Der E-Commerce Hype hat allerdings auch eine Schattenseite für die Händler: Die Betrugsversuche in Online-Shops steigen permanent an. Dies zeigt eine Umfrage von rund 130 Online-Shops in der DACH-Region. 97,4 der befragten Online-Shop Betreiber in Deutschland gaben an, schon einmal mit Betrug oder einem Betrugsversuch konfrontiert gewesen zu sein. Zudem sagten 71 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass der Betrug in ihren Shops angestiegen (52 Prozent) oder sogar stark angestiegen (19 Prozent) ist. "Mit der steigenden Zahl an Online-Shoppern geht auch eine Zunahme an professionellen und organisierten Betrugsversuchen einher. Diese sind meist schwer zu durchschauen und die Auswirkungen für die Händler reichen von finanziellen Einbußen über hohe juristische Kosten bis hin zu Reputationsschäden. Gerade für kleinere Betriebe kann das verheerend sein", sagt Christian Bock, Geschäftsführer von CRIFBÜRGEL.
Die befragten heimischen Online- und Versandhändler sind am häufigsten von einer bewussten Zahlungsunfähigkeit der Kunden betroffen. Bei 67 Prozent der E-Commerce Unternehmen stellt die Zahlungsunfähigkeit der Kunden das größte Problem dar. Dabei ist den Bestellern bereits beim Kauf einer Ware bewusst, dass sie die Rechnungen nicht begleichen können. Mit der Angabe verfälschter Namens- oder Adressdaten mussten sich 63 % der befragten Unternehmen bereits auseinandersetzen. Zudem war mehr als die Hälfte der deutschen Online-Shops bereits damit konfrontiert, dass sich ein Kunde als eine komplett andere reale Person ausgegeben hatte (51 Prozent). Knapp ein Viertel (23 Prozent) der Betrugsfälle sind das Resultat gestohlener Zahlungsdaten (z.B. Kreditkarten).
Für den Großteil (70 Prozent) der befragten Unternehmen lag der höchste, je erlittene Einzelverlustbetrag durch Betrugsfälle bei unter 5.000 Euro. Allerdings gab in Deutschland jeder fünfte Online-Shop an, dass er Verluste zwischen 5.000 und 10.000 Euro erlitten hat.
Gefragt nach der gesamten Schadenssumme, die in den letzten zwölf Monaten entstanden ist, lag diese bei 34 Prozent der deutschen Online-Shops bei unter 5.000 Euro. Allerdings erlitten 52 Prozent der Online-Händler einen Verlust von mehr als 10.000 EUR in nur einem Jahr.
Die Online-Shops in Deutschland setzen sich bereits intensiv mit dem Thema Betrug auseinander. So gaben 97 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie bereits Maßnahmen gegen Betrug durchführen. Dabei ist die manuelle Überprüfung durch Mitarbeiter die häufigste Maßnahme (64 Prozent). Ein Drittel der heimischen Online-Shops gibt außerdem an, als Methode zur Betrugsprävention eine eigene Kundenliste zu führen.
Die komplette Studie finden Sie auf unserer Homepage unter https://www.crifbuergel.de/…
Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden Dienstleister im Bereich Bonitätsinformationen über Firmen und Privatpersonen. Im Juli 2017 entstand CRIFBÜRGEL aus der Verschmelzung der beiden namhaften Auskunfteien Bürgel Wirtschaftsinformationen und CRIF GmbH. CRIFBÜRGEL gehört zur global agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.400 Mitarbeitern und 70 Unternehmen in 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.
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