Das Motto des vom 17. bis 24. August stattfindenden FUNUN-Festivals ist „Vielfalt“. Dabei geht es um kulturelle Vielfalt. Manches von dieser Vielfalt ist auf ethnische und religiöse Vielfalt zurückzuführen. Wie alle nahöstlichen Länder hat auch Syrien mehrere ethnische Gruppen und einige Religionen, die sich wieder in Konfessionen aufteilen. Vieles davon lässt sich aus der geopolitischen Lage des Landes erklären: Syrien war in seiner ganzen bekannten Geschichte ein Durchgangsland an der Nahtstelle von Asien und Afrika; es war Zankapfel benachbarter Mächte, aber auch Rückzugsgebiet für verfolgte religiöse Gruppen, die sich in unzugängliche Gebiete flüchteten. Ein weiterer Grund für Vielfalt ist der Umbruch zur Moderne, der an der Seite eher traditioneller Kulturformen, die teilweise bewahrt wurden, moderne entstehen ließ. Alles das lässt sich durch die Geschichte verfolgen. Der Vortrag versucht, die großen Linien dieser Entwicklung und ihren Niederschlag in der Kultur des Landes nachzuzeichnen.
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