„Im vergangenen Geschäftsjahr hatte SMA mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Aufgrund des abrupten Rückgangs des Photovoltaikmarkts in China sind die chinesischen Hersteller verstärkt in die internationalen Märkte vorgestoßen und haben einen massiven Preisdruck verursacht. In der Folge haben Projektentwickler und Investoren den Bau von PV-Kraftwerken in Erwartung weiter sinkender Preise aufgeschoben. Darüber hinaus wurde insbesondere das Geschäft für gewerbliche PV-Anlagen durch die – inzwischen überwundene – eingeschränkte Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen beeinträchtigt. Auch das Speichergeschäft blieb aufgrund von Lieferengpässen der Batteriehersteller hinter den Erwartungen zurück“, erklärt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. „Um SMA in dem veränderten Marktumfeld in der PV-Branche schnell und nachhaltig wieder in die Profitabilität zurückzuführen, hat der Vorstand schon frühzeitig Maßnahmen zur Kostensenkung und Umsatzsteigerung beschlossen.“
Für 2019 rechnet der SMA Vorstand daher mit einem Umsatzwachstum auf 800 Mio. Euro bis 880 Mio. Euro. Wesentliche Impulse gehen dabei von der erwarteten positiven Marktentwicklung in Europa und Amerika sowie dem Wiederanziehen des Speichermarkts aus. SMA sei in diesen Bereichen hervorragend positioniert und werde durch eine noch höhere Kundenfokussierung sowie die Einführung neuer Produkte und Systemlösungen Marktanteile hinzugewinnen. Darüber hinaus könne man bereits am guten Auftragseingang ablesen, dass die Projektentwickler und Investoren ihre Zurückhaltung aufgäben und wieder vermehrt große PV-Projekte umsetzten.
Beim operativen Ergebnis geht der SMA Vorstand für 2019 von einem positiven EBITDA in Höhe von 20 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro aus. „Wir haben bereits begonnen, die beschlossenen Maßnahmen umzusetzen. Damit werden wir unsere Fixkosten senken, die vorhandenen Kapazitäten stärker auslasten und somit die Zukunftsfähigkeit der SMA sichern“, so Jürgen Reinert. „Neben dem Verkauf unserer chinesischen Gesellschaften an das dortige Management werden wir uns im gesamten Unternehmen auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren und auf allen Ebenen die Komplexität reduzieren. Gleichzeitig werden wir uns in den wichtigen Zukunftsfeldern Energiemanagement, Speicherintegration, Repowering und digitale Geschäftsmodelle positionieren.“
Auf dem Capital Markets Day am 25. Januar wird der Vorstand die Entwicklung der Märkte und die Positionierung von SMA sowie weitere Details zu den aktuell umgesetzten Maßnahmen präsentieren. Die Präsentation mit weiteren Informationen steht mit Beginn der Veranstaltung unter www.sma.de/investor-relations/publikationen zur Verfügung. Den vollständigen Konzernabschluss für 2018 wird SMA am 28. März 2019 veröffentlichen.
Die SMA Gruppe ist mit einem Umsatz von rund 900 Millionen Euro im Jahr 2017 ein global führender Spezialist für Photovoltaik-Wechselrichter, einer zentralen Komponente jeder Solarstromanlage. SMA bietet ein breites Produkt- und Lösungsportfolio an, das einen hohen Energieertrag für solare Hausdachanlagen, gewerbliche Solarstromanlagen und große Solarkraftwerke ermöglicht. Zur effizienten Steigerung des PV-Eigenverbrauchs kann die SMA Systemtechnik einfach mit unterschiedlichen Batterietechnologien kombiniert werden. Intelligente Energiemanagement-Lösungen, digitale Energielösungen sowie umfangreiche Servicedienstleistungen bis hin zur operativen Betriebsführung von Solarkraftwerken runden das Angebot von SMA ab. Hauptsitz des Unternehmens ist Niestetal bei Kassel. SMA ist in 19 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit mehr als 3.000 Mitarbeiter, davon allein 500 in der Entwicklung. Die mehrfach ausgezeichnete Technologie von SMA ist durch über 1.200 Patente und eingetragene Gebrauchsmuster geschützt. Die Muttergesellschaft SMA Solar Technology AG ist seit 2008 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse (S92) notiert und im SDAX gelistet.
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