Für die angehende Informatikerin hat sich die Reise gelohnt: „Das Besondere an der Grace Hopper Celebration war für mich das Kennenlernen von vielen inspirierenden Frauen und ihren Lebensentwürfen. Ich hoffe sehr, dass diese Kontakte bestehen bleiben. Diverse Vorträge und Workshops gaben mir neue Einblicke in ganz verschiedene Bereiche der Informatik. Dies eröffnet mir Karriereperspektiven, welche ich vorher nicht in Betracht gezogen hatte.“
Auch Prof. Dr. Gerlinde Schreiber, die den Internationalen Frauenstudiengang Informatik leitet, freut sich über die inspirierende Möglichkeit für Mahler. „Was für eine Gelegenheit, weltweite Fachkontakte zu knüpfen, die zusätzlich noch persönliche Perspektiven eröffnen und den Blick auf die Welt erweitern“, so Prof. Dr. Schreiber.
Für die Bremer Studentin ist es wichtig, ihr Fach nicht losgelöst von anderen Themenfeldern zu betrachten: „In meinem Informatikstudium beschäftige ich mich mit Technologien der Gegenwart und Zukunft. Diese Vielfalt im Hinblick auf Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie die praktische Anwendbarkeit begeistern mich an diesem Studienfach. Heute dringt Informatik in alle Lebensbereiche ein, deswegen muss sie immer auch in einem gesellschaftlichen Kontext gesehen werden.“
Besonders freute sie sich deshalb auf den Beitrag von Joy Buolamwini. Die Informatikerin vom Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) setzt sich gegen strukturelle Diskriminierung durch Algorithmen ein. Sehr interessiert war Mahler auch an Sara Dewitts Vortrag. Von der Vizepräsidentin der E-Learning-Sparte „PBS Kids Digital“ der öffentlichen US-Fernsehgesellschaft PBS erhielt sie Impulse, wie man erzieherisches und informatisches Wissen in einem professionellen Umfeld verbinden kann. In diesem Feld sammelte Mahler bereits eigene Erfahrungen: Im Sommer veranstaltete sie einen mehrtägigen Informatik-Workshop für weibliche Geflüchtete.
Die US-Informatikerinnen Antia Borg und Telle Whitney gründeten die Grace Hopper Celebration 1994. Die Konferenz ist nach der US-Informatikerin Grace Hopper (1906 – 1992) benannt. Hopper entwickelte unter anderem den ersten Compiler, um Programme auf Computern ausführbar zu machen – eine Voraussetzung für die Verbreitung von Programmiersprachen – und trug maßgeblich zur Entwicklung der Programmiersprache COBOL bei.
Stella Mahler und die anderen Stipendiatinnen haben ihre Eindrücke von der Konferenz im „HPI-Logbuch“ online festgehalten: https://hpi.de/veranstaltungen/messen/2018/grace-hopper-celebration-2018.html
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