem Start unserer neuen Divisionsstruktur Anfang Januar 2019, mit der Einführung der neuen eigenständigen Marke VINCORION für unser mechatronisches Geschäft im September 2018 sowie mit der Reorganisation unserer Aktivitäten in Asien wichtige Meilensteine erreicht. Wir sind überzeugt, dass wir mit der strategischen Neuausrichtung mit einer stärkeren Fokussierung auf die photonischen Märkte sowie den gestarteten Initiativen für mehr Innovation im Konzern auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Jenoptik-Chef Stefan Traeger.

Für 2019 ist der Vorstand auf Basis des sehr guten Auftragsbestands positiv gestimmt. Im laufenden Geschäftsjahr geht er von weiterem Wachstum und Ergebnisverbesserungen aus und rechnet mit einer Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich (ohne größere Portfolioänderungen). Beim EBITDA wird ebenfalls ein Zuwachs erwartet, sodass die EBITDA-Marge zwischen 15,5 und 16,0 Prozent liegen soll.

„Im neuen Geschäftsjahr gehen wir von einer im Jahresverlauf ansteigenden Dynamik aus, sodass das zweite Halbjahr stärker als das erste werden dürfte. Darüber hinaus hatte in den ersten sechs Monaten des Vorjahres die Auslieferung der Mautkontrollsäulen im Bereich Verkehrssicherheit erheblich zum Umsatzwachstum beigetragen. Vor diesem Hintergrund erwarten wir im ersten Halbjahr einen schwächeren Geschäftsverlauf, gehen jedoch von weiterem Wachstum im Gesamtjahr 2019 aus“ erklärt Stefan Traeger.

Der Geschäftsbericht steht unter „Investoren/Berichte und Präsentationen“ zur Verfügung. Die „Jenoptik App“ ermöglicht die Ansicht des Zwischenberichts auf Mobilgeräten mit iOS- und Android-Betriebssystemen. Bilder zum Download finden Sie in der Jenoptik-Bilddatenbank in der Galerie „Aktuelle Bilder / Finanzberichte“.

Über JENOPTIK-KONZERN

[url=https://www.jenoptik.de/]Jenoptik [/url]ist ein global agierender Technologie-Konzern. Optische Technologien sind die Basis unseres Geschäfts. Mit dem überwiegenden Teil unseres Produkt- und Leistungsspektrums sind wir in der Photonik tätig. Zu unseren Schlüsselmärkten zählen vor allem die Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotive und Maschinenbau, Verkehr, Luftfahrt sowie die Sicherheits- und Wehrtechnik. Jenoptik beschäftigt mehr als 4.000 Mitarbeiter weltweit.

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