Nachdem die kanadische ‚Royalty’-Gesellschaft Osisko Gold Royalties (ISIN: CA68827L1013 / TSX: OR) sich bereits im März des vergangenen Jahres für rund 15,25 Mio. CAD etwa 19,9 % am westkanadischen Edelmetallexplorer IDM Mining Ltd. (TSX-V: IDM) im Rahmen einer Privatplatzierung über insgesamt 70,4 Mio. Aktien der Gesellschaft, bestehend aus 29,4 Mio. Stammaktien zu einem Stückpreis von 0,17 CAD sowie 41 Mio. steuerbegünstigten ‚Flow-Through’-Aktien zu einem Ausgabepreis von 0,25 CAD, einkaufte, legte das Unternehmen nun noch einmal nach.

Jüngst erwarb der frankokanadische Förderzinsrechte-Spezialist noch einmal 16.666.668 Einheiten, allerdings zum Preis von 0,06 CAD pro Einheit, für einen Gesamtzeichnungspreis von rund 1 Mio. CAD. Dabei besteht jede Einheit aus einer IDM-Stammaktie und einem halben Bezugsrecht (‚Warrant’), wobei jeder ganze ‚Warrant’ Osisko Gold Royalties innerhalb von zwei Jahren ab Abschluss der Transaktion zum Erwerb einer weiteren Stammaktie zum Kaufpreis von 0,085 CAD berechtigt.

Vor dieser Finanzierungsrunde hielt Osisko – https://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298621 – etwa 16,2 % der ausstehenden Stammaktien. Nach Abschluss dieser Finanzierungsrunde besitzt Osisko 94.653.766 Stammaktien, oder etwa 18,2 % an IDM Mining. Hinzu kommen noch 8.333.334 Warrants. Im Falle der Ausübung der Optionsscheine würde Osisko 102.987.100 Stammaktien besitzen und somit rund 19,5 % der ausstehenden Stammaktien.

Die in Vancouver beheimatete IDM Mining Ltd., die bis 2014 noch unter dem Namen Revolution Resources Corp. firmierte, beschäftigt sich in erster Linie mit der Exploration und Entwicklung des etwa 15 km nordöstlich des Hafenstädtchens Stewart im sog. ‚Goldenen Dreieck’ British Columbias gelegenen, hochgradigen ‚Red Mountain’-Goldprojektes. Bislang wurden auf der 17.000 Hektar großen Liegenschaft rund 740.000 Unzen Gold sowie mehr als 2 Mio. Unzen Silber an gemessenen und angezeigten (‚measured & indicated’) Ressourcen identifiziert, deren Abbau voraussichtlich im kommenden Jahr beginnen wird und nach derzeitigen Schätzungen etwa 440,- USD pro Unze Gold kosten dürfte. Die hierfür erforderlichen Anfangsinvestitionen sind mit weniger als 100 Mio. USD veranschlagt.

Neben diversen institutionellen Investoren wie RBC Capital Markets, Sentry Investments oder Delbrook Capital, die zusammen rund 48 % der ausstehenden IDM-Aktien halten, sind auch Osiskos Schwestergesellschaft Osisko Mining sowie die beiden Goldproduzenten Kinross Gold und Premier Gold Mines an dem Unternehmen beteiligt.

Sibanye-Stillwater darf Lonmin übernehmen!

Das südafrikanische Wettbewerbsgericht hat der Übernahme des Platinunternehmens Lonmin Plc. durch Sibanye-Stillwater (ISIN: ZAE000173951 / NYSE: SBLG)  zugestimmt. Die Kombination beider Unternehmen bilde nun eine ‚stärkere Plattform’ für die Lonmin-Aktionäre, sagte Lonmin Chef Magara. Die Präsenz in unterschiedlichen Ländern und die Förderung verschiedener Rohstoffe seien positiv. Sibanye-Stillwater sei ein bedeutender Gold-, Platin- und Palladiumproduzent, der auch in den Vereinigten Staaten Minen betreibe. Die Aktionäre wären daher gut beraten das Übernahmeangebot anzunehmen.

Sibanye-Stillwater bietet für eine Lonmin-Aktie 0,967 Sibanye-Stillwater-Aktien. Dies entspricht einem Aufschlag von 57 % auf den Börsenkurs am Tag vor der Offerte und bewertet das Unternehmen mit umgerechnet rund 323 Mio. EUR.

Für Sibanye-Stillwaters – https://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298294 – CEO Neal Froneman, der in Fachkreisen auch Mr Fix-it genannt wird, da er schon einige unprofitable Minen wieder in Spur gebracht hat, ist die Übernahme ein weiterer Schachzug sein Unternehmen als einen der führenden Gold- und Platinförderer der Welt zu etablieren. Er freute sich über die Entscheidung der Wettbewerbskommission und nannte die Entscheidung fair, vernünftig und im besten Interesse aller Beteiligten. Man sei sehr zuversichtlich, dass die Integration der PGM-Assets von Lonmin und der angrenzenden PGM-Aktivitäten von Sibanye-Stillwater eine nachhaltigere und positivere Zukunft gewährleisten und der Region mehr Stabilität bringen werde.

Zudem sagte er: „Ich möchte auch den umfassenden und pragmatischen Ansatz der Wettbewerbskommission und des Gerichts der Kommission würdigen, bei dem alle Beteiligten angemessen berücksichtigt wurden.“

Die Transaktion unterliegt noch der Zustimmung der Lonmin- und Sibanye-Stillwater-Aktionäre. Ein Rundschreiben von Sibanye-Stillwater sowie das Lonmin ‚Schema of Arrangement’-Dokument werden versendet, wenn die Termine der Hauptversammlungen und der Zeitplan für den Abschluss der Transaktion feststehen.

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