Sogar 41 Prozent der Unternehmen klagen über Ausbildungshemmnisse. Hier werden vor allem zu unklare Berufsvorstellungen vieler Schulabgänger (75 Prozent) und schlechte Erfahrungen mit der Ausbildung (45 Prozent) genannt. Bei der Frage nach konkreten Mängeln bei der Ausbildungsreife werden mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen (63 Prozent), Leistungsbereitschaft und Motivation (58 Prozent), Disziplin (57 Prozent), Belastbarkeit (56 Prozent) und elementare Rechenfertigkeiten (46 Prozent) genannt. 35 Prozent der Unternehmen bieten deshalb Nachhilfe im Betrieb an; 21 Prozent geben auch lernschwächeren Jugendlichen eine Chance.
Auf das geringere Angebot an Bewerbern reagieren 54 Prozent mit der Erschließung neuer Bewerbergruppen (z. B. Studienabbrecher), 52 Prozent mit der Bereitstellung von Praktikumsplätzen und 32 Prozent mit einem verstärkten Ausbildungsmarketing. Immerhin 16 Prozent sehen eine Lösung in der Integration von Flüchtlingen. Hindenberg: „Aktivitäten und Programme für Studienabbrecher wie Relaunch your career oder in der frühzeitigen Zusammenarbeit mit Schulen wie KURS oder TuWaS! sowie unsere erfolgreichen Ausbildungsbotschafter sind hier zielführend.“
Die IHK organisiert Ausbildungsmessen und -börsen, um Betriebe und Bewerber miteinander in Kontakt zu bringen. Seit einiger Zeit haben Azubi-Speed-Datings großen Zulauf. Dabei haben Interessenten und Personalverantwortliche etwa zehn Minuten Zeit, um sich kennenzulernen. Häufig bringen die Bewerber ihre Unterlagen direkt mit. Teilnehmen können alle Unternehmen, die mindestens einen Ausbildungsplatz anbieten. Über die gemeinsame Lehrstellenbörse aller IHKs können Betriebe ihre offenen Ausbildungsplätze bundesweit ausschreiben unter www.ihk-lehrstellenboerse.de.
IHK Bonn/Rhein-Sieg
Bonner Talweg 17
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 2284-139
Telefax: +49 (228) 2284-124
http://www.ihk-bonn.de
Hauptgeschäftsführung/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (228) 2284-139
Fax: +49 (228) 2284-124
E-Mail: engmann@bonn.ihk.de