„Die Automobilbranche trifft bei uns auf einen kerngesunden und verlässlichen Partner mit zukunftssicheren Prozessen“, betont Pascal Schiefer, geschäftsführender Gesellschafter der Leipold Gruppe. „Das erfolgreiche IATF-Audit belegt, dass wir die Herausforderungen der Automobilbranche annehmen und die Anforderungen umsetzen.“
Bis jetzt war die Leipold Gruppe nach dem Vorgänger-Standard ISO/TS 16949 seit 2003 zertifiziert. Der TÜV als ausführende Prüfstelle bestätigt mit der Zertifizierung, dass der Hersteller die Vorgaben des im September in Kraft tretenden IATF-Standards 16949 einhält. Die beiden deutschen Produktionsstandorte in Wolfach und Dransfeld haben das Audit dabei erfolgreich durchlaufen. Bis Herbst soll auch das US-Werk in Windsor/Connecticut IATF-16949-konform sein.
Alte Prozesse angepasst, neue eingeführt
Im Vorfeld hatte der Hersteller große Anstrengungen unternommen, um die geforderten Unternehmensprozesse zu implementieren. Von der Geschäftsentwicklung über den Vertrieb, die Infrastruktur und die Qualitätssicherung bis hin zur eigentlichen Teilefertigung unterzog die Leipold Gruppe ihre Prozesse einer eingehenden Analyse. Darauf aufbauend optimierte der Hersteller seine Prozesse und Verfahren bis zum Audit, erweiterte sie oder führte sie sogar neu ein.
Leipold verschärft beispielsweise seine Maßnahmen zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung seiner Anlagen und Maschinen, stellt seine Chancen- und Risikenanalyse zielgerichteter auf und prüft die Machbarkeit des Produkts bereits in der Anfangsphase eines neuen Projekts. „Insbesondere für uns als mittelständisches Unternehmen war dieser Prozess eine große Herausforderung. Wir zeigen damit aber, dass wir mit dem dynamischen Wandel in der Automobilindustrie Schritt halten und eine starke Kundenorientierung zu unserem Leitbild zählt“, sagt Karl-Heinz Donadt, Leiter Qualitätsmanagement bei Leipold.
IATF-Einhaltung folgt hohem Qualitätsanspruch
Weil die neue IATF 16949 auf der ISO 9001:2015 aufbaut, erhält Leipold gleichzeitig den Nachweis über die Einhaltung der aktuellen Fassung der international einheitlichen Qualitätsmanagement-Norm. Damit macht der Hersteller einen weiteren Schritt in seiner Null-Fehler-Strategie. „Wir bauen ein Qualitätsmanagementsystem auf höchstem Niveau auf und entwickeln es stetig weiter“, erklärt Schiefer. „Beherrschte, strukturierte und fähige Null-Fehler-Prozesse sind unser Anspruch. Die Umsetzung der neuen IATF-Norm folgt konsequent diesem Ziel.“
Die Fertigung von Präzisionsteilen für die Automobilindustrie ist einer der wichtigsten Unternehmensbereiche der Leipold Gruppe. Aktuell macht die Branche rund 40 Prozent am Gesamtumsatz aus. Leipold fertigt unter anderem Anschlüsse in der Kraftstoffverteilung, Sensorgehäuse, ABS-Gehäuse in Getrieben und elektrische Verbindungsteile im Rahmen der automobilen Elektrifizierung. Leipold stellt dabei nicht nur Teile nach Auftrag her, sondern berät Kunden bereits in der Konstruktionsphase hinsichtlich Herstellbarkeit und Wirtschaftlichkeit.
Die Leipold Gruppe ist Hersteller von Präzisionsteilen aus Kupferlegierungen und Stählen. Als Industriepartner deckt sie von der Entwicklung über die Produktion bis hin zur Logistik die gesamte Wertschöpfung in der Zulieferkette ab. Leipold fertigt für Unternehmen aus der Automotive- und Luftfahrtbranche sowie aus dem Bereich Industrietechnik und für Sonderbereiche der Elektrotechnik. Das Produktportfolio umfasst beispielsweise Präzisionsteile für Kraftstoffführungen, Sensoren, Steuergeräte und Schweißdüsen. Das Stammhaus der Gruppe, die 1919 gegründete Carl Leipold GmbH, hat seinen Sitz in Wolfach im Schwarzwald. Weitere Werke befinden sich in Dransfeld (Raum Göttingen) sowie in den USA (Windsor / Connecticut). Daneben verfügt das Unternehmen über einen Vertriebsstützpunkt in Großbritannien. Die Leipold Gruppe beschäftigt weltweit rund 350 Mitarbeiter.
Leipold Gruppe
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