Die Ladesäule in Neustadt-Glewe gehört zu einer neuen Generation dieser Technik. „Die Geräte können sich automatisch der vorgegebenen Ladeleistung des Fahrzeugs anpassen, sind aus der Ferne steuerbar und haben einen integrierten Netzanschluss, den unser Tochterunternehmen, die WEMAG Netz GmbH, realisiert hat“, sagte Thomas Murche und richtete seinen Dank für die gute Zusammenarbeit an die Stadtverwaltung von Neustadt-Glewe. Die Normalladestation besitzt zwei Anschlüsse mit einer Leistung von jeweils 22 Kilowatt.
„Mecklenburg-Vorpommern ist das Land der erneuerbaren Energien. Neben der Stromwende muss die Energiewende aber auch eine Wärme- und Mobilitätswende sein, um die bundesdeutschen und die europäischen Klimaschutzziele zu erreichen. Ich bin der WEMAG dankbar für ihre Initiative und den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Westen unseres Bundeslands, denn es bedarf eines flächendeckenden Netzes, um Elektroautos alltagstauglich zu machen“, sagte Energieminister Christian Pegel.
„Wir freuen uns, nun die erste der E-Tankstellen im Stadtgebiet von Neustadt-Glewe in Betrieb zu nehmen. Diese Maßnahmen ist ein weiterer wichtiger und großer Schritt zur Erreichung unseres Zieles, CO2-neutrale Stadt werden. Diese E-Tankstelle ist ein Angebot für die Neustädter aber auch für unsere Touristen“, sagte im Vorfeld Doreen Radelow, Bürgermeisterin von Neustadt-Glewe.
Die WEMAG wird zunächst an sieben Standorten im Netzgebiet eigene Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichten. Die Förderzusage der zuständigen Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen erreichte das Unternehmen Ende des vergangenen Jahres.
Die nächste Stromtankstelle in Neustadt-Glewe wird bereits geplant und soll auf dem Parkplatz an der Burg gebaut werden. Weitere Standorte der Stromtankstellen sind Am Mühlentor in Warin, Am Markt in Sternberg, am Amtsparkplatz in Crivitz, in Plau am See am neuen Parkplatz an der B103 und in Bützow am Hafen vorgesehen.
Als Standorte wurden öffentliche Parkplätze gewählt, von denen Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Geschäfte oder die Arbeitsstelle bequem zu Fuß erreicht werden können. Wichtigste Voraussetzung war jedoch die Nähe zu einer Transformatorenstation. „Mit unserer Initiative wollen wir die Attraktivität der Kommunen steigern und die erforderliche Infrastruktur für mehr Elektromobilität schaffen“, betonte Thomas Murche. Ein weiterer Vorteil für die Kommune und die Region: Elektrofahrzeuge verringern nicht nur die Geräuschemission, sondern auch die Abgasbelastung und sind damit ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz.
Vor etwa fünf Jahren hat die WEMAG damit begonnen, erste Ladesäulen im Land aufzustellen. 2017 waren es bereits 28 Stück. Dank der im vergangenen Jahr empfangenen Fördermittelzuschüsse vom Bund beziehungsweise Land können 2018 mindestens 60 weitere WEMAG-Ladepunkte ihren Dienst aufnehmen. „Seit einigen Jahren konzipieren wir auch Produktlösungen für Privat- und Gewerbekunden sowie für Kommunen. Unser Angebot reicht von der reinen Beratungsleistung, über Lieferung und Installation von Ladetechnik, bis hin zur technischen Betriebsführung und der Abrechnung“, ergänzte der WEMAG-Vorstand.
Zwei große Projektaufträge kamen 2017 aus der Schaalsee-Region sowie gemeinschaftlich aus den Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide, Sternberger Seenlandschaft und Bützower Land.
Die WEMAG verfolgt das Ziel, Ende 2018 mehr als 150 Ladepunkte in Mecklenburg-Vorpommern zu betreiben.
Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger und Telekommunikationsdienstleister mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung. Das Energieunternehmen liefert Strom, Gas, Internet und Netzdienstleistungen an Privat- und Gewerbekunden.
Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.
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