Siemens hat nach den Worten von Marcel Schulz, Business Developer im Bereich Digital Engineering bei Siemens in Fürth, ermittelt, dass das Nachkonstruieren von Teilen aus Katalogen im Durchschnitt 2,7 Stunden dauert, während der Job durch Zugriff auf Datenbanken wie TraceParts.com, nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Zudem ist die Korrektheit garantiert.
Das ist ein großer Vorteil für Konstrukteure, denn kaum eine Entwicklung geschieht ohne Norm- oder Kaufteile.
Gerade der Siemens AG, welche das Thema Digitale Fabrik stark vorantreibt, ist daran gelegen, ihre eigenen Produkte digital zur Verfügung zu stellen. Dabei steht man keineswegs am Anfang: Schon seit mehreren Jahren können sich Anwender die digitalen Zwillingsdaten der Produkte direkt bei Siemens, z.B. über die Industry Mall, herunterladen.
„Es ist so, dass unsere Produktdaten beim Kunden in verschiedenen Prozessschritten benötigt werden, etwa als 3D-Modell in der Layoutplanung, als elektrisches Symbol in der Stromlaufplanung oder im ERP-System mit den kommerziellen und technischen Daten“, so Marcel Schulz.
Wichtig ist es Siemens, die Daten zunehmend in standardisierter Form anzubieten, angefangen bei standardisierten Datenformaten wie DXF oder STEP bis hin zu standardisierten Austauschformaten wie eCl@ass.
Der eCI@ss e. V. wurde im Jahr 2000 von 12 Unternehmen der deutschen Wirtschaft gegründet. Heute hat der Verein 150 Mitglieder weltweit.
„Eines dieser Mitglieder, welches die Rolle aktiv annimmt, sind wir, und zwar von Anfang an“, sagt Schulz.
Das Projekt mit TraceParts
Siemens-Kunden setzen verschiedene Planungs-Software und Produkte unterschied-lichster Hersteller ein. Deswegen bedienen sich viele E-Konstrukteure auf der Suche nach Bauteil-Informationen bei neutralen Anbietern wie TraceParts, die umfangreiche herstellerzertifizierte Kataloge in den jeweils passenden Datenformaten der Software-Tools im CAD-/ Konstruktionsumfeld anbieten.
„Mit dem Engagement bei TraceParts war das Ziel verbunden, die Verfügbarkeit unserer Produktdaten zu erhöhen und jedem Anwender die Möglichkeit zu geben, die Daten in dem nativen Format seines CAD-Systems zu empfangen“, erklärt M. Schulz. Und: „Das ist für uns und unsere Kunden ein großer Mehrwert“.
Wichtig bei der Versorgung von TraceParts mit Produktdaten war es, ein möglichst umfangreiches Siemens-Produktportfolio bereit zu stellen, um den Kunden ein hohes Maß an Durchgängigkeit zu bieten, v.a. bei Komponenten, die klassischerweise in Schaltschränken verbaut werden. Dafür wurde ein Projektteam aus verschiedenen Einheiten aufgestellt, das von Mitte 2016 bis Mitte 2017 alle Abstimmungen mit TraceParts durchführte und die Datenlieferung koordinierte.
Grundsätzlich liefert Siemens neutrale Geometriedaten im STEP-Format aus. Hier kommt der Vorteil von TraceParts zum Tragen: denn TraceParts verfügt über die Technologie, diese in eine Vielzahl von nativen Formaten der Anwendersysteme umzuwandeln
Dazu Christian Baumgärtner, Geschäftsführer TraceParts GmbH: „Natürlich sind wir stolz darauf, die Anforderungen von Siemens bezüglich der Reichweite für die Verbreitung, Verfügbarkeit und Multi-CAD-Fähigkeit ihrer Produkte erfüllt zu haben. Die Anwender zeigen bereits eine rege weltweite Nachfrage nach den nativen 3D-CAD-Modellen des Siemens Produktkataloges auf TraceParts. Die Produkte von Siemens sind auf TraceParts auch innerhalb der dort dargestellten eCl@ss Klassifikation auffindbar.“
TraceParts ist übrigens auch eCI@ss-Mitglied und hat bereits 32 Mio. Produkte verschiedener Hersteller nach eCI@ss auf seinem Portal gelistet.
Der Stand des Projekts
Das eigentliche Projekt ist abgeschlossen „und zwar zur Zufriedenheit von Siemens“, wie Schulz bekräftigt. „Schon heute sind deutlich erhöhte Downloadzahlen zu verzeichnen.“
Zukünftig wird es kontinuierliche Aktualisierungen im TraceParts-Portal geben, um den Katalog der Siemens Artikel regelmäßig auf den neusten Stand zu bringen. „Damit können Sich unsere Kunden immer auf aktuelle Daten verlassen“, so Schulz.
Über Siemens
Die Siemens AG ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung.
Über eCl@ss
eCl@ss hat sich als einziger ISO/IEC-normenkonformer Industriestandard international durchgesetzt und ist somit der weltweite Referenz-Datenstandard für die Klassifizierung und eindeutige Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen.
Der Schlüssel zu unternehmensweiten Verbesserungen sind standardisierte Stammdaten. Dies ist zugleich die Voraussetzung dafür, dass Anwender einen einheitlichen semantischen Standard etablieren können, mit dessen Hilfe das „Internet der Dinge“ zur Realität und die als „Industrie 4.0“ bezeichnete, informationsgesteuerte Produktion erst möglich wird.
TraceParts ist einer der weltweit führenden Anbieter digitaler 3D-Inhalte für den Maschinenbau. Als Teil der 1989 gegründeten Trace Group stellt die Firma leistungsstarke webbasierte Lösungen bereit, wie beispielsweise CAD-Bauteilbibliotheken, elektronische Kataloge und Produktkonfiguratoren.
TraceParts unterstützt seine Kunden bei ihrer Marketingpräsenz, indem der Wert bereits existierender digitaler Daten optimiert wird.
Das CAD-Portal TraceParts steht Millionen von CAD-Nutzern weltweit kostenfrei zur Verfügung. Es ermöglicht den Zugriff auf Hunderte von Anbieterkatalogen und über 100 Millionen CAD-Modelle und Produktdatenblätter für Entwicklungs-, Einkaufs-, Fertigungs- und Wartungsprozesse.
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